Adventskalendar 2021

[Frankje]

Hallo alle zusammen,

Freuen Sie sich auch auf den neuen Conrad Adventskalender?
Es verspricht wieder Spaß zu machen!

Das Herzstück der Schaltung ist ein 6-teiliger Schmitt-Trigger-Inverter-Chip, der CD40106.
Etwas für jeden !
Da ich Busch-Fan bin, habe ich die nötigen Komponenten bereits auf Trägern montiert.
Jeder kann natürlich auf seine Art experimentieren, Kosmos, Philips,... alles ist möglich!
Vielleicht wäre es auch schön, hier Ihre Erfahrungen zu veröffentlichen, damit der Countdown bis zum Jahresende noch mehr Spaß macht.

Hier ein Bild der Teile:
Mit vielen Grüßen

Busch set.jpg (760.83 KiB) 1782 mal betrachtet

Busch set.jpg (760.83 KiB) 1782 mal betrachtet

[FlynnTheAvatar]

Hi Frank,

Da hast du richtig Arbeit rein gesteckt. Das sieht echt professionell aus.

Da ich noch keinen generischen IC-Träger fürs Philips-System habe, werde ich die Schaltungen dieses Mal auf einem Steckbrett aufbauen.

Viele Grüße,
Josef

[Peter]

Moin,
ich hab mir dieses Jahr, den von Conrad, und einen von Franzis, Retro Sound, gekauft. Bei Conrad war in Türchen 1 heute eine rote LED, und ein Widerstand. Bei Franzis gab es einen Batterie Halter und eine LED.
Viele Grüße
Peter.

[Helferlein]

Hallo Frankje,

wieder einmal eine super Idee und perfekt gestaltete Module!

Ich mache mit. Die Bauteile, die Trägerplatten natürlich als 3D-Druck, habe ich schon zusammen. Ich will den originalen Conrad-Adventskalender nicht "verbasteln".

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

[Frankje]

Hallo alle zusammen,
Nun, der 1. Dezember erschien mir nicht so schwer!
Eine rote LED, ein 10k Widerstand und eine Batterie.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich alle Teile aus dem Kalender genommen und auf die Busch-Module montiert habe
Ich habe das Handbuch noch nicht gelesen, also bleibt die Spannung
Diese Conrad Adventskalender sind übrigens sehr schön aufgebaut.

Hat sich schon mal jemand überlegt, warum eine LED Licht emittiert?
Und es entsteht praktisch keine Hitze (im Vergleich zu einer Glühbirne?).

Morgen wieder Kalenderspaß!

[Helferlein]

Hallo Frankje und hallo zusammen,

nun geht es endlich los mit dem Adventskalender. Am Anfang erlebt man leider immer wieder ein Déjà-vu. Alles beginnt mit einem kleinen Schaltkreis aus Batterie, LED und einem Widerstand. Es wird aber bestimmt noch interessanter. Ich habe gleich einmal alles zusammengesteckt und, Moment einmal, ein 10k Vorwiderstand an 9V. Muss ziemlich schwach leuchten die LED dachte ich. Aber das war nichts, die LED leuchtet ganz nett vor sich hin.

Aus allem was so herumlag zusammengesteckt. Außer den gelben Steckern ist nichts original BUSCH.

DSCI8020.JPG (393.85 KiB) 1740 mal betrachtet

Aus allem was so herumlag zusammengesteckt. Außer den gelben Steckern ist nichts original BUSCH.

DSCI8020.JPG (393.85 KiB) 1740 mal betrachtet

"Normale" ("alte") LEDs benötigen ca. 20mA um kräftig zu leuchten. Da wäre man mit einem 470R Widerstand wohl besser bedient. Statt 20mA fliesen bei 10k aber nur ca. 1 mA. Sollte es sich im Conrad-Adventskalender um eine "Low-Current LED" handeln? Ich muss einmal messen!

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

PS: Schaut auch einmal bei Gelegenheit bei den 3D-Elec-Blocks vorbei > viewtopic.php?t=2643 <.

