Onken Institut
Moderator: suntri
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Onken Institut
Hallo Zusammen!
Ich möchte Euch hier etwas neues vorstellen, und zwar handelt es sich um ein Fernstudium Kurs in Elektronik und Mikroelektronik vom Institut Onken,
welcher ich, wie auch anderes (Kosmos u. Philips Baukästen), im Frühjahr auf dem Dachboden meiner Eltern entdeckte.
Das Studium , 24 Lehrbriefe in 6 dicken Ordnern ist bis auf einen Lehrbrief komplett, so auch das Experimentiermaterial dazu. Leider konnte ich dieses
Staatlich anerkannte Studium nie vollenden, da meine berufliche Entwicklung plötzlich in ganz andere Bahnen lief.
Leider hat das Institut Onken im letzten Jahr nach über 100 erfolgreichen Jahren die Fernkurse eingestellt, da sich offenbar die Art des Lernens sehr
verändert hat und nicht mehr im grossem Stil an den Mann gebracht werden kann. Alleine in meiner Verwandtschaft haben 3 Leute diesen Kurs absolviert
und entwickelten sich bis zum Ingenieur weiter. . . . . ausser Ich hehe!
Warum ich aber dieses Thema Onken hier vorstelle ist, dass es vom praktischen Aufbau der Experimente auf der Basis der Philips Kästen aufgebaut ist.
Ich habe Euch mal ein paar Einblicke zusammen gestellt wie das Ganze ausschaut.
Das Prospektmaterial: Das Experimentiermaterial:
Wie man erkennen kann sind Klemmfedern, Diode, Spule, Transistoren identisch mit dem Material von Philips Die Grundplatte ist, so hat mir Norbert Schneider gesagt, identisch mit jener des E20 Baukastens von Philips, nur dass diese hier nicht aus Holz ist. Hier ein Aufbau mit stabilisiertem Netzgerät und Rechteckgenerator. Alle Einzelteile musste man selbstverständlich selber zusammen löten.
Ich möchte Euch hier etwas neues vorstellen, und zwar handelt es sich um ein Fernstudium Kurs in Elektronik und Mikroelektronik vom Institut Onken,
welcher ich, wie auch anderes (Kosmos u. Philips Baukästen), im Frühjahr auf dem Dachboden meiner Eltern entdeckte.
Das Studium , 24 Lehrbriefe in 6 dicken Ordnern ist bis auf einen Lehrbrief komplett, so auch das Experimentiermaterial dazu. Leider konnte ich dieses
Staatlich anerkannte Studium nie vollenden, da meine berufliche Entwicklung plötzlich in ganz andere Bahnen lief.
Leider hat das Institut Onken im letzten Jahr nach über 100 erfolgreichen Jahren die Fernkurse eingestellt, da sich offenbar die Art des Lernens sehr
verändert hat und nicht mehr im grossem Stil an den Mann gebracht werden kann. Alleine in meiner Verwandtschaft haben 3 Leute diesen Kurs absolviert
und entwickelten sich bis zum Ingenieur weiter. . . . . ausser Ich hehe!
Warum ich aber dieses Thema Onken hier vorstelle ist, dass es vom praktischen Aufbau der Experimente auf der Basis der Philips Kästen aufgebaut ist.
Ich habe Euch mal ein paar Einblicke zusammen gestellt wie das Ganze ausschaut.
Das Prospektmaterial: Das Experimentiermaterial:
Wie man erkennen kann sind Klemmfedern, Diode, Spule, Transistoren identisch mit dem Material von Philips Die Grundplatte ist, so hat mir Norbert Schneider gesagt, identisch mit jener des E20 Baukastens von Philips, nur dass diese hier nicht aus Holz ist. Hier ein Aufbau mit stabilisiertem Netzgerät und Rechteckgenerator. Alle Einzelteile musste man selbstverständlich selber zusammen löten.
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- Onken_E_12_6_2.jpg (143.12 KiB) 12358 mal betrachtet
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Gruss Beat
- Bambini
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Re: Onken Institut
Weiter geht es mit einem Sägezahngenerator
Aufgebaut. Was mir besonders gefällt ist dass die Bauteile so angeordnet sind, dass man nicht ständig Widerstände od. Kondensator-Drähte abbiegen muss
weil sie zu lange sind. Man kann eigentlich alles in der originalen Baulänge belassen. Ausserdem sind die Kontaktschlitze der Kondensator-Plättchen nach innen
gerichtet, so dass man nicht wie bei Philips, ständig die Haarnadelfendern je nach Einbau ausrichten muss.
