Kosmos 3D-Druck-Repliken - A7-Galvanometer-Gehäuse

[Helferlein]

Hallo zusammen,

bereits mehrfach bin ich über die "Bucht" daraufhin angesprochen worden, ob ich nicht den Spulenträger für das Galvanometer aus dem KOSMOS Radio+Elektronik Experimentierkasten A7 nachbauen könnte. "Zwischen den Tagen" war endlich Zeit dafür. Das Ergebnis sehr Ihr hier:

links Orginal - rechts Fälschung (Replik)

DSCI7873a.jpg (297.33 KiB) 10192 mal betrachtet

links Orginal - rechts Fälschung (Replik)

DSCI7873a.jpg (297.33 KiB) 10192 mal betrachtet

Ich habe auch eine Quelle für Kompassnadeln aufgetan. Leider gibt es diese bei meiner Quelle nur 25 Stück weise. Als Lager für die Nadel kann man eine Stecknadel nutzen. Die Spulen sind selbst zu wickeln. Die Wickeldaten müssen wir noch herausfinden. Mein Messgerät sagt: 48 Ohm, 3,8 mH für beide Spulen in Reihe.

Wer also eine Galvanometerreplik (€ 5,- zzgl. Versand, inkl. Nadel) erhalten möchte, möge sich melden. Ab 10 Stück "werfe ich den Riemen auf die Orgel", bzw. bestelle ich die Kompassnadeln.

Anmerkung: Konstruktionsbedingt ist auf der Unterseite der Support (Stützmaterial) vorhanden, das noch entfernt (ausgebrochen) werden muss. Die Skala zum Einkleben entwerfe ich noch.

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

[wolfgang]

Hallo Helferlein,

da kannst Du zwei Stück für mich reservieren.

Im Telekosmos XG war ein ähnliches "Galvanometer" enthalten. Dort mussten die Wicklungen selbst gewickelt werden. Laut Handbuch wurden jeweils 40 1/2 Windungen je Seite aufgelegt. Kann das auch für das Galvanometer aus dem Kosmos 7A passen?

Gruß
Wolfgang

[suntri]

Anbei die Beschreibung aus dem Telekosmos XG Handbuch.
Eventuell könnten am Gehäuse noch Verbesserungen vorgenommen werden. Wer hat Vorschläge?

Xg-abb-238.jpg (56.59 KiB) 10141 mal betrachtet

Xg-abb-238.jpg (56.59 KiB) 10141 mal betrachtet

[suntri]

Und hier noch die Skala wie sie von Telekosmos XG ausgesehen hat.

Unbenannt.JPG (26.06 KiB) 10141 mal betrachtet

Unbenannt.JPG (26.06 KiB) 10141 mal betrachtet

[Helferlein]

Hallo zusammen,

das ist ja Klasse! Es geht voran. Zwei Bestellungen liegen also schon vor.
Den Kupferlackdraht habe ich gerade ausgemessen er ist ca. 0,15mm dick.

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

[suntri]

Ahhh, der Kupferlackdraht bei Telekosmos ist 0.3mm. Somit ist es nicht gleich!

[Helferlein]

Hallo Suntri,

ich werde den Prototyp mit der angegebenen Anzahl von Wicklungen versehen, die Induktivität messen und vergleichen. Als Referenz habe ich ja mein Original aus dem A7.

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

[suntri]

Noch Infos zur Kompassnadel.
Das Teil ist 40mm lang. 0.35mm dick. Und an der breitesten Stelle (Bei der Achse) 5.65mm breit.
Die Nadel beim Telekosmos misst 1mm Durchmesser
Die Nadel beim A7 ist 1.8mm Durchmesser
Die Abmessungen vom Gehäuse sind identisch.
Interessant sind die drei Löcher im Boden. Haben die eine Funktion?

Helferlaein: Wie hast du die Rückseite gestaltet? Im Original sind je zwei breite Durchgänge für die Wicklung.
Dazu dann noch weitere Aussparungen, doch die müssten vermutlich nicht sein. Oder?

Und mir sind drei Kerben aufgefallen. Die sind genau bei den Löcher auf der Rückseite der Stege zur Wiclungsnute zu sehen.
Kannt jemand einen Aufbau wo diese zum Tragen kommen?

[suntri]

Hier ein Bild der Rückseite. Hier sind die Kerben und die drei Löcher gut sichtbar.

DSC_5552.JPG (571.36 KiB) 10126 mal betrachtet

DSC_5552.JPG (571.36 KiB) 10126 mal betrachtet

Und hier ein Bild vom Vorgänger. Auf der Skala steht 150 Windungen. Der Draht ist 0.3mm.
Das Teil ist auch um einiges Grösser. 80x80mm. Das Loch misst 60mm. Das Teil ist 20mm dick.

