Gewindekern (HF / UKW)
Moderator: suntri
- suntri
- Administrator
- Beiträge: 1635
- Registriert: 30.04.2006, 16:54
- Wohnort: Bei Basel (CH)
- Kontaktdaten:
Gewindekern (HF / UKW)
Bei den Telekosmos Baukästen werden 2 verschiedene Gewindekerne verwendet.
Einmal der dünnere UKW-Gewindekern mit M6 Gewinde
und der HF-Gewindekern mit M8 Gewinde
Ich habe hier eine Quelle für neue Kerne gefunden. Es sind zwei unterschiedliche im Angebot.
Einmal bis 20MHz, Verlustfaktor bei 1MHz 35, bei 10MHz 65
Oder 20 -200MHz, Verlustfaktor bei 10MHz 135, bei 100MHz 400
Welche sind nun die richtigen?
Der mit Gewinde M4 ist genau in der richtigen Länge.
Der mit M8 anstelle 15mm, 17mm lang. Ob das auch geht?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruss suntri
Einmal der dünnere UKW-Gewindekern mit M6 Gewinde
und der HF-Gewindekern mit M8 Gewinde
Ich habe hier eine Quelle für neue Kerne gefunden. Es sind zwei unterschiedliche im Angebot.
Einmal bis 20MHz, Verlustfaktor bei 1MHz 35, bei 10MHz 65
Oder 20 -200MHz, Verlustfaktor bei 10MHz 135, bei 100MHz 400
Welche sind nun die richtigen?
Der mit Gewinde M4 ist genau in der richtigen Länge.
Der mit M8 anstelle 15mm, 17mm lang. Ob das auch geht?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruss suntri
Gruss suntri
Erkläre es mir, ich werde es vergessen. Zeige es mir, ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Indisches Sprichwort.
Erkläre es mir, ich werde es vergessen. Zeige es mir, ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Indisches Sprichwort.
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 18
- Registriert: 12.11.2006, 01:09
- Wohnort: Kürten-Dürscheid
- Kontaktdaten:
Neben den Gewindekernen in meinen XG,XS und XU Kästen bestize ich noch eine ganze Bastelkiste voller Kerne mit passenden Gewinden und unterschiedlicher Länge. Elektrische Unterschiede gibt es da nur in der Permeabilität und dem Einsatzfrequenzbereich.Daher würde ich bei dem großen Kern ein Ferrit bevozugen welches bis 20 Mhz spezifiziert ist und beim kleinen 20 -200 Mhz. Ob Du die Kerne dann tatsächlich ohne Einschränkungen verwenden kannst,klärt dann folgender Versuch:
Schaltung Abb.104, Seite 91 Telekosmos Praktikum Teil 1 aufbauen.(Mittelwellensender). Originalkern aus der Spule entfernen und den Sender mit dem Drehko auf 1600 khz einstellen und mit einem Mittelwellenkofferradio überprüfen. Ab jetzt Drehkondensatoreinstellung nicht mehr verändern.
Jetzt den Originalkern langsam hereindrehen und mit dem Kofferradio die tiefste Frequenz ermitteln, welche sich mit dem Kern einstellen läßt. Frequenzwert notieren und Kern wieder herausdrehen. Dann machst Du das Gleiche mit deinem neuen, unbekannten Kern. Reißt die Schwingung dann irgendwo ab, ist er wegen zu hoher Verluste unbrauchbar. Ist die tiefste mit dem Kern einstellbare Frequenz genauso tief oder tiefer als die mit dem Originalkern, kannst Du den Kern ohne Einschränkungen verwenden.
Um den kleinen Kern zu prüfen, kannst Du den Sendeteil der Schaltung Abb.8 ,Seite 17 Telekosmos Praktikum Teil 4 verwenden. Die Vorgehensweise ist dann sinngemäß die Gleiche.
Über 2 mm Längenunterschied mach Dir mal keine Gedanken, die sind unkritisch.
Nur in den Versuchen, in denen Heinz Richter die Kernposition in der Spule angibt kann es dann zu Abweichungen kommen, wenn man Kerne verwendet, die in den mechanischen und elektrischen Werten von den Originalkernen abweichen.
Gruß Klaus :-)
Schaltung Abb.104, Seite 91 Telekosmos Praktikum Teil 1 aufbauen.(Mittelwellensender). Originalkern aus der Spule entfernen und den Sender mit dem Drehko auf 1600 khz einstellen und mit einem Mittelwellenkofferradio überprüfen. Ab jetzt Drehkondensatoreinstellung nicht mehr verändern.