[suntri]

Macht bitte pro Tag/Türchen ein eigener Thread sonst wird das ein unübersichtlicher langer Wurm. Danke und viel Spass beim nächsten Türchen.

Guckt hier, so meine ich das: viewforum.php?f=102

[Ingo63]

Hallo in der Gemeinde,
erst eimal danke an Frank fürs weiterführen.
Nun zur LED die Conrad verwendet.

Ich habe gleich einmal alles zusammengesteckt und, Moment einmal, ein 10k Vorwiderstand an 9V. Muss ziemlich schwach leuchten die LED dachte ich. Aber das war nichts, die LED leuchtet ganz nett vor sich hin.

"Normale" ("alte") LEDs benötigen ca. 20mA um kräftig zu leuchten. Da wäre man mit einem 470R Widerstand wohl besser bedient. Statt 20mA fliesen bei 10k aber nur ca. 1 mA. Sollte es sich im Conrad-Adventskalender um eine "Low-Current LED" handeln? Ich muss einmal messen!

Low-Current LED ist eine aussterbende Gattung.
Hier solltet ihr mal auf den MCD-Wert achten.
eine alte LED schafte gerade mal 5 mcd bei 20 mA.
Die von Conrad verwendete macht 3000 mcd bei 20 mA.
Sie schaft ihre 5 mcd noch bei 50 nA, richtig bei schlappe 50 nanoampere.
Ist noch ein wenig von der Toleranz der LED abhängig, aber bei 100 nA sollte sie die 5 mcd immer schaffen.
Ich habe hier LED*s die leuchten noch bei 10 nA

Und hier noch das Datenblatt zu der roten Conrad-LED:

datenblatt-1526877-huiyuan-5034r1d-esb-e-led-bedrahtet-rot-rund-5-mm-2500-mcd-50-20-ma-21-v.pdf

(3.39 MiB) 85-mal heruntergeladen

datenblatt-1526877-huiyuan-5034r1d-esb-e-led-bedrahtet-rot-rund-5-mm-2500-mcd-50-20-ma-21-v.pdf

(3.39 MiB) 85-mal heruntergeladen

[Frankje]

Hallo Ingo,
Danke für die Rückmeldung und das Datenblatt!
Eine Frage, du schreibst, dass Low current-LEDs verschwinden, was meinst du genau?
Gibt es noch andere Typen in der Entwicklung?

Viele Grüße

[Ingo63]

Hallo Frank,

Eine Frage, du schreibst, dass Low current-LEDs verschwinden, was meinst du genau?
Gibt es noch andere Typen in der Entwicklung?

die Antwort findest du schon im thread vom 2. Dezember:

" Ich probiere einmal, 'das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen'!

Ein Halbleiter-Material kann entweder elektrisch neutral oder mit sogenannten Fremdatomen 'dotiert' sein. Dabei sind entweder p- oder n-Dotierung möglich. Bei einer LED muss man nun n-dotiertes und p-dotiertes Material ganz dicht aufeinander bringen. Man nennt den entsprechenden Vorgang 'Epitaxie'. Mögliche Techniken sind MOVPE (metal-organic vapour phase epitaxy) oder MBE (molecular beam epitaxy). Wenn nun eine elektrische Spannung an eine 'Diode' aus vielen solchen p-n-Uebergängen angelegt wird, entstehen auf der n-dotierten Seite des Kristalls überschüssige Elektronen, auf der p-dotierten Seite hingegen Mangel- oder Defekt-Elektronen. Letztere nennt man auch 'Löcher'. Weil sich dies alles sehr nahe beieinander abspielt, und weil sich gegenteilige Ladungen - wie eben Elektronen und Löcher - gegenseitig anziehen, gehen sie aufeinander zu und vereinigen sich. Sie rekombinieren fast wie einer Heirat. Dabei wird Energie frei; ähnlich wie bei einem Atom-Kraftwerk, wo beim 'Spalten' von Uran-Kernen Energie frei wird.

