Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Moderator: suntri
Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Hallo,
ich bin auf der Suche nach den Wickeldaten für die Spulenkörper der beiden KW-Spulen im R+E D.
Das Handbuch liegt mir als Kopie vor, leider enthält es keine Wickeldaten.
Da dieser Kasten immer sehr teuer verkauft wird, würde ich mir die Spulen gerne selbst wickeln. Alle anderen Teile lassen sich auch anders beschaffen.
Dafür würde ich die Spulenkörper des XU-1 u. 2 verwenden.
Noch etwas Anderes:
In den Stücklisten der Handbücher ist bei den Transistoren immer von "Kosmos Spezialtransistor" die Rede.
Welche Transistoren kamen dort zum Einsatz (auch die Transistoren aus A-C)?
(der HF-Transistor im R+E D ist nach einer Angabe in einem Schaltbild wohl ein AF116)
MfG, Matze
ich bin auf der Suche nach den Wickeldaten für die Spulenkörper der beiden KW-Spulen im R+E D.
Das Handbuch liegt mir als Kopie vor, leider enthält es keine Wickeldaten.
Da dieser Kasten immer sehr teuer verkauft wird, würde ich mir die Spulen gerne selbst wickeln. Alle anderen Teile lassen sich auch anders beschaffen.
Dafür würde ich die Spulenkörper des XU-1 u. 2 verwenden.
Noch etwas Anderes:
In den Stücklisten der Handbücher ist bei den Transistoren immer von "Kosmos Spezialtransistor" die Rede.
Welche Transistoren kamen dort zum Einsatz (auch die Transistoren aus A-C)?
(der HF-Transistor im R+E D ist nach einer Angabe in einem Schaltbild wohl ein AF116)
MfG, Matze
Gruss,
Matze
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Hallo,
bin das Ganze vor ca. einem Jahr für die Empfangsspule auch angegangen. Mit dem Versuch 82. aus dem Handbuch (Frequenzbänder der drei Ankopplungen sind dort angegeben) und der theoretischen Gleichung für lange Luftspulen, einem alten Kofferradio und dem Spulenkörper sowie dem Wickeldraht aus dem XU bin ich es angegangen. Für die Antennenankoppung (Anschlüsse 7 und hab ich 10 Wdg. und für die Ankopplung an den Kathoden-Gitter-Kreis 7 Wdg. vorgesehen. Mit der Gleichung für Luftspulen hab ich dann für die Versuche ohne Ferritkern die Wdg. der Anschlüsse 1-2, 1-3 und 1-4 angeschätzt, die Schaltung dann aufgebaut und die Ergebnisse mit und ohne Kern mit dem Empfang im Kofferradio verglichen (oberes und unteres Ende des jeweiligen Frequenzbandes). Dann fing dass Fummeln an. Wdg. drauf oder abgewickelt. Bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hatte hat es fast einen Monat gedauert. Ich hab mir dann den Kasten zugelegt und festgestellt, dass ich mit der letzten Wickelversion ziemlich gut an den Ergebnissen mit der Originalspule lag. Leider sind meine Aufzeichnungen nicht mehr ganz vollständig. Meine letzten Eintragungen sind Folgendes: 1-2: 7 Wdg. 1-3: 21 Wdg 1-4: 46 Wdg.
Falls es dir weiterhilft kann ich mit dem LC-Meter auch die Induktivitäten mit und ohne Kern messen, da ich wie gesagt mir den Kasten dann doch zugelegt hab. Die Spulen abwicklen ist nicht, da die Wdg. mit Wachs fixiert sind.
