Platz

[Chemiker]

Mit Platz meinte ich vor allem den Stauraum. Der wurde durch die anderen Kästen schon über Gebühr dezimiert.

Das Problem kenne ich. Daher kann ich mir schon lange keine neuen Kästen mehr leisten. Sogar unter den Betten liegen die Dinger schon.

Ich werde mich wohl von weiteren Kästen trennen. Der E204 hat nicht viel Raum geschaffen. Sobald ich mit dem Hightech durch bin (habe noch nicht angefangen), werde ich ihn und den X4000 veräußern (der X4000 Karton ist riesig groß, zu groß). Einen X1000 habe ich schon einem Kind geschenkt.

Einige Schrottchemiekästen habe ich ausgeschlachtet und die Kartons weggeworfen. Dennoch muß man als Hobbychemiker ein Chemikalienlager vorhalten und das nimmt auch Platz weg.

Wenn dann Besuch kommt, kann man seine Sachen nicht mehr im Wohnzimmer ausbreiten. Ein eigenes Zimmer (Arbeitszimmer/"Büro") habe ich nicht. Immerhin durfte ich meine X-Labor Schaltpulte als Zierde des Raumes aufstellen. So sind sie immer griffbereit und mir gefällt der Charme der 60er.

[Level5]

Dieses Problem kommt bei mir auch so langsam auf.

In meinem Arbeitszimmer habe ich eine komplette Wand mit einem Bücher - und Aktenregal zugestellt.
Auf dem Regal stapeln sich die Kästen bis zur Zimmerdecke.

Ich habe auch Vieles im Wohnzimmer verteilen müssen - allerdings stört das doch irgendwie sehr das Wohngefühl, wenn der Raum wie ein Lagerhaus aussieht

Wenn Besuch kommt, muss ich immer erst alles ins Arbeitzimmer räumen - dann bleibt gerade noch ein schmaler Durchgang im Raum frei, um überall ranzukommen.
Da ich meine Wohnung mit niemandem teilen muss, gibt es deswegen wenigstens keine Streitigkeiten.

[röhre]

Na, Chemiker, da hast Du mich ja echt am Wickel. :D Dass Dich meine Platzprobleme jetzt schon zu einem neuen Thread inspirieren.

Trotz der angesprochenen Raumnot besitze ich inzwischen erstmals seit über 15 Jahren wieder einen Chemiekasten, und zwar einen größeren, der im Platzbedarf etwa dem Philips Mineralogie entspricht. Für die größeren gibt es einen Abstellplatz, auf dem eigentlich ziemliche Unordnung herrschen müsste, aber jetzt stellte ich überrascht fest, dass ich dort vor Monaten aufgeräumt habe. Und so passt der Chemiekasten dort hin, und zur Not kriege ich dort noch einen zweiten Kasten dieser Größe unter.

Die kleineren Kästen stecken im Wohnzimmerschrank. Hinter den Türen ist in jedem Fach Platz für zwei Kastenstapel nebeneinander. Hier ist noch Platz für einen einzigen Kasten. Aber der Platz ist auch nur deshalb da, weil er für die auf dem Boden herumstehenden Kartons mit Geschenken und Bastelmaterial viel zu niedrig ist.

Wenn ich meine Chemiekastensammlung auf das beschränke, was ich früher schon einmal besessen habe, sind das 2 große Kästen und ein kleiner. Exakt das, was sich noch unterbringen lässt.

[Wilhelm]

Ich muss gestehen das ich auch schon nahe dran war in den "Sammlerorbit" aufzusteigen.

Anfangs gut gemeint und für die Kinder alles Lehr und Hilfreiche zusammengestellt.
Irgendwann, wenn der vorgesehene Platz für die Kästen nicht mehr ausreicht, wenn man feststellt das weder man selbst noch die Kinder in absehbarer Zeit das ganze Pensum schaffen zu können, wenn man ständig ebay nach Schnäppchen und dem nächsten Kasten - den man unbedingt noch braucht für Bildung oder Spiel - durchsucht, dann kommt die Erkenntnis man ist Sammler geworden.

Da gibt es nur zwei Möglichkeiten:

a) man macht weiter.
b) man zieht die Notbremse.

Ich habe mich - auch aus Kostengründen - dafür entschieden das vorhandene Material aufzuarbeiten und auch (das schmerzhafteste überhaupt) sich von bestimmten Kästen zu trennen. Dadurch wird der Kopf und die Zeit frei für das warum man eigentlich gestartet ist.