DSC_5551.JPG (1.17 MiB) 10126 mal betrachtet

DSC_5551.JPG (1.17 MiB) 10126 mal betrachtet

[wolfgang]

Hallo zusammen,

ich denke, dass man bei dem Galvanometer nicht so genau sein brauchen. Der Drahtdurchmesser hat für die magnetischen Eigenschaften keine Auswirkungen. Der Ausschlag hängt auch von der unbekannten Magnetisierung der Kompassnadel ab. Daher wird es Zufall sein, wenn eine vorhandene Skala passt. Besser wird sein, dass fertig aufgebaute System selbst zu kalibrieren.

Gruß Wolfgang

[suntri]

Ich habe vorhin noch kurz in den Radio und Elektronik A Baukasten von KOSMOS geguckt und nach dem Galvanometer da geschaut.
Nun ist mir klar für was die drei löcher und die Kerben auf der Unterseite sind. War eigentlich fast klar doch hier nun die Bestätigung.
Das Teil ist Original so verbaut gewesen.

Mir ist dabei aufgefallen, dass ich bis anhin immer die Nummer drei auf der Unterseite gelesen habe. Nun sehe ich mal eine Zwei.
Was habt ihr für Nummern bei euren Teilen? Wenn es eine andere Zahl sein sollte stellt doch bitte ein Bild davon rein.
Ich denke das ist die Spritzgussnummer die einfach hochgezählt wurde als eine neue gemacht wurde. (Spekulation)
Die Kupferdrahtstärke bei dem Teil ist 0.12mm

DSC_5555.JPG (419.46 KiB) 10045 mal betrachtet

DSC_5555.JPG (419.46 KiB) 10045 mal betrachtet

DSC_5556.JPG (376.49 KiB) 10045 mal betrachtet

DSC_5556.JPG (376.49 KiB) 10045 mal betrachtet

[suntri]

Und hier der Text aus dem entsprechenden Hadbuch:

6. Das Galvanometer

Das Galvanometer ist an sich ein sehr primitives Messinstrument, kann also nicht mit einem hochwertigen Strom- oder Spannungsmesser verglichen werden. Bei sorgfältiger Handhabung kann man jedoch aus den Galvanometerausschlägen alle wichtigen Rückschlüsse ziehen. Die Eichkurve des Galvanometers, d. h. der Zusammenhang zwischen Nadelausschlag und Strom, ist nicht linear. Wir geben auch keine Eichkurve an, weil die Fertigungstoleranzen zu gross sind. Erwähnt sei jedoch, dass man schon bei Strömen unter 1 mA einen deutlichen Nadelausschlag erhält. Eine Überlastung der Galvanometerwicklung ist bei Einhaltung der vorgeschriebenen Versuchsbedingungen nicht möglich. Die Nadel des Galvanometers ist nur sehr schwach gedämpft, damit schon die kleinsten Ströme einen Ausschlag bewirken. Ein Nachteil der geringen Dämpfung ist in den langen Pendelungen zu sehen, die die Nadel nach einem Stromstoss vollführt. Man muss daher bei der Ablesung etwas Geduld haben. Sehr grosse Zeigerbewegungen kann man durch vorsichtiges Berühren der Nadellagerung mit dem Zeigefinger abbremsen. Wer besonders geschickt ist, kann die Galvanometernadel auch elektrisch „abbremsen", indem er einen kurzen Stromstoss in dem Augenblick durch die Wicklung schickt, in welchem die Galvanometernadel in der entgegengesetzten Richtung durchschwingt. Einige Versuche verschaffen schnell etwas Übung in dieser kitzligen Angelegenheit. Es muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Magnetnadel vor jeder Messung genau auf den Null-Strich der Skala weist, also parallel zu den Wicklungen steht. Wer will, kann für die Versuche auch ein käufliches Messinstrument verwenden, beispielsweise ein sehr preiswertes, vom Verlag beziehbares und auch sonst sehr nützliches Vielfach-Messgerät (Vgl. Anzeige auf Seite 112).

[Helferlein]

Hallo Suntri,

bei mir steht auch eine "2" auf der Unterseite des Bauteils.

Es grüßt vom Rhein
das Helferlein

[Peter]

Moin
bei mir ist es eine Eins
Viele Grüße
Peter

[wolfgang]

Ich habe auch eine Quelle für Kompassnadeln aufgetan. Leider gibt es diese bei meiner Quelle nur 25 Stück weise.

Hallo Helferlein,

welche Maße hat den die Kompassnadel. Hier gibt es bereits Mengen ab 10 Stück.

Gruß
Wolfgang