Microcomputer MasterLab MC-6400 Spiele-Demo

[lambdamikel]

Hallo Baukasten-Freunde,
hier ist ein kurzes Demo-Video der eingebauten "Spiele" im MC-6400 - viel Spaß damit! Das scheint das einzige Masterlab-Video auf YouTube zu sein: https://youtu.be/dlj2oZUlRDY
Über "Likes" würde ich mich freuen.

Capture-1.jpg (104.78 KiB) 1669 mal betrachtet

Capture-1.jpg (104.78 KiB) 1669 mal betrachtet

[FlynnTheAvatar]

Hallo,
Tut mir leid, aber ich muss es echt sagen: Ich bin neidisch. Das Microcomputer Master Lab ist für mich so was wie der heilige Gral der ABC-Serie.

Aber vielen Dank für das Video, endlich konnte ich das mal in Aktion sehen.

[Frankje]

Hallo Michael.

Vielen Dank für das Video, es zeigt einige Demonstrationen gut.
Verfügt dieser Computer über einen Datenspeicher oder erfolgt dies über Kassetten?
Werden Schaltungen im Handbuch auch mit anderen Philips Experimentierboxen wie Buschs besprochen?

Viele Grüße

[lambdamikel]

Ich wurde um ein weiteres Video mit Kasten und Zubehör gebeten - hier
ist es:

https://youtu.be/ER1wuk7raIA

Capture-1.jpg (96.38 KiB) 1531 mal betrachtet

Capture-1.jpg (96.38 KiB) 1531 mal betrachtet

[Frankje]

Hi Michael,

A picture (and movie) say more than a thousand words.
Thanks for the upload.

As I reacted to your video, I’m looking forward to some experiments.
When I started working, it was in a Philips store.
We had some of these kits in stock, but I didn’t see the microcomputer.
Maybe it was too expensive ?
I had the former EE series boxes {EE2000 and EE2010) and did some experiments with these.
But I never got used to the time consuming and tedious work of the fiddling with the springs.
Also wires needed to be cut and bend.
How do you feel about this system ?

Many greetings

[lambdamikel]

Hi Frank,
it may be the case that the Masterlab was only released in Germany. I have not seen it being released in any other language, and it seems it was also developed in Hamburg, Germany (my home town!) The author of the manuals is Erhard Meyer from the "LI-Hamburg". The manuals may have never been translated. I also did an EPROM dump of the firmware, and "EM" is also listed as an author there. So it is likely that the whole system was developed in Hamburg, and maybe only for the German market. I somebody knows more, please let me know!

The biggest "experiment" that I am currently working on is trying to load the software from the cassette... so far, no luck.I was eventually able (after many trial an errors with a tape recorder and the built-in calibration programs!) to save and load from tape, but not from the original cassette yet. Hence, I today have digitally processed and reconditioned the audio a bit, so hopefully I can now load the demo programs via my little digital Philips PCM voicerecorder into the Masterlab (cassette seems to be to delicate still) That will be a video then.

But in the meantime, here is the audio program cassette for you to enjoy - I did some noise reduction with Audacity etc.

https://youtu.be/sJWdJmW0iLk

There is a "music program" (similar to what we have for the Microtronic!) in the manual - and the program and the audio "music" output is on the tape as well:

https://youtu.be/sJWdJmW0iLk?t=103

I am going to try to load this program at some point.

[lambdamikel]

Here is the copyright note from the EPROM / firmware:

Capture-1.jpg (30.23 KiB) 1512 mal betrachtet

Capture-1.jpg (30.23 KiB) 1512 mal betrachtet

Does anybody know what it means? My hypothesis is that "E.M." is Erhard Meyer, as explained. But who are the other guys. "GAMA" & "H.C.R.C."

[FlynnTheAvatar]

Not sure if you already noticed it, but the power supply that was shown in your second YouTube video had the name "GAMA" on it. So, I guess GAMA is a company that produces parts of the MC-6400 kit and the firmware.

[lambdamikel]

Not sure if you already noticed it, but the power supply that was shown in your second YouTube video had the name "GAMA" on it. So, I guess GAMA is a company that produces parts of the MC-6400 kit and the firmware.

Wow! No I had not noticed that - crazy That is very interesting... now the back of the PSU doesn't give any further details who "GAMA" was. The fact that they are listed as the primary firmware authors (and not Philips) suggests to me that the computer was designed by engineering consultants, and then sold to Philips. I am wondering if Erhard Meyer is still around. I'll try to ask him.

[lambdamikel]

Habe auch mal hier nachgefragt, vielleicht weiß ja jemand was oder wer GAMA ist:

https://www.mikrocontroller.net/topic/527892#new

Zudem habe ich einmal eine Mail an das LI-Hamburg abgeschickte (vielleicht ist E.M. ja noch verfügbar)

[lambdamikel]

Ha! Now here is another idea - "GAMA" is "Georg Adam MAngold"

https://en.wikipedia.org/wiki/Gama_Toys

Die Elektronikteile sind von der Firma. Weiß jemand mehr über Georg Adam Mangold?

