Gasbrenner (Was ist gut?)

Beschaffung, Lagerung, Umgang, Entsorgung

Moderator: suntri

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suntri
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Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von suntri »

Ich bin auf der Suche nach einem Brenner für auf den Tisch mit einem Gasanschluss (10KG-Gasflasche)

Dabei bin ich auf folgende Webseite gestossen:
http://www.ehlert-partner.de/Labor.html

Da ist ein Bunsenbrenner und ein Teclubrenner zu finden.

Nun frage ich mich was sich eignet oder hat noch jemand eine bessere Bezugsquelle?
Gruss suntri

Erkläre es mir, ich werde es vergessen. Zeige es mir, ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Indisches Sprichwort.
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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Ein geeigneter Gasbrenner (eigentlich sollten man 2 Stück haben) ist sicherlich eines der wichtigsten Geräte im eigenen Labor.
Ein Preis von etwa 30 Euro ist auch in den einschlägigen Laborkatalogen angegeben. (Hier gehen die Preise von ca. 22 Euro + MWST für einen einfachen Bunsenbrenner bis zu 145 Euro + MWST für einen Allgas/Sicherheitsbrenner)

Nun was will man? Der leistungsfähigste Brenner ist ein Mekerbrenner (der hat am Ende einen vergrößerten Brennerkopf mit Kamin) und erreicht in der Regel auch die höchste Temperatur.

Der Bunsenbrenner reicht dagegen für die meisten einfachen Arbeiten aus. Er ist leicht zu regulieren und bietet eine leuchtende, eine farblose und eine heiße (rauschende) Flamme. Er ist auch für Flammfärbungen und einfache Glasbearbeitung (Glasröhren) durchaus geeignet. Man sollte aber nach Möglichkeit einen mit Sparflamme kaufen und diese sind wiederum genauso teuer wie ein Teclubrenner, der heute wohl am häufigsten verwendet wird (mit Stellschraube).

Eigenlich dürfen alle Brenner nur an einem feststehenden Anschluß betrieben werden. Also auch bei Propangas sollte zwischen Druckminderer und Anschluß (Gashahn) ein festinstalliertes Metallrohr sein. Dies erfordert einen autorisierten Gas/Wasserinstallateur sowie einen geeigneten (für den Zweck vorgesehenen und auch zugelassenen) Gasanschlusshahn. Erst in diesen darf eigentlich der Schlauch des Bunsenbrenners gesteckt werden. Bei gewerbsmäßigen Gebrauch ist hier ein spezieller Sicherheitschlauch mit speziellen Tüllen zu verwenden. (Er ist recht unflexibel)

Nun es geht einfacher, man nimmt einen für den Caravanbereich vorgesehenen Druckminderer, schlaubt diesen an die Gasflasche an und benutzt einen Campingschlauch (orange und meist aus PVC). Dieser ist dauerhaft gasdicht - was Gummischläuche meist nicht sind - und hat an beiden Enden einen angepressten L 1/4" Anschluss. Schneidet man an einem Ende nun diesen Anschluss ab, kann man ihn auf jeden Laborbrenner aufschieben. Auf eigene Gefahr ! !

Auch dieser Schlauch ist sehr starr (besonders in der Kälte) und es besteht immer die Gefahr das der Brenner umkippt. (Es gibt bei einigen Herstellern zu einigen Modellen spezielle Beschwerer zu kaufen, weil das gleiche Problem auch bei den Sicherheitsschläuchen vorkommt.)

Aber warum willst Du um Gottes Willen eine 10/(11Kg) Flasche anschließen? Damit kommt man doch bald mehrere Jahre aus und die Gefahr steigt mit der Menge an vorhandenem Gas.

Übrigens in einem Keller oder einer tiefer liegenden Garage haben solche Installationen nichts zu suchen. Propan und Butan sind schwerer als Luft und sammeln sich daher am Boden an.


Deshalb sollte man entweder den Gasvorat im Freien aufstellen und nur zum unmittelbaren Gebrauch das Ventil öffnen (Nach Gebrauch Schließen nicht vergessen!) oder Erdgas/Biogas (Methan) benutzen. Alternativ ist hier ein Gaskartuschenbrenner (wegen des relativ kleinen Gasvorrates und der Möglichkeit ihn wo anders zu lagern) sehr zu empfehlen!

Einen "gebrauchten" Gasbrenner kann man sich natürlich auch bei Ebay besorgen.
Das einzige Problem: es werden nur all zu oft alte Brenner für Stadtgas angeboten und die sind wegen des geringeren Brennwerts und des kleineren Gasdruck mit zu großen Düsen ausgestattet.
Man erhält dann eine riesige Stichflamme und der Brenner geht bei geöffneter Luftzufuhr aus.
Auch mit einer ausgestatteten Regulierschraube läßt sich so ein Stadtgasbrenner nicht am Niederdruckschlauch eines Propangasanschluss benutzten !!!

