ELV-Bausatz bei heise / make

Moderator: suntri

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JeanLuc7
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ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Bastelfreunde,

siehe da - heise hat diese ELV-Bausatzidee aufgegriffen und veröffentlicht ein Heft mit Beilage als eine Art "Yps mit Gimmick" für Elektronikbastler. 44,95€ ist allerdings scvon eine Hausnummer, zumal es sich bei der Beilage wohl um den kleinsten ELV-Bausatz handelt.

Grüße, JL7
Physiker66
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von Physiker66 »

Heise Sonderhefte waren noch nie billig - typischer Preis 15 EUR. - Der Bausatz ist wahrscheinlich https://de.elv.com/elv-experimentierset ... ter-155901 für 30 EUR - da macht dann ein Gesamtpreis von 45 EUR schon Sinn

liebe Gruesse
Michael
:oops: Selbst ein schlechtes Experiment bildet die Wirklichkeit besser ab als eine gute Simulation.
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JeanLuc7
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von JeanLuc7 »

Damit hast Du natürlich Recht. Es ist also eher ein echtes "Edel-Yps" ;)
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Ingo63
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von Ingo63 »

Hallo in der Gemeinde,
hallo Frank und Michael
JeanLuc7 hat geschrieben: 04.06.2021, 17:10 Es ist also eher ein echtes "Edel-Yps" ;)
Also Yps hatte nur Gimmicks,
dies ist schon eher mit einem Experimentierkasten vergleichbar.
In der Maker weden auf 85 Seiten nicht nur Schaltungen gezeigt, sondern auch die Bauteile erklärt.
Als Starterkit ist er schon sehr Umfangreich, gerade was die Bauteile angeht.
Das Set Maker plus Starterkit ist seit dem 3.6. lieferbar :lol:
IMG_20210605_140423.jpg
IMG_20210605_140423.jpg (487.79 KiB) 2536 mal betrachtet
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MfG
Ingo
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Und werft nie ein Q wenn ihr die Folgen nicht abschätzen könnt ( frei nach Douglas Adams ).
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JeanLuc7
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von JeanLuc7 »

"Also Yps hatte nur Gimmicks"

Ich hab das gar nicht abwertend gemeint . ich fand die Gimmicks toll. Und sie hatten sogar einmal ein echtes MW-Radio (Diodenempfänger ohne Batterie).

Im übrigen wirft die gezeigte Seite ein spannendes Licht: Nirgendwo im Philips-Universum kommen MOSFETs zum Einsatz. Ich nutze sie außerhalb, wenn ich Schaltungen mit dem Mikrocontroller baue, die dann größere Lasten schalten müssen. Dabei sind diese Dinger wirklich cool und wären gut geeignet, Experimentierkasten-Bauten mit der Umwelt zu verbinden.

Grüße, Frank/JL7
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von DerInder »

Moin Moin,
JeanLuc7 hat geschrieben: 07.06.2021, 11:31 Nirgendwo im Philips-Universum kommen MOSFETs zum Einsatz.
Offiziell schon, aber bei mir gibts sie :mrgreen:
MOSFETs.jpg
MOSFETs.jpg (147.5 KiB) 2495 mal betrachtet
MOSFETs.jpg
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Das rechts oben ist ein IRLZ34N.
Viele Grüsse
-=jens=-
aka
DerInder
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von Toni »

Hallo,

bin hier im Forum auf die ELV-Bauteilesätze gestoßen.
Scheint mir im Prinzip eine gute Idee, die SMDs auf kleine Träger zu löten,
damit sie im Steckbrett eingesetzt werden können.
In Zukunft wir es sicher vieles nur noch als SMD geben...

Aber gibt es dazu auch Anleitungen im Sinne eines Experimentierkastens?

Fände es schön, wenn dieses modernere System an alte
Baukastenklassiker anschließen könnte!

Gruß,

Tony
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Re: ELV-Bausatz bei heise / make

Beitrag von Mike »

Ich muss mich outen. Ich bin Fan geworden von dem ELV System mit Breadboards. Ich bin passionierter Sammler von alten Experimentierkästen - in der Hauptsache aber nur die, die ich in der Jugend selbst hatte oder von denen ich in der Jugend geträumt habe. Angefangen vom Kosmos Radio/Elektromann über Kosmos Elektronik Labor X, dann die Philips EE Reihe bis zum Oszilloskop und Fernseher, und schließlich Braun Lectron, alt und neu. Ich war/bin aber immer noch auf der Suche nach einem neuen Experimentiersystem. Um Breadboards habe ich früher einen großen Bogen gemacht, aber heute ist das mein System der Wahl. Weil man so viel dafür bekommt, und wenn es nur um konfektionierte Drähte für kleines Geld geht. Einerseits fand ich Braun Lectron schön, man "sieht" die Schaltung, muss nichts verdrahten, und die Begleithefte sind top. Aber: Man bekommt nicht viel in eine Schaltung, das braucht unendlich viel Platz. Und es ist nur schwer erweiterbar. Die anderen genannten Kästen, da ist entweder viel Plastik im Einsatz (Elektronik Labor X) und/oder Klemmen (Philipps EE), die zwar viele Bauteile direkt aufnehmen können, aber spätestens bei komplexen ICs überfordert sind bzw. auch zu viel Platz benötigen.