Hier mal die Kurve des Sägezahngenerators, wobei ich Widerstand und Kondensator getauscht habe, da die Frequenz beim originalen Aufbau bei 0,33Hz lag. Eine saubere lineare Kurve, welche ich bestimmt für mein EE2007 BRE Projekt verwenden kann.
Der Aufbau auf der rechten Hälfte der Grundplatte bleibt weitgehend gleich, auf der linken Seite werden dann die eigentlichen ExperimenteAufgebaut. Was mir besonders gefällt ist dass die Bauteile so angeordnet sind, dass man nicht ständig Widerstände od. Kondensator-Drähte abbiegen muss
weil sie zu lange sind. Man kann eigentlich alles in der originalen Baulänge belassen. Ausserdem sind die Kontaktschlitze der Kondensator-Plättchen nach innen
gerichtet, so dass man nicht wie bei Philips, ständig die Haarnadelfendern je nach Einbau ausrichten muss.
Hier mal die Kurve des Sägezahngenerators, wobei ich Widerstand und Kondensator getauscht habe, da die Frequenz beim originalen Aufbau bei 0,33Hz lag. Eine saubere lineare Kurve, welche ich bestimmt für mein EE2007 BRE Projekt verwenden kann.
Gruss Beat
- JeanLuc7
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Re: Onken Institut
Salut Beat,
Sehr schick das ganze! Ich erinnere mich, ab und an von diesem System gelesen zu haben, habe aber noch nie HD-Bilder davon gesehen. Die Idee mit der zweigeteilten Verdrahtung ist gut, und die IC-Fassung mit den Steckhülsen muss ich mir auch noch mal genauer ansehen.
Schreib doch bei Gelegenheit mal mehr über dein EE2007-BRE-Projekt.
Grüße, JL7
Sehr schick das ganze! Ich erinnere mich, ab und an von diesem System gelesen zu haben, habe aber noch nie HD-Bilder davon gesehen. Die Idee mit der zweigeteilten Verdrahtung ist gut, und die IC-Fassung mit den Steckhülsen muss ich mir auch noch mal genauer ansehen.
Schreib doch bei Gelegenheit mal mehr über dein EE2007-BRE-Projekt.
Grüße, JL7
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Re: Onken Institut
Hallo Beat,
erstmal ganz herzlichen Dank für die tollen Fotos vom Onken Lehrgang!
Zum Netzgerät hätte ich zwei Fragen. Doch zuerst noch eine Richtigstellung.
Hier zum Vergleich ein Link zur EE 20 Bauplatte: http://ee.old.no/tmp/board-20.pdf
Zeitlich passt das ja ganz gut zusammen. Wie mir Herr Martin Onken mitgeteilt hat, erschien der Lehrgang "Elektronik" im Jahr 1964, also zeitgleich mit der Philips Serie EE20. Ob dieser erste Elektronik-Kurs mit einer Hartfaserplatte ausgestattet war, ist mir nicht bekannt. Da deine Onken Grundplatte aus Kunststoff die gleichen Verstrebungen und Lochverstärkungen wie die späteren Philips Bauplatten hat, nehme ich jedoch an, dass diese Bauform erst ab etwa 1973 geliefert wurde. In der zweiten und dritten Auflage hieß der Onken Kurs dann "Elektronik und Mikroelektronik".
Nun zum Netzgerät
1. Spannung Bo
Ist da unter dem Drehknopf vom Spindeltrimmer eine Diode zum Entkoppeln vom Glättungs-Elko versteckt? Oder ist Bo die geglättete aber nicht stabilisierte Spannung vom Brückengleichrichter?
2. Einstellbarer Spannungsbereich
Wie ich deinen Fotos entnehme, ist der Spannungsregler mit Schutzdioden beschaltet. Ein Design, das eigentlich nur für Ausgangsspannungen ab 25 V und große Lastkondensatoren empfohlen wird. Deshalb würde mich interessieren, ob der Experimentiertrafo von Onken auch höhere Spannungen liefern kann. Vielleicht an der gelb-grünen Leitung?
-Norbert
erstmal ganz herzlichen Dank für die tollen Fotos vom Onken Lehrgang!
Zum Netzgerät hätte ich zwei Fragen. Doch zuerst noch eine Richtigstellung.
Das Wort "identisch" habe ich in diesem Zusammenhang sicher nicht verwendet! Ich habe extra nochmals in unserer Korrespondenz nachgesehen. Da steht wörtlich: "Die (Onken) Platte hat eine sehr große Ähnlichkeit mit der Grundplatte aus der Serie EE 20".Bambini hat geschrieben:Die Grundplatte ist, so hat mir Norbert Schneider gesagt, identisch mit jener des E20 Baukastens von Philips, nur dass diese hier nicht aus Holz ist.