Sorry für diese lange Predigt, aber mein Interesse für einen geeigneten Brenner im tragbaren Labor haben mich mit dem Thema schon öfter in Berührung gebracht.

Helmut
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suntri
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von suntri »

Besten Dank für die Ausführungen.
Also die grosse Gasflasche ist halt beim Camping normal. So was hat man. ;-) Und nicht im Keller.

Wie lange hält denn so eine kleine Gaskartusche. Das währe wirklich eine vernünftige alternative.
Und dazu auch noch die günstigere Version.

Danke und Gruss
suntri
Gruss suntri

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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Vor langen Jahren als ich noch in die Schule ging, hatten wir an einer Schule einen Chemie/Physikraum mit einem Propangas-Anschluss.
Alle Labortische einschliesslich des Lehrertisches wurden von einer einzigen Propangasflasche von 11 Kg versorgt. Der Raum war ständig belegt (Klassen 6-10 mit jeweils 4 Klassen in jedem Jahrgang).
Trotzdem musste die Flasche nur etwa jeden 2. Monat gewechselt werden. Manchmal dauerte es sogar noch länger! Alleine muß man schon sehr viel experimentieren.

Bei den Kartuschen-Geräten verhält es sich anders. Diese sind keine Niederdruckbrenner. (Deswegen sind sie auch kein vollwertiger Ersatz für einen Bunsenbrenner!)
Das Model Labogaz C206 (Stechkartuschen 190g) das auch im Labor häufig verwendet wird, gibt einen Verbrauch von 55g/h an. Das wären so etwa 3 1/2 Stunden bei voller Last. Praktisch reicht eine Kartusche aber noch länger, wenn man den Brenner nur wenig aufdreht. Dieser Brenner ist meiner Meinung nach auch der Beste im Vergleich zu echten "Bunsen" Brennern.

Der heute angebotene Brenner für CV470 Kartuschen (auch CampingGaz) hat warscheinlich einen etwas höheren Verbrauch. Die Kartuschen enthalten jedoch wesentlich mehr Gas.

Auch der von CFH angebotene Brenner für die in Europa weit verbreiteten Kartuschen mit EN 417 Anschluss (Ventilkartuschen) hat einen etwas höheren Verbrauch. Entscheidend ist jedoch immer der Preis der Kartuschen.

Theoretisch lassen sich auch normale Laborbrenner (Bunsen, Teclu, Meker) für Propangas an eine solche Ventilkartusche über einen Adapter mit Druckminderer und Gasschlauch verwenden. (Das Butan/Propan Gasgemisch hat einen ähnlichen Brennwert wie reines Propangas)

Leider gibt es solche "Adapter" aber nur für Spezialbrenner in der Mikrobiologie und sind sehr teuer! Ein Adapter kostet für C206 oder CV470 Kartuschen glatt 100 Euro!

Der Vorteil: der Adapter kann vom Brenner getrennt werden und beim CV470 Adapter kann sogar die Gaskartusche abgeschraubt werden. Das wäre dann die ideale Lösung für das Holzkasten Labor!

Übrigens zur Zeit arbeite ich an einer Lösung mit der nicht stationären 1Kg Propangasflache.
(Diese Flasche wird auch heute noch für Lötarbeiten am Dach gerne verwendet und über einen Füllstutzen mit Propangas aus den "normalen" Flaschen von 5-11 Kg befüllt. Sie hat einen Fuß und ist daher relativ standsicher.

Helmut
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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Zur Zeit werden bei Ebay mal wieder Bunsenbrenner mit Propangasanschluss angeboten. Natürlich will ich hier keine Werbung für diese Auktionen machen aber der Interessierte kann ja mal nachschauen (zur Inspiration für den Eigenbau!).

Der meiner Meinung nach beste Kartuschenbrenner ist immer noch der C206 von CampingGaz® - wobei die älteren Modelle wohl etwas besser gearbeitet wurden als die neueren. Der Preis eines neuen Brenners liegt immer noch bei etwa 52,00 Euro (ohne Kartusche) währen ich schon mal einen CFH1700 für 17,00 Euro (mit Kartusche) im Baumarkt erstanden habe. Anbei zwei Bilder. Übrigens sind die 190g Stechkartuschen immer noch relativ günstig (CV- oder EN- Kartuschen sind preismäßig eher teurer (auf die Gasmenge bezogen)).

Die Propan-Kleingasflasche (1kg) habe ich kürzlich für etwa 80 Euro angeboten gesehen. Dazu kommt aber noch ein passender Umfüllstutzen für etwa 20 Euro und der selbst zu bastelnde Druckminderer mit L1/4" Anschluss nebst Gasschlauch.