Ich weiß nicht, ob diese Firma wirklich die Kompetenz hatte, die Firmware zu entwickeln.

Und auhc hier hilft

http://norbert.old.no/kits/

weiter:

Die weitere Firmengeschichte des Hauses Schuco kann, quasi aus erster Hand, direkt auf der SprachkennzeichnungHomepage von Schuco nachgelesen werden. Dort auf Unternehmen und Portrait klicken! Anzumerken bleibt mir nur noch, dass die Experimentierkästen, um die es hier geht, nur in der Ära der Familie Mangold hergestellt wurden.

Georg Adam Mangold hatte bereits 1881 die Firma GAMA in Fürth gegründet. 1971 hat GAMA die Fa. Trix und 1980 auch Schuco übernommen. 1993 gab es eine Fusion zwischen GAMA und Trix. Die Produktionsstätten beider Unternehmen wurden in Nürnberg zusammengeführt. Gleichzeitig wurde für Schuco ein eigenes Management eingesetzt. Mit dem Verkauf von GAMA/Trix an Märklin im Jahre 1996 wurde Schuco wieder eigenständig.

Schuco Experimentiertechnik

Erst 1999 hat sich die Familie Mangold gänzlich aus der Spielzeugbranche zurückgezogen und Schuco wurde von der SprachkennzeichnungSimba/Dickie Gruppe übernommen. Hier wurde die Produktion der Experimentierkasten eingestellt. Der letzte Kasten dürfte irgendwann im Jahr 2001 das Werkslager verlassen haben. Bis 2002 hatte Schuco noch eine Webseite, auf der die vier Grundstufen und die Aufbaustufen der Elektronikserie 6000 ABC gelistet waren. Die 1985 von der Trix Mangold GmbH registrierte Wort-Bildmarke wurde laut dem Deutschen Patent- und Marken-Amt im Jahr 1998 wieder gelöscht und die Akte vernichtet.

[lambdamikel]

Zusammenfassend von http://norbert.old.no/kits/

"Ab etwa 1967 hat sich Philips Holland nach und nach aus der Baukastenproduktion verabschiedet. "

"Das Baukastenprogramm wurde von nun an hauptsächlich durch Kästen aus Philips-Werken in anderen europäischen Ländern belebt."

"Um 1969 hat Philips Deutschland die weitere Entwicklung der Experimentierkästen übernommen. Zuständig war die neue Abteilung Technische Spielwaren und Lehrmittel."

"Nach den bereits erwähnten Kästen zur Chemie, Physik und Computer-Technik brachte Philips Deutschland noch viele weitere Baukastenserien, insbesondere zur Elektronik, heraus:

Serie EE 2000: Nachfolger der Serie EE 1000 mit einem modernen Bedienpult
Serie EB: Diverse Bausätze zum Löten
Serie EH: Hobby-Programm, speziell für Modelleisenbahner
Serie EE 2001: Elektronik-Lehrbaukästen für Fortgeschrittene (IC Technik)
Serie LE: Lehrbaukasten zum Löten
Serie ET: Elektronik-Lehrbaukästen in Modultechnik
Serie EE 3000: Elektronik- und Video-Lehrbaukästen, sowie kleinere Mach Mit Sets zu verschiedenen Themengebieten
Serie 6000 ABC: Komplett neu gestaltete Elektronik-Lehrbaukästen und ein Mikrocomputer"

"In vielen Ländern wurden die in Deutschland entwickelten Baukästen nicht mehr angeboten."

"Die in Deutschland entwickelten und produzierten Baukästen wurden aber zumindest in folgenden Ländern angeboten: Frankreich, Holland, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz."

"Mit der Entwicklung und Einführung der Elektronikserie 6000 ABC fand ein Übergang von Philips zu Schuco statt. Prof. Dr. Günter Vollmer hat in diesem Zusammenhang das Jahr 1981 in Erinnerung. Genauere Recherchen ergeben den folgenden zeitlichen Ablauf.

In der Ausgabe vom 9. Februar 1982 druckte das SprachkennzeichnungHamburger Abendblatt die nebenstehende Pressemeldung.
(Mangold übernimmt Produktion)

Der Vertrag war also schon recht früh im Jahr 1982 unter Dach und Fach. Erste Verhandlungen dürften somit bereits 1981 stattgefunden haben, als die Abenteuer-Sets von Professor Vollmer konzipiert wurden.

1982 gab es den letzten Experimentiertechnik-Katalog im Querformat, der ausschließlich Philips-Produkte beinhaltete. Aus 1982 sind aber bereits die ersten Mangold-Ersatzteil-Preislisten bekannt."

Das heiß, Philips hat seit Ende der 60er Jahre keine Elektronikkästen mehr produziert, und die neueren Philips / Schuco = Mangold Kästen wurden in D entwickelt und produziert (seit 1982).

Richtig?