Grüße
Jörg
bin das Ganze vor ca. einem Jahr für die Empfangsspule auch angegangen. Mit dem Versuch 82. aus dem Handbuch (Frequenzbänder der drei Ankopplungen sind dort angegeben) und der theoretischen Gleichung für lange Luftspulen, einem alten Kofferradio und dem Spulenkörper sowie dem Wickeldraht aus dem XU bin ich es angegangen. Für die Antennenankoppung (Anschlüsse 7 und hab ich 10 Wdg. und für die Ankopplung an den Kathoden-Gitter-Kreis 7 Wdg. vorgesehen. Mit der Gleichung für Luftspulen hab ich dann für die Versuche ohne Ferritkern die Wdg. der Anschlüsse 1-2, 1-3 und 1-4 angeschätzt, die Schaltung dann aufgebaut und die Ergebnisse mit und ohne Kern mit dem Empfang im Kofferradio verglichen (oberes und unteres Ende des jeweiligen Frequenzbandes). Dann fing dass Fummeln an. Wdg. drauf oder abgewickelt. Bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hatte hat es fast einen Monat gedauert. Ich hab mir dann den Kasten zugelegt und festgestellt, dass ich mit der letzten Wickelversion ziemlich gut an den Ergebnissen mit der Originalspule lag. Leider sind meine Aufzeichnungen nicht mehr ganz vollständig. Meine letzten Eintragungen sind Folgendes: 1-2: 7 Wdg. 1-3: 21 Wdg 1-4: 46 Wdg.
Falls es dir weiterhilft kann ich mit dem LC-Meter auch die Induktivitäten mit und ohne Kern messen, da ich wie gesagt mir den Kasten dann doch zugelegt hab. Die Spulen abwicklen ist nicht, da die Wdg. mit Wachs fixiert sind.
Grüße
Jörg
- JuergenK
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Der Spulenkörper beider Spulen ist je ein Stiefelkörper mit 8 mm Durchmesser und 30 mm Länge (ohne Fuß). Der Kern hat eine rote Kennzeichnung.
Der Draht ist seideumsponnen, ca. 0,5 mm Durchmesser. Die Spulen sind einlagig gewickelt.
Spule I (mit 8 Anschlüssen):
Wickelbeginn bei Anschluß Nr. 5. 5 – 6: 6 Wdg.
Dann direkt anschließend zu wickeln 1 – 2 (Anzapfung) – 3 (Anzapfung) – 4: 10 + 10 + 10 Wdg.
Danach mit ca. 5 mm Abstand beginnen 7 – 8: 7 Wdg.
Spule II (mit 5 Anschlüssen):
Wickelbeginn bei Nr. 5. 5 – 4: 7 Wdg.
Direkt anschließend 1 – 2 – 3: 10 + 10 Wdg.
Unbedingt möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Windungen trotz Leuchtlupenlampe nur sehr schlecht erkennen konnte. Die Spulen sind zudem einerseits mit klarem oder weissem Lack und dann an den Enden / Anzapfungen zusätzlich mit rotem Lack fixiert. Es lässt sich daher nicht einmal die Wickelrichtung stets eindeutig bestimmen. Folge: Es kann durchaus sein, dass z.B. statt 10 Windungen tatsächlich 9 oder 11 vorhanden sind. Aber größenordnungsmäßig dürfte es stimmen. Und wegen der Rückkopplungswicklung 7 – 8 bei Spule II muss wegen der Wickelrichtung ggf. ausprobiert werden.
Wie die Spulen aussehen, lässt sich ein wenig dem Foto des D-Kastens auf meiner Homepage entnehmen.
Die Transistoren aus den Kästen A und C sind Glasgehäusetypen, könnten also beispielsweise OC602 oder dgl. sein. Im D ist definitiv ein AF116 drin.
Der Draht ist seideumsponnen, ca. 0,5 mm Durchmesser. Die Spulen sind einlagig gewickelt.
Spule I (mit 8 Anschlüssen):
Wickelbeginn bei Anschluß Nr. 5. 5 – 6: 6 Wdg.
Dann direkt anschließend zu wickeln 1 – 2 (Anzapfung) – 3 (Anzapfung) – 4: 10 + 10 + 10 Wdg.
Danach mit ca. 5 mm Abstand beginnen 7 – 8: 7 Wdg.
Spule II (mit 5 Anschlüssen):
Wickelbeginn bei Nr. 5. 5 – 4: 7 Wdg.
Direkt anschließend 1 – 2 – 3: 10 + 10 Wdg.