Jetzt den Originalkern langsam hereindrehen und mit dem Kofferradio die tiefste Frequenz ermitteln, welche sich mit dem Kern einstellen läßt. Frequenzwert notieren und Kern wieder herausdrehen. Dann machst Du das Gleiche mit deinem neuen, unbekannten Kern. Reißt die Schwingung dann irgendwo ab, ist er wegen zu hoher Verluste unbrauchbar. Ist die tiefste mit dem Kern einstellbare Frequenz genauso tief oder tiefer als die mit dem Originalkern, kannst Du den Kern ohne Einschränkungen verwenden.
Um den kleinen Kern zu prüfen, kannst Du den Sendeteil der Schaltung Abb.8 ,Seite 17 Telekosmos Praktikum Teil 4 verwenden. Die Vorgehensweise ist dann sinngemäß die Gleiche.
Über 2 mm Längenunterschied mach Dir mal keine Gedanken, die sind unkritisch.
Nur in den Versuchen, in denen Heinz Richter die Kernposition in der Spule angibt kann es dann zu Abweichungen kommen, wenn man Kerne verwendet, die in den mechanischen und elektrischen Werten von den Originalkernen abweichen.
Gruß Klaus :-)
Wenn Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 13
- Registriert: 07.12.2024, 12:51
Re: Gewindekern (HF / UKW)
Hallo zusammen,
Ich suche eine Quelle für diese Gewindekerne. Kennt da jemand eine Quelle?
Ich suche eine Quelle für diese Gewindekerne. Kennt da jemand eine Quelle?
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 18
- Registriert: 12.11.2006, 01:09
- Wohnort: Kürten-Dürscheid
- Kontaktdaten:
Re: Gewindekern (HF / UKW)
Ferritkerne mit Gewinde haben heute nur noch wenige Hersteller und Lieferanten im Programm. Falls du Kerne für die Spulenkörper des Kosmos Zusatzkasten XU benötigst,der im Telekosmos Praktikum als UKW Kern bezeichnet wird, handelt es sich um 6 mm Kerne, die gibt es hier:
https://neosid.de/produkte/ferritbautei ... kerne/?p=1
Den angebotenen Typ "Gw 6 x 1 x 16 F2" halte ich für unsere Zewcke am besten geeignet.
Schlechter sieht es mit der Beschaffung des 8 mm Kernes, der in den Spulenkörpern des XG,XS und der Spule L8 des XU eingesetzt wurde aus. Diesen gibt es offenbar nur noch vereinzelt auf den bekannten Marktplätzen im Internet. Eine weitere Möglichkeit wäre das Ausschlachten eines alten Radios vom Dachboden aus den 50er Jahren oder Radiomuseen, die diese Geräte restaurieren. Dort fallen immer irgendwelche Schrottchassis mit Bandfiltern an. Mit gutem Abgleichbesteck gelingt es häufig passende Kerne unbeschädigt herauszudrehen. Eventuell auch mal hier http://www.radiomuseum-koeln.de/index.php
nachfragen. Dort kann auch geholfen werden
Gruß Klaus
https://neosid.de/produkte/ferritbautei ... kerne/?p=1
Den angebotenen Typ "Gw 6 x 1 x 16 F2" halte ich für unsere Zewcke am besten geeignet.
Schlechter sieht es mit der Beschaffung des 8 mm Kernes, der in den Spulenkörpern des XG,XS und der Spule L8 des XU eingesetzt wurde aus. Diesen gibt es offenbar nur noch vereinzelt auf den bekannten Marktplätzen im Internet. Eine weitere Möglichkeit wäre das Ausschlachten eines alten Radios vom Dachboden aus den 50er Jahren oder Radiomuseen, die diese Geräte restaurieren. Dort fallen immer irgendwelche Schrottchassis mit Bandfiltern an. Mit gutem Abgleichbesteck gelingt es häufig passende Kerne unbeschädigt herauszudrehen. Eventuell auch mal hier http://www.radiomuseum-koeln.de/index.php
nachfragen. Dort kann auch geholfen werden
Gruß Klaus
Wenn Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 13
- Registriert: 07.12.2024, 12:51
Re: Gewindekern (HF / UKW)
Hallo Klaus,
Danke für den Tipp! Tatsächlich fehlt mir nur der UKW-Kein mit 6 mm. Der Typ Gw 6*1*16 F2 passt leider nicht, da dieser eine Gewindesteigung von 1 mm hat, der Spulenkörper aber eine Steigung von 0,75 mm benötigt. Mit einer Steigung von 0,75 mm hat Neosid folgende Kerne:
Gw 6 x 0,75 B x 13 F10b
Gw 6 x 0,75 B x 13 F2
Gw 6 x 0,75 B x 13 F40
Also nehme ich an ich nehme den Gw 6 x 0,75 B x 13 F2, weil das ja der gleiche Ferrit-Typ ist?
