Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Moderator: suntri
Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Hallo an die Kosmos Freunde!
Zum Beginn der herbstlichen Bastelsaison nach der Sommerpause bin ich etwas zurück zum Ursprung meiner Elektronik-Begeisterung gegangen und habe die alten „Radio und Elektronik“- Kästen von Heinz Richter aus den Sechzigerjahren hervorgeholt.
Obwohl ich mittlerweile fast nur noch mit dem Busch-System experimentiere, haben diese Kästen für mich nichts von ihrer Faszination verloren; im Laufe der Jahre konnte ich auch alle sowohl in der alten (7A, 7B, 7C) wie in der neueren (A, B, D) Version erwerben.
Das Durchmessen der Teile hat ergeben, dass lediglich einer der Elkos nicht mehr nutzbar war; ansonsten musste ich nichts austauschen.
Zunächst wollte ich versuchen, wie gut die einfachen Zerhacker-Schaltungen (mit nur einem Transistor!) aus dem Kasten 7C in Verbindung mit der Gasentladungsröhre funktionieren; als Vergleich dazu habe ich mit dem Busch-System eine zeitgemäßere Schaltung mit dem NE555 aufgebaut.
Fazit: die alte Richter-Schaltung funktionierte genauso gut wie die modernere!
Vielleicht hat die/der eine oder andere auch Spaß an den frühen Kosmos-Kästen; in diesem Sinne ein paar Fotos. Sie beziehen sich auf den Zerhacker (S. 22, im Anleitungsbuch C) und die Version mit Einweg-Gleichrichter von S. 26, gemessen einmal mit und einmal ohne Belastung.
Viele Grüße in die Runde,
Ulrich
Zum Beginn der herbstlichen Bastelsaison nach der Sommerpause bin ich etwas zurück zum Ursprung meiner Elektronik-Begeisterung gegangen und habe die alten „Radio und Elektronik“- Kästen von Heinz Richter aus den Sechzigerjahren hervorgeholt.
Obwohl ich mittlerweile fast nur noch mit dem Busch-System experimentiere, haben diese Kästen für mich nichts von ihrer Faszination verloren; im Laufe der Jahre konnte ich auch alle sowohl in der alten (7A, 7B, 7C) wie in der neueren (A, B, D) Version erwerben.
Das Durchmessen der Teile hat ergeben, dass lediglich einer der Elkos nicht mehr nutzbar war; ansonsten musste ich nichts austauschen.
Zunächst wollte ich versuchen, wie gut die einfachen Zerhacker-Schaltungen (mit nur einem Transistor!) aus dem Kasten 7C in Verbindung mit der Gasentladungsröhre funktionieren; als Vergleich dazu habe ich mit dem Busch-System eine zeitgemäßere Schaltung mit dem NE555 aufgebaut.
Fazit: die alte Richter-Schaltung funktionierte genauso gut wie die modernere!
Vielleicht hat die/der eine oder andere auch Spaß an den frühen Kosmos-Kästen; in diesem Sinne ein paar Fotos. Sie beziehen sich auf den Zerhacker (S. 22, im Anleitungsbuch C) und die Version mit Einweg-Gleichrichter von S. 26, gemessen einmal mit und einmal ohne Belastung.
Viele Grüße in die Runde,
Ulrich
- Dateianhänge
-
- kosmos c, 4, S. 26.jpg (339.22 KiB) 1172 mal betrachtet
- kosmos c, 4, S. 26.jpg (339.22 KiB) 1172 mal betrachtet
-
- kosmos c, 3, S. 26.jpg (271.38 KiB) 1172 mal betrachtet
- kosmos c, 3, S. 26.jpg (271.38 KiB) 1172 mal betrachtet
-
- kosmos c, 2, S. 22.jpg (184.58 KiB) 1172 mal betrachtet
- kosmos c, 2, S. 22.jpg (184.58 KiB) 1172 mal betrachtet
-
- kosmos c, 1, S. 22.jpg (396.21 KiB) 1172 mal betrachtet
- kosmos c, 1, S. 22.jpg (396.21 KiB) 1172 mal betrachtet
Re: Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Hallo Ulrich,
Tatsächlich ist die Bastelsaison wieder da!
Ich kannte dieses Kosmos-System nicht einmal.
Ist es der Vorgänger der E300-Serie?
Wahrscheinlich auch mit Germanium-Transistoren?
Ist das ein Neonlicht?
Da ist genau ein aufgewickelter Draht drin. Ist das eine der Kathoden?
Das erinnert mich daran, dass Lectron auch eine ähnliche Schaltung hat.
Ich schaue mal nach, probiere es aus und poste es hier im Forum.