Unbedingt möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Windungen trotz Leuchtlupenlampe nur sehr schlecht erkennen konnte. Die Spulen sind zudem einerseits mit klarem oder weissem Lack und dann an den Enden / Anzapfungen zusätzlich mit rotem Lack fixiert. Es lässt sich daher nicht einmal die Wickelrichtung stets eindeutig bestimmen. Folge: Es kann durchaus sein, dass z.B. statt 10 Windungen tatsächlich 9 oder 11 vorhanden sind. Aber größenordnungsmäßig dürfte es stimmen. Und wegen der Rückkopplungswicklung 7 – 8 bei Spule II muss wegen der Wickelrichtung ggf. ausprobiert werden.
Wie die Spulen aussehen, lässt sich ein wenig dem Foto des D-Kastens auf meiner Homepage entnehmen.
Die Transistoren aus den Kästen A und C sind Glasgehäusetypen, könnten also beispielsweise OC602 oder dgl. sein. Im D ist definitiv ein AF116 drin.
Zuletzt geändert von JuergenK am 27.12.2009, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
alte Radioexperimentierkästen ansehen? Aber gerne. Nämlich hier bei mir: http://www.experimentierkasten-board.de :-) :-)
Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir schonmal weiter. :D
Gruss,
Matze
Kinder betet, Vater lötet...
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Ich habe inzwischen mal nach den Transistoren geforscht.
Dabei bin auf diese Seite gestossen:
http://www.g-stabe.de/transist.htm
Demnach kann der AF116 durch den AF126 ersetzt werden, für den OC602 kann der OC603 oder auch der AC173 oder AC122 (wie im X-Labor) verwendet werden.
Dabei bin auf diese Seite gestossen:
http://www.g-stabe.de/transist.htm
Demnach kann der AF116 durch den AF126 ersetzt werden, für den OC602 kann der OC603 oder auch der AC173 oder AC122 (wie im X-Labor) verwendet werden.
Gruss,
Matze
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- JuergenK
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Die Transistoren sind aus meiner Sicht eher unkritisch.
Für die NF- und MW-Versuche dürften beispielsweise OC 602, OC603, OC612, OC613 und OC70, OC71 funktionieren. Das sind Glasgehäusetypen. Allerdings heute im Handel wohl kaum erhältlich, aber oft noch bei ibay zu bekommen. Man benötigt diese Typen eigentlich nur, wenn man den "Fototransistor-Versuch" aus dem A-Kasten nachbauen möchte. Dann muss man nämlich den schwarzen Lack des Transistorgehäuses abkratzen und kann dann die Lichtversuche machen (Folge: wenn man den abgekratzten Lack nicht wieder durch neue Farbe ersetzt, ist der Transistor irgendwann endgültig im Eimer).
Aber die Nachfolger der Glastypen, wie z.B. AC 122, AC125 und zahllose andere im Blechgehäuse gefertigten Transistoren, lassen sich ohne Probleme verwenden. Auch im Radiomann war Anfang der 60er erst ein Glasgehäusetyp drin, der später durch einen Blechgehäusetransistor - wohl AC 122 - ersetzt wurde.
Motto: bei NF und Mittelwelle wird man wohl so ziemlich jeden Kleinsignal- pnp-Germanium-Transistor nutzen können. Egal, ob OC, AC oder japanischer 2SA...
Bei HF: eher ähnlich, AF 116, AF117, AF126, AF127 und zahllose andere Typen. Da müßte ich in die Vergleichstabelle schauen, aber die ist im Moment leider "verlegt" :-(
JuergenK
Für die NF- und MW-Versuche dürften beispielsweise OC 602, OC603, OC612, OC613 und OC70, OC71 funktionieren. Das sind Glasgehäusetypen. Allerdings heute im Handel wohl kaum erhältlich, aber oft noch bei ibay zu bekommen. Man benötigt diese Typen eigentlich nur, wenn man den "Fototransistor-Versuch" aus dem A-Kasten nachbauen möchte. Dann muss man nämlich den schwarzen Lack des Transistorgehäuses abkratzen und kann dann die Lichtversuche machen (Folge: wenn man den abgekratzten Lack nicht wieder durch neue Farbe ersetzt, ist der Transistor irgendwann endgültig im Eimer).
