Nikon F5 |
Thomas Rigert
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Nikon D1X |
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Wer die Bilder auch mit GPS Daten verbinden möchte und den Lötkolben scheut sollte sich folgende Seiten Ansehen: http://www.gps-camera.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=118%3Aals-kameras-gps-lernten-gps-an-nikon-f5-und-d1x&catid=29%3Ahardware&Itemid=59&lang=en
Auf meinen Reisen dienen mir meistens 2 Kameras. Zum einen eine Nikon F5 mit erweitertem Speicher sowie eine Nikon D1X mit ebenfalls erweitertem internen Speicher.
Angefangen hat die "liebe" zu Nikon schon sehr Früh. Meine erste Kamera wahr eine Nikon FE2. Es folgten 2 Nikon F3 mit Motor. Dann entschloss ich mich für die Nikon F4 und landete schlussendlich bei der Nikon F5.
Zwischendurch habe ich auch mal einen Ausrutscher zu einer
"Ritschratsch" Kamera gehabt. Ich wollte für längere Wanderungen das
Gewicht etwas reduzieren. Doch der Versuch scheiterte kläglich am Resultat. Die
Bilder wahren so extrem schlecht, dass ich mich entschlossen habe in Zukunft
immer meine F5 incl. etlichem Zubehör mitzuschleppen. Ab und an lasse ich mich
verleiten mal den Blitz oder ein Macro-Objektiv zurück zu lassen doch
spätestens nach einer Stunde fehlt mir bestimmt genau das Teil.
Nun bin ich schon so weit dass ich die F5 und auch noch die D1X mitschleppe.
Beide Systeme haben jeweils Vorteile die ich nicht mehr missen möchte. Die
Krönung ist die Kameras gekoppelt mit einem GPS.
Die F5 bietet die Möglichkeit Informationen zu jedem einzelnen
Bild in einem internen Speicher abzulegen, den man über eine RS232
Schnittstelle auslesen kann. Somit kann ich im nachhinein genau sagen wann
(Genaue Zeit), mit welchen Einstellungen (Blende, Fokus) und mit welchem
Objektiv ein Bild gemacht worden ist. Weiter wird der Filmtyp, das Messsystem
sowie die Blitzeinstellungen festgehalten.
Für jedes Bild wird mit dem Garmin Foretrex 101 ein Wegpunkt gespeichert. Da jeder Wegpunkt auch mit der Zeit versehen ist lässt sich die Zuordnung zwischen Wegpunkt und Bild genau feststellen.
Wenn die Zeit der Nikon und die von GPS genau übereinstimmen kann auch die Aufzeichnung dazu dienen. Einfach der Zeitpunkt des Bildes mit der GPS Aufzeichnung vergleichen. Mir persönlich gefällt die Version mit Wegpunkten jedoch besser. Man muss nur immer daran denken.
Nikon F5 mit Blitz und GPS
Folgende Bilder zeigen die Platine vom Nikon MC33
Nach dem Umbau schaut das Ganze so aus:
Das Kabel zur D1x wie auch zur F5 habe ich mit einem Stecksystem
versehen.
Auf der Kameraseite habe ich die Buchse verwendet. Bei Conrad electronic habe
ich sogar noch blaue Steckergehäuse gefunden um das System nicht mit einem
anderen zu verwechseln. Beschriftet habe ich den Stecker mit P-Touch von
Brother.
Dazu habe ich den DB15 Stecker verwendet weil dieser leicht erhältlich, stabil
und günstig ist. Die Pinbelegung ist folgende:
Pin DB-15 Stecker | Farbe | Funktion | Zusatzinfo |
1 | braun | Battery Voltage | |
2 | rot | RS-232 RX | (Nur F5) |
3 | orange | RS-232 TX | (Nur F5) |
4 | gelb | Ground | |
5 | grün | Ground | |
6 | blau | Signal of release Apperatus Slave | |
7 | lila | RLS Shutter Release | |
8 | grau | 5V Reguliert | |
9 | schwarz | NC | |
10 | weis | Meter ON + AF | |
11 | - | ||
12 | - | ||
13 | - | ||
14 | - | ||
15 | - | ||
Erde | Kabelummantelung |
Wird gelb (4) mit weis (10) verbunden (Taste) stellt der
Autofokus ein.
Wird gelb (4) mit lila (7) verbunden (Taste) löst die Kamera aus.