Wer mehr wissen will kann ja mal hier nachsehen: http://drhinke.dyndns.org/drw/index.php/Laborbrenner
(Diese Seite ist nur tagsüber verfügbar)
Dateianhänge
CG_C206.jpg
Der C206 von CampingGaz®
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Der C206 von CampingGaz®
Der C206 von CampingGaz®
CG_C206.jpg (20.72 KiB) 12261 mal betrachtet
BL1700.jpg
Der billigste Kartuschenbrenner
BL1700.jpg (8.37 KiB) 12261 mal betrachtet
Der billigste Kartuschenbrenner
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Uranylacetat
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Uranylacetat »

Hallo;

das sind gut recherchierte und informative Beiträge für alternative Brenner! Danke an Helmut; der mir damit die Entscheidung für einen Brenner erleichtert hat.

Es wird ein CHF BL 1700 werden, weil ich da die Kartusche bei längerem Nichtgebrauch "abschrauben" kann.


EDIT: Der CHF BL 1700 iss mittlerweile da und und ich habe mit diesem die "laborüblichen" Handgriffe ausgeführt. Und der Brenner funktioniert gut und besser als nen Spiritus- oder Esbitbrenner.
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Christoph

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Christoph »

Inzwischen gibt es neben dem Labogaz 206 (Stechkartuschen) - mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, auch den Labogaz 470 für Ventilkartuschen (CV 270 und CV 470). Bei Letzterem kann der Brenner auch von der nicht leeren Kartusche geschraubt werden. Beide findet man im Internethandel für 53,90 €.
Hat jemand Erfahrungen mit dem billigeren CHF1700 gemacht? Hier habe ich bisher unterrschiedliche Meinungen hinsichtlich der Verarbeitung gehört.
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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Christoph hat geschrieben:Hat jemand Erfahrungen mit dem billigeren CHF1700 gemacht? Hier habe ich bisher unterrschiedliche Meinungen hinsichtlich der Verarbeitung gehört.
Also der BL 1700 von CFH ist ein etwas einfach geratener Brenner mit relativ schlecht gearbeitetem Ventil. Soll heißen: Die Regulierung ist nicht so feinfühlig wie beim CampingGas® Brenner. Man muss den Regler fast schließen um die sonst zu hohe Flamme zu regulieren.

2. Sind die Luftlöcher zur Regulation nicht optimal angebracht ( unzureichende Sauerstoffmenge)

3. Macht dieser Brenner beim Betrieb ein etwas lauteres Geräusch als die anderen. (Auch bei geschlossener Luftzufuhr, da es keine "echten" Bunsenbrenner sind.)

4. Selbst bei Benutzung eines normalen Dreifußes ist die Flamme mit der 400ml Kartusche eigenlich zu hoch (Ich benutze deshalb eine Kartusche halber Höhe, die leider anfangs ebenfalls eine zu hohe Flamme liefert.) – Aus diesem Grund kann ich auch das CV-Sytem nicht empfehlen.

Nimmt man dies in kauf, so ist er dennoch zu gebrauchen.


N. B. Bei den EN-Ventilkartuschen, die oft für Trecking oder Camping bzw. zum Löten verwendet werden, ist zu beachten, dass sie oft unterschiedliche Gasmischungen enthalten.
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Uranylacetat
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Uranylacetat »

Die von Helmut beschriebenen Erfahrungen mit dem BHL 1700 von CFH kann ich jetzt nach eigenen Experimenten bestätigen.

Für knapp 18 € kann man einfach nicht mehr verlangen. :wink: Dennoch ist der Brenner für Leute, die ab und zu experimentieren, gut geeignet; wenn sie bereit sind, mit diesen Einschränkungen zu leben.

Bei einigen Labor-Online-Händlern erhält man für die EN 417-Kartuschen passende Teclu-Brenner; z. B. hier:

http://www.laborhandel-shopverhees.de/e ... ilfsmittel
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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Uranylacetat hat geschrieben: Bei einigen Labor-Online-Händlern erhält man für die EN 417-Kartuschen passende Teclu-Brenner; z. B. hier:
Entscheidend für den Gebrauch eines Brenners ist doch die Verwendbarkeit desselben mit einem Dreifuss.
Da fast alle "Lösungen" (mit Ausnahme des CampingGaz® 206) entweder gar nicht unter einen Dreifuss
normaler Höhe passen, oder aber die Flammhöhe bei Benutzung mit einem Dreifuss zu groß ist (Wärmestau),
sind solche Kartuschenbrenner grundsätzlich nicht optimal. — Es sei denn man benutzt sie nur zum
Erwärmen von Reagenzgläsern oder an einem im Stativ eingespannten Rundkolben mit direkter Flamme!