Die freigewordenen Energie hat für jedes Material einen charakteristischen Betrag - und sie wird natürlich nicht einfach als freies 'Energiepaket' herumsausen. Sie wird vielmehr automatisch als Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge aus dem Kristall austreten. Bei meinem Lieblingsmaterial GaN beträgt diese freigewordene Energie etwa 3 eV. Das sind 3 x 1.6 x 10^-19 Joule. Man braucht also viele Atompaare, um einen nützlich grossen Energiebetrag zu erzeugen. Jedenfalls entsprechen die 3 eV einer Energie, die das Auge als dunkelblau gefärbtes Licht wahrnimmt. Oh Wunder: unsere LED ist geboren!

Ich hoffe, dass dies alles nicht zu technisch ist...! "

Also erhöhe die Dichte und du hast mehr Licht.
Dichte zu erhöhen ist wohl heuzutage kein großes Problen mehr.
Schon mal nach Low current-LEDs bei den Händlern gesucht und die Datenblätter gelesen.
Muss man schon angst haben das ein Jedi aus den 80-ern auftaucht.

[Ingo63]

Hallo in der Gemeinde,
da lag ich dann doch ein wenig weit in der Zukunft
LED's im Nanoamperebereich für den Hausgebrauch wird wohl noch ein paar Jahre dauern.
Na sowas, da war doch noch was zwischen milli und nano, ach ja " Mikro ".
Habe ich einfach verdrängt, Mikroamperebereich passt schon besser.
Nanoamperebereich kann ich bei mir nichteinmal richtig messen
Also nicht 50 bis 100 nA sondern 50 bis 100 µA und Weiße mit einen MCD von 12000 fangen schon bei 10µA an.
Ach ja und noch danke das noch keiner gemeckert hat

[Interaktivist]

Danke Ingo! Ich habe mir im Sinne der Nachhaltigkeit diesmal nur den IC beim freundlichen Elektronikhändler um die Ecke geholt (gibt’s hier zum Glück noch). Den Rest habe ich noch aus Vorjahres-Kalendern und meiner Bastelkiste. Deswegen würde mich interessieren, wie Du das Datenblatt der LED herausgefunden hast. Gab’s da mal ein Leak von Burkhard? :)

[Ingo63]

Hi Jan hab lange nichts von dir gelesen,

Danke Ingo! Ich habe mir im Sinne der Nachhaltigkeit diesmal nur den IC beim freundlichen Elektronikhändler um die Ecke geholt (gibt’s hier zum Glück noch). Den Rest habe ich noch aus Vorjahres-Kalendern und meiner Bastelkiste. Deswegen würde mich interessieren, wie Du das Datenblatt der LED herausgefunden hast. Gab’s da mal ein Leak von Burkhard? :)

Hatte 2017 leider nur 5 MCD LED's in den Kalender gelegt und es funzte nicht alles, leider
Hatte zu der Zeit noch super Kontakt zur Uni in Kiel ( durch meinen Sohn )
Da hat man mir die sache mit Elektronen und Löcher und der Dichte in der Dotierung einmal erklärt ( habe lange nicht alles verstanden ).
Aber eins schon, höhere dichte der Löcher, mehr Licht bei gleichem Strom,
Habe das Ganze Leider nie Studiert, hatte irgenwie kein Bock, schon doof von mir, ist aber jetzt zu spät.
Also half nur das experimentieren mir LED's aus dem C-Programm
Mitleiweile habe ich LED's mit einem MCD von bis zu 22000, die leuchten mit einem 100µF Speicherelko tagelang.
Hoffe habe dir eine vernünftige Erklärung gegeben, besser geht bei mir eben nicht

[Interaktivist]

Danke! Habe auch bemerkt, dass die rote LED aus dem 2019/2020er-Kasten doch deutlich heller ist als die normalen, die so bei mir rumflogen. Irgendwie blöd, dass LEDs keinen Typenaufdruck haben...