Der geöffnete DB-15 Stecker
Das fertige Kabel
Ein umgebauter Nikon AR-10 Handauslöser für das Balgensystem
Ein umgebautes Nikon MC-33 für die F5
Die F5 bringt erst mit Akku die volle Leistung. Ein original Batterienhalter hat 8 Batterien zu 1.5V. Das macht 12V. Wenn nun 8 Akkus zu 1.2V eingelegt werden bringen diese nur 9.6V und das reicht nicht lange. Bei den original Nikon F5 Akkus ist ganz einfach einer mehr drin. Also einfache den bestehenden Batterienhalter umbauen und fertig ist der super AkkuPack mit 2500mAh Leistung. Bei einem Nachbau ist zu beachten, dass die beiden Akkus in Serie geschaltet sind!
Eine F5 hat 2 kleine Taster ganz hinten im Batteriefach. Ersichtlich sind 2 kleine Löcher. Ein normaler Batteriehalter hat ein kleiner Stift und betätigt damit eine Taste. Ein original Akkupack hat 2 solche Stifte und betätigt somit 2 Tasten. Damit erkennt die F5 um was für eine Spannungsquelle es sich handelt und stellt Parameter entsprechend ein. Einer davon ist die Füllstandsanzeige. Also sollte für einen richtigen Akkuumbau auch so ein Stift eingesetzt werden. Ein Stift hat einen Durchmesser von ca. 2mm. Die Stifte sind im Abstand von ca. 5.4mm Ich habe dazu ein 1.9mm Loch gebohrt und ein 2mm Kunststoffstift eingeklebt. Danach sauber ablängen und fertig. Das Loch nur durch den Kunststoff bohren! Gleich dahinter befindet sich der Metallteil für die Akkukontaktierung! Der Stift sollte unbedingt aus Kunststoff sein da sonst eine Verbindung vom Akkukontakt und dem Tastkontakt hergestellt wird. Hier gleich noch Bilder davon:
Bei der F5 kann der Sucher gewechselt werden:
Normalerweise habe ich den DP-30 montiert. Für Makroaufnahmen, Balgenaufnahmen oder Astroaufnahmen eignet sich der DW-31 (Lupensucher) hervorragend.
Speziell an der F5 sind die Einstellmöglichkeiten:
(Das
Bild lokal speichern!)
Hier noch ein Blick auf das Databack SB-28:
Die Digitalfotografie startete ich 1999 mit einer Kodak Kompaktkamera. Sehr schnell wechselte ich dann auf die Coolpix 950. Später dann auf die Coolpix 990, die ich heute noch rumschleppe. Doch "richtige" Bilder mache ich mit eine Nikon D1X. Richtig Spass macht es, wenn noch ein GPS an der Kamera angeschlossen ist!
Ich habe das Garmin Foretrex 101 mit der D1X von Nikon verbunden. Das GPS selber ist mit einem Klettring, der mitgeliefert wurde und eigentlich als Armschlaufe dienen sollte, auf den Blitz montiert.
Das Verbindungskabel zwischen der D1X und dem GPS sowie ein Kabel für die Verbindung zwischen GPS und PC ist schnell selber gelötet.
Dann nur noch das GPS auf NMEA mit 4800 BPS einstellen und bei der D1X den GPS Eingang einschalten und es kann losgehen.
Nikon D1X mit Blitz und GPS
Im folgenden Bild sind die GPS Daten im EXIF eingebettet
Als Nebeneffekt lässt sich auch noch die Tour aufzeichnen.
Hier ist noch der neue Blitzschuh-Halter aus Messing gefräst und das optimale kurze Verbindungskabel mit 2 "gekröpften" 2.5mm Klinkenstecker für das GPS zu sehen.
Speziell in der Makrofotografie ist ein Ringblitz unerlässlich. Schattenlose Ausleuchtung sind damit kein Problem mehr.
Ich verwende für Macroaufnahmen den Ringblitz SB-29 von Nikon sowie entweder das 60mm oder das 105mm Macroobjektiv. Die Resultate sind einfach umwerfend. Es ist damit möglich am hellen Tag ein Bild von einer Pflanze zu machen und dabei einen tiefschwarzen Hintergrund zu erhalten!
Angefangen habe ich mit einem Coolscan1000 von Nikon um meine Bilder in digitaler Form zu haben. Den LS2000 Scanner habe ich übersprungen und nun scanne ich mit einem LS4000. Das Gerät ist absolute Spitze. Ich habe mitlerweilen um die 50'000 DIAs, SW-Negative und Farb-Negative eingescannt. Zur Verwaltung dient die Software ThumbsPlus 7.0 pro.
