Kleines Update für die Bildröhreneinheit

[JeanLuc7]

Salut Bastelfreunde,

vor einigen Tagen kam hier ein Paket mit einer EE2007-Bildröhreneinheit an. Ich musste sie öffnen, weil sich die Bildhelligkeit nicht mehr einstellen ließ. Das war einer kalten Lötstelle zu verdanken, der Fehler war schnell behoben. Sie scheint übrigens noch älter zu sein als das Schaltbild im EE1007-Handbuch: da sind zwei Eingangstransistoren BC238 erwähnt, die in dieser BRE noch als OC208 ausgeführt sind - das sind diese runden Typen mit vergoldeten Beinen, die schon in den 70ern aussahen wie aus dem Museum.

Ich habe der BRE dann ein kleines Update verpasst. Zunächst gab es Pinstecker statt der ohnehin schon wackeligen Lötösen. Dann habe ich im hinteren Teil zwei Löcher gebohrt für einen Schalter und eine 12V-Zuleitungsbuchse, an die handelsübliche 12V-Netzteile angeschlossen werden können. Zugleich habe ich die grüne Sicherheitsdiode BA148 entfernt, so dass Pin 3 der Anschlussreihe jetzt ohne Funktion ist. Gesichert wird stattdessen über eine 1N4007 zwischen Schalter und Buchse. Die etwas stärkere Variante schien mir sinnvoll, denn jetzt speist die 12V-Leitung auch die Heizung über einen Miniatur-Step-Down-Regler, den ich einmal fest auf 6,3V eingestellt habe. Auf diese Weise kann man mit einem Schalter die BRE ein- und ausschalten - und zwar komplett, ohne versehentlich die Heizung zu vergessen, wie es mir zu Batteriehalterzeiten regelmäßig ging. Und gerade die Heizung mit ihren 300mA leerte die Batterien immer schön schnell :-(

Anbei ein paar Bilder, die die Modifikationen zeigen.

Es grüßt herzlich,
Frank/JL7

[Physiker66]

nett!

Es zeigt auch mit wie wenig Aufwand man heute eine DC/DC Wandlerschaltung bekommt. Da ist der Fortschritt wirklich enorm.

liebe Gruesse
Michael

[alarich]

Hallo Frank,
melde mich nach 5 Jahren "Abstinenz" wieder zurück.
Das ist wieder eine geniales "Update". Gefällt mir ausserordentlich gut. Das würde mir auch für die BRE gefallen, aber meine ist noch zu gut verklebt und zumindest optisch in einem jungfräulichen Zustand, da würde es mich schmerzen, sie aufzubrechen.

Hast Du das Gehäuse wieder permanent verklebt und falls ja, wie hast Du das gemacht?

Viele Grüße
Werner

[JeanLuc7]

Salut Werner,

Und willkommen zurück! Nach meiner (Modelleisenbahn)-Erfahrung sind nach 40 Jahren die Klebekanten spröde und brechen sehr leicht. So war das auch hier, und deshalb bedurfte es kaum mehr als einem Messet und ein bisschen Druck. Verklebt habe ich das ganze dann wieder mit einfachem Tesafilm. Über die ganze Länge unten und die beiden Stege oben reicht das völlig aus, das Gehäuse zusammenzuhalten.

Viele Grüße,
Frank/JL7