Aber die Nachfolger der Glastypen, wie z.B. AC 122, AC125 und zahllose andere im Blechgehäuse gefertigten Transistoren, lassen sich ohne Probleme verwenden. Auch im Radiomann war Anfang der 60er erst ein Glasgehäusetyp drin, der später durch einen Blechgehäusetransistor - wohl AC 122 - ersetzt wurde.
Motto: bei NF und Mittelwelle wird man wohl so ziemlich jeden Kleinsignal- pnp-Germanium-Transistor nutzen können. Egal, ob OC, AC oder japanischer 2SA...
Bei HF: eher ähnlich, AF 116, AF117, AF126, AF127 und zahllose andere Typen. Da müßte ich in die Vergleichstabelle schauen, aber die ist im Moment leider "verlegt" :-(
JuergenK
alte Radioexperimentierkästen ansehen? Aber gerne. Nämlich hier bei mir: http://www.experimentierkasten-board.de :-) :-)
Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Ich habe mich nun mit passenden Transistoren aus der Bucht eingedeckt (OC603 und AF126), lagen heute schon im Briefkasten.
Für die Spulen gibt es passenden Draht mit Seidenumspannung bei Oppermann - aber erstmal werde ich wohl normalen Lackdraht verwenden.
Für die Spulen gibt es passenden Draht mit Seidenumspannung bei Oppermann - aber erstmal werde ich wohl normalen Lackdraht verwenden.
Gruss,
Matze
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Hier mal meine Erfahrung mit dem KW-Pendler (Versuch 100 in Radio&Elektronik D): Mit einem AF 137 hab ich die Schaltung nicht zum Laufen bekommen. Pendelschwingung ja, Empfang negativ. Mit dem originalen AF 116 klappt die Schaltung auf Anhieb. Allerdings bekomme ich Sender nur mit der Anzapfung 3.
Gruß
foofighter
Gruß
foofighter
Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Hallo,
ich habe vor kurzer Zeit einen R+E A-Kasten ersteigert.
Dabei war ein OC71.
Weiss jemand, ob diese Transistor-Variante damals ausgeliefert wurde?
Darüber hinaus würde ich gern den Original-Dioden-Typ wissen, der
zu "diesem Transistor passt".
Kann jemand helfen?
sheetiron
ich habe vor kurzer Zeit einen R+E A-Kasten ersteigert.
Dabei war ein OC71.
Weiss jemand, ob diese Transistor-Variante damals ausgeliefert wurde?
Darüber hinaus würde ich gern den Original-Dioden-Typ wissen, der
zu "diesem Transistor passt".
Kann jemand helfen?
sheetiron
- JuergenK
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
... an den OC71 als Original glaube ich nicht, war wohl immer OC602.
In R+E A-Kästen war der schwarze Glasgehäuse-Transistor zunächst ohne Bezeichnung (bzw. überlackiert?), im R+E 7A sowie im frühen "Plastik"-Radiomann-Kasten ab 1960 waren OC602 `drin. Aber ein OC71 wird zweifelsohne funktionieren.
Die Diode war ursprünglich eine GSD5/6 (schwarzes Glasgehäuse) bzw. später, auch im Radiomann, eine K5/6 im grünen Glasgehäuse, jeweils von TeKaDe. Nachdem TeKaDe Anfang der 60er Jahre die Produktion einstellte, mußte sich KOSMOS anderweitig mit neuem Typ eindecken.
JuergenK
In R+E A-Kästen war der schwarze Glasgehäuse-Transistor zunächst ohne Bezeichnung (bzw. überlackiert?), im R+E 7A sowie im frühen "Plastik"-Radiomann-Kasten ab 1960 waren OC602 `drin. Aber ein OC71 wird zweifelsohne funktionieren.
Die Diode war ursprünglich eine GSD5/6 (schwarzes Glasgehäuse) bzw. später, auch im Radiomann, eine K5/6 im grünen Glasgehäuse, jeweils von TeKaDe. Nachdem TeKaDe Anfang der 60er Jahre die Produktion einstellte, mußte sich KOSMOS anderweitig mit neuem Typ eindecken.
JuergenK
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Re: Kosmos Radio + Elektronik D : Wickeldaten KW-Spulen ?
Meines Wissens nach, war in den späteren Radiomann-Kästen die AA112 enthalten.
Gruss,
Matze
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