Bei Erlenmeyerkolben muss schon ein Ring mit Drahtnetz bzw. eine Ceranplatte mit Halter (am Stativ)
verwendet werden (die Höhe eines Drei- oder Vierfusses reicht ja nicht aus).
Damit wird das Ganze aber wegen der Schwerpunktlage sehr wackelig — sofern man nicht ein entsprechend
großes Stativ verwendet (schwer und teuer).

Meine (eigene) Lösung sieht daher anders aus: Propangasbrenner (Bunsen- oder Teclubrenner),
EN417-Ventiladapter mit Gasdruckminderer und Gasschlauch zum Anschluss des Brenners.
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Uranylacetat
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Uranylacetat »

Hallo Helmut,

da hast Du natürlich recht! :wink:
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Wilhelm
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Wilhelm »

Das oben abgebildete Foto des C206 war mal eine Laterne?

http://cgi.ebay.de/Laterne-Lumo-C-206-L ... 483b8bbef7

Ansonsten könnte sich die Anschaffung wirklich lohnen, die Stechkartuschen sind Sensationel günstig wenn man beim Kauf gleich welche mitbestellt.
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helmut

Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von helmut »

Wilhelm hat geschrieben:Das oben abgebildete Foto des C206 war mal eine Laterne?
Nein es gab diese Form der Stechkartusche schon vorher und zwar zuerst als Campingkocher (Bleuet 206),
erst dann auch als Laterne und später auch als Laborbrenner!

Noch heute gibt es einen Camping-Kocher, der so ähnlich aussieht (Bleuet 206 Plus). Den Plastikfuß
kann man weglassen und auch der Tragring liess sich zumindest früher auch entfernem. Dadurch war
die Benutzung des Kochers mit einem Dreifuß und Drahtnetz möglich! Diese Anordnung habe ich selbst
einige Jahre so benutzt, um Flüssigkeiten in größeren Bechergläsern bzw. Erlenmeyerkolben zu erwärmen.
Leider ist mir dieser Brenner schon vor Jahren abhanden gekommen. (Er wurde beim Camping wohl vergessen).

Da es heute jedoch Ceranplatten gibt, wäre auch die Benutzung einer Ceranplatte auf dem Tragring möglich!
Somit könnte dieser Campingkocher (zumindest für Bechergläser und Erlenmeierkolben) einen Drei- oder
Vierfuß ersetzen, zumal die Heizleistung größer ist. Auch die Benutzung von Vierfuß mit Ceranplatte bzw.
Plattenhalter und Ceranplatte sollte noch möglich sein. Den Standfuß hatte ich nur wegen des unzureichenden
Platzes der Bodenfläche des Dreifußes abnehemen müssen. (Der Labogazbrener hat auch keinen). Das
ausklappbare Traggestell ebenfalls aus Platzmangel.

Leider kostet auch heute noch dieses Model mit etwa 35,00-39,00 € deutlich mehr als das einfachere Model
(Camping 206 S).
josvormi
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von josvormi »

Bunsenbrenner werden in der Laborpraxis nur noch in untergeordnetem Maß verwendet. Am häufigsten setzen das (zumindest bei uns) die Mikrobiologen ein. Die Chemiker bevorzugen Heizplatten und Heizblöcke auch wegen der ordentlich regelbaren Temperatur. Eine billige Ceranplatte erscheint mir die deutlich bessere Alternative.
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Wilhelm
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von Wilhelm »

josvormi hat geschrieben:Bunsenbrenner werden in der Laborpraxis nur noch in untergeordnetem Maß verwendet. Am häufigsten setzen das (zumindest bei uns) die Mikrobiologen ein. Die Chemiker bevorzugen Heizplatten und Heizblöcke auch wegen der ordentlich regelbaren Temperatur. Eine billige Ceranplatte erscheint mir die deutlich bessere Alternative.
Für Kolben, Bechergläser etc. erscheint mir das auch gut, aber wie mache ich das mit Reagenzgläsern?
josvormi
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Re: Gasbrenner (Was ist gut?)

Beitrag von josvormi »

Wilhelm hat geschrieben:
josvormi hat geschrieben:Bunsenbrenner werden in der Laborpraxis nur noch in untergeordnetem Maß verwendet. Am häufigsten setzen das (zumindest bei uns) die Mikrobiologen ein. Die Chemiker bevorzugen Heizplatten und Heizblöcke auch wegen der ordentlich regelbaren Temperatur. Eine billige Ceranplatte erscheint mir die deutlich bessere Alternative.
Für Kolben, Bechergläser etc. erscheint mir das auch gut, aber wie mache ich das mit Reagenzgläsern?
Reagenzgläser spielen im Labor nur eine absolut untergeordnete Rolle. Das Erhitzen darin muss man üben. Eine gute Alternative für Reagenzgläser (aber auch Rundkolben usw.) sind: Wasserbad, Ölbad, Heizblock. Wie man das preiswert und gut hinkriegt, werde ich einmal im Wiki beschreiben.
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