Ich denke, mit dieser Schaltung können viele lustige Experimente gebaut werden
Ich freue mich darauf, weitere Strecken rund um dieses Kosmos-System zu sehen.
Viele Grüße,
Frank
Tatsächlich ist die Bastelsaison wieder da!
Ich kannte dieses Kosmos-System nicht einmal.
Ist es der Vorgänger der E300-Serie?
Wahrscheinlich auch mit Germanium-Transistoren?
Ist das ein Neonlicht?
Da ist genau ein aufgewickelter Draht drin. Ist das eine der Kathoden?
Das erinnert mich daran, dass Lectron auch eine ähnliche Schaltung hat.
Ich schaue mal nach, probiere es aus und poste es hier im Forum.
Ich denke, mit dieser Schaltung können viele lustige Experimente gebaut werden
Ich freue mich darauf, weitere Strecken rund um dieses Kosmos-System zu sehen.
Viele Grüße,
Frank
“All the electronic devices are powered by white smoke. When smoke goes out, device is dead.”
― Milan Nikolic
― Milan Nikolic
Re: Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Hallo Frank,
es handelt sich hier um die allererste „Radio und Elektronik“ – Serie von Kosmos; von Heinz Richter in den 60er Jahren entwickelt. Es gab den Grundkasten „7A“ (später nur noch „A“) und drei Ergänzungskästen. Die Kästen A und B hatten je nur einen Germanium-Transistor (damals noch sehr teuer); bei C gab es eine Glimmlampe und die Gasentladungsröhre (eine Kosmos-Spezialanfertigung) und bei D einen HF-Transistor, ebenfalls Germanium und eine Röhre EF98. Außerdem natürlich diverse Widerstände, Kondensatoren und Spulen. Mit diesen wenigen Teilen konnten erstaunlich viele Experimente vorgenommen werden, vor allem mit den Kästen B und D. Bei C gab es im Grunde nur die eine Zerhackerschaltung (wie das damals noch hieß) als Basis diverser Varianten bis hin zu einer Art Geigerzähler – Funktion. Aus heutiger Sicht undenkbar: eine Schachtel für radioaktive Präparate (s. Foto)! Die Serie war der Vorläufer des wesentlich erweiterten „Telepraktikum, Teil 1 – 4“, wo ja teilweise auch noch Germanium-Transistoren verwendet wurden. Die E-300 Serie kam erst viel später.
JuergenK hat das übrigens wunderbar aufgelistet: www.experimentierkasten-board.de; dort findest Du alle Informationen über die Kosmos-Systeme.
Für mich war „Radio und Elektronik“ A – D nach dem „Radiomann“ die Initialzündung für meine Elektronikbegeisterung, die ich nach mehreren Jahrzehnten Pause seit etwa zwölf Jahren wieder aktiviert habe.
Mit Gasentladungsröhren (Anode und Kathode in einem gasgefüllten Glaskolben) kann man immer noch reizvolle Versuche machen. Ich habe noch ein größeres Exemplar, das ich mir demnächst wieder vornehmen werde (allerdings mit dem Busch-System und „moderneren“ Wechselrichter-Schaltungen).
Hier noch die „Zerhacker“ – Alternativen, die ich mit der Kosmos-Röhre ausprobiert habe. Viele Grüße, Ulrich
es handelt sich hier um die allererste „Radio und Elektronik“ – Serie von Kosmos; von Heinz Richter in den 60er Jahren entwickelt. Es gab den Grundkasten „7A“ (später nur noch „A“) und drei Ergänzungskästen. Die Kästen A und B hatten je nur einen Germanium-Transistor (damals noch sehr teuer); bei C gab es eine Glimmlampe und die Gasentladungsröhre (eine Kosmos-Spezialanfertigung) und bei D einen HF-Transistor, ebenfalls Germanium und eine Röhre EF98. Außerdem natürlich diverse Widerstände, Kondensatoren und Spulen. Mit diesen wenigen Teilen konnten erstaunlich viele Experimente vorgenommen werden, vor allem mit den Kästen B und D. Bei C gab es im Grunde nur die eine Zerhackerschaltung (wie das damals noch hieß) als Basis diverser Varianten bis hin zu einer Art Geigerzähler – Funktion. Aus heutiger Sicht undenkbar: eine Schachtel für radioaktive Präparate (s. Foto)! Die Serie war der Vorläufer des wesentlich erweiterten „Telepraktikum, Teil 1 – 4“, wo ja teilweise auch noch Germanium-Transistoren verwendet wurden. Die E-300 Serie kam erst viel später.
JuergenK hat das übrigens wunderbar aufgelistet: www.experimentierkasten-board.de; dort findest Du alle Informationen über die Kosmos-Systeme.