Du sagtest ja der UKW-Kern sollte auf einen Frequenzbereich von 20-200 Mhz spezialisiert sein. Für welches Ferrit (F2?) ist das denn der Fall und wo findet man diese Information?
Danke für den Tipp! Tatsächlich fehlt mir nur der UKW-Kein mit 6 mm. Der Typ Gw 6*1*16 F2 passt leider nicht, da dieser eine Gewindesteigung von 1 mm hat, der Spulenkörper aber eine Steigung von 0,75 mm benötigt. Mit einer Steigung von 0,75 mm hat Neosid folgende Kerne:
Gw 6 x 0,75 B x 13 F10b
Gw 6 x 0,75 B x 13 F2
Gw 6 x 0,75 B x 13 F40
Also nehme ich an ich nehme den Gw 6 x 0,75 B x 13 F2, weil das ja der gleiche Ferrit-Typ ist?
Du sagtest ja der UKW-Kern sollte auf einen Frequenzbereich von 20-200 Mhz spezialisiert sein. Für welches Ferrit (F2?) ist das denn der Fall und wo findet man diese Information?
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 18
- Registriert: 12.11.2006, 01:09
- Wohnort: Kürten-Dürscheid
- Kontaktdaten:
Re: Gewindekern (HF / UKW)
Stimmt, Asche auf mein Haupt, der von mir angegebene Kerntyp hat die falsche Gewindesteigung und paßt deshalb nicht in das Gewinde des Spulenkörpers.
Das Datenblatt der Ferrite gibt es hier:
https://neosid.de/import-data/product-p ... offdat.pdf
Allerdings sieht es etwas unübersichtlich aus. Der Ferrittyp F02 hat mit Abstand die höchste Anfangspermeabilität. Eine hohe Permeabilität ist wichtig, damit auch die unteren Kurzwellenbänder bei allen Kurzwellenversuchen erreicht werden können. Die Güte solcher Kerne sind dann ehr mäßig beim Betrieb über 100 Mhz, wird aber bei unseren Versuchen immer noch reichen. Von der Tendenz her sind die Kerne mit niedriger Permeabilität verlustärmer bei hohen Frequenzen. Allerdings lassen sich mit denen die Induktivität der Spulen durch hereindrehen des Kern nicht so weit steigern, wie bei einem Kerntyp mit hoher Permeabilität.
Daher denke ich daß du mit dem Ferrit F02 gut bedient bist. Die Kennfarbe rot ist zwar nirgens als Standart festgelegt worden. Allerdings sind die beigefügten Kerne des Zusatzkasten XU auch teilweise mit rot gekennzeichnet.
Das Datenblatt der Ferrite gibt es hier:
https://neosid.de/import-data/product-p ... offdat.pdf
Allerdings sieht es etwas unübersichtlich aus. Der Ferrittyp F02 hat mit Abstand die höchste Anfangspermeabilität. Eine hohe Permeabilität ist wichtig, damit auch die unteren Kurzwellenbänder bei allen Kurzwellenversuchen erreicht werden können. Die Güte solcher Kerne sind dann ehr mäßig beim Betrieb über 100 Mhz, wird aber bei unseren Versuchen immer noch reichen. Von der Tendenz her sind die Kerne mit niedriger Permeabilität verlustärmer bei hohen Frequenzen. Allerdings lassen sich mit denen die Induktivität der Spulen durch hereindrehen des Kern nicht so weit steigern, wie bei einem Kerntyp mit hoher Permeabilität.
Daher denke ich daß du mit dem Ferrit F02 gut bedient bist. Die Kennfarbe rot ist zwar nirgens als Standart festgelegt worden. Allerdings sind die beigefügten Kerne des Zusatzkasten XU auch teilweise mit rot gekennzeichnet.
Wenn Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 13
- Registriert: 07.12.2024, 12:51
Re: Gewindekern (HF / UKW)
Danke! Ich habe bei Neosid tatsächlich Kerne bekommen können.