Dennoch, von ein paar bestimmten Kästen werde ich mich nur in allergrößter Not trennen können. Zudem, die Rente ist ja auch nicht mehr sooo weit: :wink:

Das Platzproblem dürfte sich dann auch auf ein akzeptables Maß reduziert haben. :wink:

[mc71]

Sammler ist man eigentlich automatisch, sobald man Dinge für etwas anderes als den alsbaldigen Verbrauch beschafft. Insofern halte ich die Abgrenzung (und zeitweise Ausgrenzung) der 'Sammler' in diesem Forum für künstlich herbeigeredet. Davon abgesehen gibt es auch unter den
'nicht experimentierenden Sammlern' sone, solche und noch wieder ganz andere... ebenso wie es Leute gibt, die zum x-ten Male den C4000 durchexperimentieren oder noch 'schlimmer': mit abgeschlossenem Chemiestudium den C1/C2 durchziehen udn sich dann noch dem C4000 in allen Experimenten hingeben- mir dagegen reicht mein Physik-Grundkurs, daß ich die allermeisten Experimente des Kosmos-Praktikums Technik und Mechanik nicht nochmal durchziehen muß. Da reizt mich schon eher ein interessanter Versuchsaufbau- gerne auch ohne das Expoeriment wirklich auszuführen oder gar zu protokollieren.

Und mich reizt die 'vergleichende Forschung': Was hat sich thematisch getan, wie wird's präsentiert, stimmt es, daß ein Ksten mit 'buntem' Anleitungsbuch automatisch schlechter ist? (es stimmt übrigens nicht, das nur nebenbei)

Logisch, daß da etliches an Material anfällt, das ich nciht ernsthaft 'be-experimentieren' werde. Und selbst wenn- Platz braucht es in jedem Fall. Meine Lösung liegt da in einer gewissen Beschränkung- einerseits im eingesetzten Geld, andererseits aber auch in der Auswahl der Kästen. So ist die E-200-Reihe für mich völlig uninteressant geworden, seitdem ich die Anleitungen kenne. Früher war ich immer etwas traurig, daß ich mir damals andere Anschaffungen doch wichtiger waren- inzwischen reizt mich nichtmal mehr die ach-so-tolle Alu-Front. Macht brutto ein großes Regalfach mehr Platz, da passen locker die '-kusse' und 'männer' der 50er/60er samt Kinderlabor hinein ;o)

Oder noch so'n Klopper: Das Physik-Praktikum Elektro-Technik. Ein brutalst-simpel umgelabelter Elektromann... nur größer und bunter. Brauche ich da aus Beleggründen wenigstens einen 'kleinen' Elektromann mit gleicher Ausstattung? Nö; glücklicherweise gibts die Handbücher für wenig Geld auch einzeln. Streng genommen ist sogar der Holzplatten-Elektromann verzichtbar, wenn man die Anleitung hat. Obwohl... die Ausgabe mit Nierentisch-Bild... *seufz*

Tja.

Und dann passiert sowas wie kürzlich der Radio-Kasten mit 226 Versuchen, wo man für eine fundierte Recherche wenigstens die Handbücher in sämtlichen Auflagen zu Rate ziehen müßte. Und das, wo ab den 50ern mindestens eine Auflage pro Jahr üblich war... da bekomt dann auf einmal das Hardcore-Hoarding und packrat-Hamstern eienn Sinn.

[Wilhelm]

Sammler ist man eigentlich automatisch, sobald man Dinge für etwas anderes als den alsbaldigen Verbrauch beschafft. Insofern halte ich die Abgrenzung (und zeitweise Ausgrenzung) der 'Sammler' in diesem Forum für künstlich herbeigeredet. Davon abgesehen gibt es auch unter den
'nicht experimentierenden Sammlern' sone, solche und noch wieder ganz andere...



ebenso wie es Leute gibt, die zum x-ten Male den C4000 durchexperimentieren oder noch 'schlimmer': mit abgeschlossenem Chemiestudium den C1/C2 durchziehen udn sich dann noch dem C4000 in allen Experimenten hingeben

Da bin Ich jetzt aber etwas beruhigt. :D

Ich beobachte dieses Schiksal seit einiger Zeit, wenn man den Hintergrund betrachtet wird das etwas klarer warum! Sei es darum, wäre eine Bereicherung gewesen, es scheint jedoch so zu sein das "Chemiefreaks", wenn ich das mal so salop sagen darf, recht empfindliche Naturen sind (ich schliese mich da nicht aus) keine Ahnung wieso.


Na jedenfalls hast Du mich in deiner Ausführung auf ein paar gut Ideen gebracht.