Für mich war „Radio und Elektronik“ A – D nach dem „Radiomann“ die Initialzündung für meine Elektronikbegeisterung, die ich nach mehreren Jahrzehnten Pause seit etwa zwölf Jahren wieder aktiviert habe.
Mit Gasentladungsröhren (Anode und Kathode in einem gasgefüllten Glaskolben) kann man immer noch reizvolle Versuche machen. Ich habe noch ein größeres Exemplar, das ich mir demnächst wieder vornehmen werde (allerdings mit dem Busch-System und „moderneren“ Wechselrichter-Schaltungen).
Hier noch die „Zerhacker“ – Alternativen, die ich mit der Kosmos-Röhre ausprobiert habe. Viele Grüße, Ulrich
Re: Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Hallo Ulrich.
Vielen Dank für die Beschreibung und Bilder Ihres Kosmos-Systems.
Diese Kosmos-Nachschubbox muss damals etwas Besonderes gewesen sein.
Tests mit Hochspannung und Radioaktivität.
Radioaktivität befand sich höchstwahrscheinlich noch in einem frühen Stadium.
Schade, dass es solche Boxen nicht mehr gibt.
Das ganze sieht sehr gepflegt aus
und die Anleitung ist gut geschrieben.
Wo befindet sich die Hochspannungsspule in Ihrem Setup?
Gestern habe ich auch einige Experimente mit dem Lectron-Experimentiersystem gemacht und meine Erkenntnisse bei Diverse Elektronik veröffentlicht. viewtopic.php?t=2622
Es wird ein Transformator mit 3 Wicklungen verwendet, von denen 1 die Hochspannungswicklung ist.
Allerdings habe ich die Schaltung aus dem Handbuch etwas abgeändert und die Hochspannung von der Primärseite abgeschnitten.
Unglaublich, dass über Emitter und Kollektor des Transistors über 150 V anliegen.
Vieles hängt von der genauen Frequenz des Oszillators ab, die bei richtiger Abstimmung Resonanzen im Transformator verursacht.
Kannst du diese Schaltung auch ausprobieren?
Mit besten Empfehlungen,
Frank
Vielen Dank für die Beschreibung und Bilder Ihres Kosmos-Systems.
Diese Kosmos-Nachschubbox muss damals etwas Besonderes gewesen sein.
Tests mit Hochspannung und Radioaktivität.
Radioaktivität befand sich höchstwahrscheinlich noch in einem frühen Stadium.
Schade, dass es solche Boxen nicht mehr gibt.
Das ganze sieht sehr gepflegt aus
und die Anleitung ist gut geschrieben.
Wo befindet sich die Hochspannungsspule in Ihrem Setup?
Gestern habe ich auch einige Experimente mit dem Lectron-Experimentiersystem gemacht und meine Erkenntnisse bei Diverse Elektronik veröffentlicht. viewtopic.php?t=2622
Es wird ein Transformator mit 3 Wicklungen verwendet, von denen 1 die Hochspannungswicklung ist.
Allerdings habe ich die Schaltung aus dem Handbuch etwas abgeändert und die Hochspannung von der Primärseite abgeschnitten.
Unglaublich, dass über Emitter und Kollektor des Transistors über 150 V anliegen.
Vieles hängt von der genauen Frequenz des Oszillators ab, die bei richtiger Abstimmung Resonanzen im Transformator verursacht.
Kannst du diese Schaltung auch ausprobieren?
Mit besten Empfehlungen,
Frank
“All the electronic devices are powered by white smoke. When smoke goes out, device is dead.”
― Milan Nikolic
― Milan Nikolic
Re: Nachbau Zerhackerschaltung aus Radio und Elektronik 7c
Hallo Frank,
ich habe mir Deinen Lektron-Aufbau angesehen; ich glaube, die Schaltung ist sehr ähnlich wie die aus der alten Kosmos-Anleitung. Ich kann aber nicht alle Bauteile klar erkennen; kannst Du die Schaltung und den Transistortyp noch posten?
Beste Grüße, Ulrich
PS: Ich werde noch ein paar Versuche aus dem alten Radio und Elektronik - Programm nachbauen; vor allem die Fernsteuerung aus dem Kasten D.
ich habe mir Deinen Lektron-Aufbau angesehen; ich glaube, die Schaltung ist sehr ähnlich wie die aus der alten Kosmos-Anleitung. Ich kann aber nicht alle Bauteile klar erkennen; kannst Du die Schaltung und den Transistortyp noch posten?
Beste Grüße, Ulrich
PS: Ich werde noch ein paar Versuche aus dem alten Radio und Elektronik - Programm nachbauen; vor allem die Fernsteuerung aus dem Kasten D.