Ich habe mich vorerst für die Auflösung von 2000DPI 24Bit (2682x1803
= 4.8 MegaPixel) entschieden. Ausdrucke auf Format 40x60cm sind einwandfrei.
Doch ich habe mich entschlossen den gesamten Bestand nochmals mit 2700 DPI 48Bit
(3672x2356 = 8.65 MegaPixel) nachzuscannen. Mehr kann man nicht aus einem
Negativ holen. Danach ist nur noch die Körnung zu sehen. Der Preis dafür ist
ein viel grösseres File. Mit 2000DPI ist das TIFF 13.85 MBtyte gross. Bei 2700
DPI und 48Bit wird ein TIFF 51.23 MByte gross. Um
einen vernünftigen Ausdruck von einem Bild machen zu können benötigt es
mindestens 300 DPI.
Durch die extremen Verbesserungen der Software Silverfast in der Version 6.5
werde ich nochmals einscannen. Nun werde ich doch die volle 4000DPI nutzen. Die
Farbtiefe werde ich auf 24Bit halten, da Silverfast das Beste durch die
Multi-Exposure aus einem DIA holt.
Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten auf:
Auflösung | Grösse beim Scannen (DIA) | Maximalgrösse bei 300 DPI | Filegrösse bei TIFF | Platzbedarf für ein Film (36 Bilder) | Platzbedarf für 100 Filme |
2000 DPI / 2682x1803 = 4.8 MegaPixel | 34x22mm / 1.36x0.88in | 22.6x14.6cm (besser A5) | 13.85 MByte | 498.6 MByte | 49.86 GByte |
2700 DPI / 3672x2356 = 8.65 MegaPixel | 34x22mm / 1.36x0.88in | 30.6x19.8cm (besser A4) | 24.76 MByte | 891.36 MByte | 89.136 GByte |
4000 DPI / 5451x3575 = 19.5 MegaPixel | 34x22mm / 1.36x0.88in | 45.3x29.3cm | 59.24 MByte | 2 GByte | 200 GByte |
2700 DPI / 3672x2356 = 8.65 MegaPixel 48Bit | 34x22mm / 1.36x0.88in | 30.6x19.8cm (besser A4) | 51.23 MByte | ~2 GByte | 200 GByte |
Das Scannen im Stapelmodus mit dem SF-200 Aufsatz dauert incl. DIA-Einzug und eingeschalteter Bildautomatik und Stabentfernung (ICE) 2Minuten 20 Sekunden. Das macht pro Film 84 Minuten.
Was die ICE Einstellung leisten kann verdeutlichen folgende
Bilder
Es handelt sich um eine Ausschnittvergrösserung eines gescannten Negatives.
Bei Negativen zeigt sich Staub und Kratzer in Weiss. Somit störend auf dunklem
Grund wie im Beispiel.
Bei DIA's erscheit Staub und Kratzer in Schwarz. Somit störend auf hellem Grund
wie Himmelblau.
Besonders auffällig ist dies bei gleichmässigen Flächen.
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ICE ausgeschaltet | ICE eingeschaltet |
Doch leider funktioniert diese Technik bei Kodak Kodachrome sowie Schwarzweiss-Filmen nicht. :-(
Wenn ICE nicht angewendet werden kann ist es nötig die DIA's
vorher möglichst gut zu säubern. Ich verwende dazu ein "STATIC VAC"
von Kinetronics.
Der Anti-Statik-Filmreiniger arbeitet mit einem elektronischen bipolaren
Ionisierungssystem. Dieses Gleichstromsystem erzeugt positive und negative
Ionen. Diese neutralisieren alle Ladungsträger, die der verschmutzte
Filmstreifen mit sich trägt. Staub und Fusseln werden weitgehend von den
weichen Anti-Statik-Bürsten entfernt. Den Rest erledigt der Ventilator, der
Verschmutzungen in den eingebauten Filter absaugt. So bleiben alle
Verunreinigungen im Gerät zurück. Zur regelmäßigen War-tung läßt sich das
Ionisierungssystem herausklappen und mit einem Wattestäbchen reinigen. Die
Anti-Statik-Bürsten können ebenfalls leicht ausgebaut und mit einem mildem
Shampoo gewaschen werden.
Hier die Einstellungen von Silverfast (Dies ist noch eine alte Version!):
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