Aber: Es gab z.B. ein hübsches Pult. Oder bei älteren Philips Kästen eine bedruckte Pappfrontplatte mit Metallbügeln, sah auch gut aus, fand ich. Und es gab immer ausführliche Begleithefte, die alles erklärt haben. Mal didaktisch nicht so prall - Elektronik Labor X, mal gut (Philips), mal top (Lectron). Alles rein persönliche völlig subjektive Meinung.

Beim ELV System sehe ich viel Schaltung wie bei Lectron, aber auch noch die Bauteile selbst (ggf. unter der Platine), und ich kann das auch mit Prozessorschaltungen nutzen. Genial finde ich dann die Fortführung als MEXB System, wo Breadboards und andere Platinen mit selbstklebender Magnetfolie versehen auf eine aufstellbare Metallplatte "gebappt" werden. Brauche ich was zum Ablesen? Gibt es einen einfachen Metallwinkel. Kommt nicht ganz an die alten Pulte heran, aber ist schon viel besser als frei herumfliegende Breadboards auf dem Tisch.

Ich gebe zu, da ziemlich zugeschlagen zu haben. Auch mit Erweiterungen nicht von ELV. Einmal Prozessorplatinen, die sich leicht auf Breadboards nutzen lassen, leistungsfähig und sehr leicht programmierbar für ziemlich kleinen Preis (und auch jetzt noch günstig lieferbar). Rasberry Pi Pico, wahlweise mit WLAN. AZDelivery ESP32 D1 Mini, immer mit WLAN. DDS Module (China - Amazon, nicht ELV), weil ich was mit HF machen möchte und SDR (Funkamateur). Adapter für Elektronenröhren von AK Modulbus für den Breadboard-Rand, weil mich Röhren immer schon fasziniert haben.

Auch die Erweiterbarkeit ist gegeben, aus einer Lochrasterplatine mit Lötpunkten ist mit ein paar Pinheadern schnell was zusammengebaut. Auch für in Sachen Experimentiersystem exotische ICs wie z.B. CC2562 für Smarthome Funkprotokolle gibt es Adapterplatinen (China, Aliexpress), damit die aufs Breadboard kommen können. Will ich eine Platine mit Magnetfolie versehen, kann ich mit ein wenig Plexiglas, Abstandshaltern, und Schrauben das erstaunlich sauber hinbekommen (ich bin eine Mechanik-Niete). Wenn ich es richtig weit treiben will (ich persönlich nicht), kann ich Platinen entwerfen und in Kleinststückzahlen fertigen lassen - ich meine, Anbieter gesehen zu haben, die weiße Platinen mit Aufdruck wie bei ELV können. Bei alten Systemen, die z.B. Plastikdruckgussteile verwenden (Kosmos) oder Spezialteile (Lectron) kann ich das nicht so "einfach".

Das Manko solcher Systeme: Es gibt kein womöglich noch pädagogisch wertvolles Begleitheft für die ganze Elektronik. Aber muss es das immer geben? Für das ELV System gibt es zwei Bauteilsätze und Begleithefte - Make Hefte - einmal Elektronik allgemein, einmal Operationsverstärker. Vielleicht folgt da noch mehr. Viele Schaltungen, auch etwas Theorie drin, aber nicht zu hochgestochen. Scheint von Praktikern zu kommen. Dann gibt es im ELV Journal immer mal wieder Artikel, die das System nutzen, beispielsweise 1/2021 mit einem EKG. Nur dafür ist das Journal wohl zu teuer, gibt es aber auch als Abo ohne gedruckte Hefte. Die Make-Hefte mit Bauteilsätzen sind auch nicht gerade sehr günstig. Braucht man das unbedingt? Nö. Es gibt das Internet. Man kann z.B. vieles aus dem Elektronik Kompendium direkt übernehmen, und das ist nur eine Webseite von diversen.

Was ich allerdings mit vielen Jahren Erfahrung sagen kann: DAS System und DAS Begleitheft oder Lehrbuch, was jedem gefällt, und für jeden geeignet ist, gibt es einfach nicht. Dafür sind die Ansprüche und Vorlieben einfach viel zu unterschiedlich.
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