Hier zum Vergleich ein Link zur EE 20 Bauplatte: http://ee.old.no/tmp/board-20.pdf
Zeitlich passt das ja ganz gut zusammen. Wie mir Herr Martin Onken mitgeteilt hat, erschien der Lehrgang "Elektronik" im Jahr 1964, also zeitgleich mit der Philips Serie EE20. Ob dieser erste Elektronik-Kurs mit einer Hartfaserplatte ausgestattet war, ist mir nicht bekannt. Da deine Onken Grundplatte aus Kunststoff die gleichen Verstrebungen und Lochverstärkungen wie die späteren Philips Bauplatten hat, nehme ich jedoch an, dass diese Bauform erst ab etwa 1973 geliefert wurde. In der zweiten und dritten Auflage hieß der Onken Kurs dann "Elektronik und Mikroelektronik".
Nun zum Netzgerät
1. Spannung Bo
Ist da unter dem Drehknopf vom Spindeltrimmer eine Diode zum Entkoppeln vom Glättungs-Elko versteckt? Oder ist Bo die geglättete aber nicht stabilisierte Spannung vom Brückengleichrichter?
2. Einstellbarer Spannungsbereich
Wie ich deinen Fotos entnehme, ist der Spannungsregler mit Schutzdioden beschaltet. Ein Design, das eigentlich nur für Ausgangsspannungen ab 25 V und große Lastkondensatoren empfohlen wird. Deshalb würde mich interessieren, ob der Experimentiertrafo von Onken auch höhere Spannungen liefern kann. Vielleicht an der gelb-grünen Leitung?
-Norbert
Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung. (Dieter Hildebrandt, Kabarettist)
So gesehen ist man mit Philips EE deutlich besser dran, als mit Kosmos XG. ;-)
So gesehen ist man mit Philips EE deutlich besser dran, als mit Kosmos XG. ;-)
- Bambini
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Re: Onken Institut
Das war Kurt Onken, der den ersten Elektronik Experimentierkurs rausbrachte. Ich gehe davon aus dass ich genau diesen noch von meinem Vater habe. Jedenfalls hatte ich an Hand eines dieser Lehrbriefe mein erstes Voltmeter gebaut, als ich mit 15 Jahren eine Schnupperlehre als Feinmechaniker absolvierte. Das Faszinierenste wie Kurt geschrieben hatte war, dass wirklich jeder Trottel verstanden hatte um was es ging. Ich glaube es waren 20 Lehrbriefe welche Hellblau eingefasst und gespickt mit vielen Skizzen waren.
Das Netzgerät bringt eine Spannung von 2x8 Volt AC, bei etwa 300mA Last 2x7 Volt AC. (blau-gelb, gelb-braun)
Das Netzgerät bringt eine Spannung von 2x8 Volt AC, bei etwa 300mA Last 2x7 Volt AC. (blau-gelb, gelb-braun)
Nein da ist nichts versteckt! Die 4 Dioden bilden den Brückengleichrichter, der Ladekondensator glättet die gleichgerichtete Niederspannung, wobei ich dann +20V am Anschluss B° zur Verfügung habe.norbert_old_no hat geschrieben: 1. Spannung Bo
Ist da unter dem Drehknopf vom Spindeltrimmer eine Diode zum Entkoppeln vom Glättungs-Elko versteckt? Oder ist Bo die geglättete aber nicht stabilisierte Spannung vom Brückengleichrichter?
Nein, siehe oben.2. Einstellbarer Spannungsbereich
Wie ich deinen Fotos entnehme, ist der Spannungsregler mit Schutzdioden beschaltet. Ein Design, das eigentlich nur für Ausgangsspannungen ab 25 V und große Lastkondensatoren empfohlen wird. Deshalb würde mich interessieren, ob der Experimentiertrafo von Onken auch höhere Spannungen liefern kann. Vielleicht an der gelb-grünen Leitung?
Gruss Beat
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Re: Onken Institut
Hallo Zusammen!
Ich habe wieder mal etwas mit Onken gebastelt. Hier ein KW-Empfänger mit dem ich in den Abendstunden doch einige Sender reinkriege.
Im Vergleich mit meinem Weltempfänger stimmt sogar die Skala am Drehko sehr genau.
Ich habe wieder mal etwas mit Onken gebastelt. Hier ein KW-Empfänger mit dem ich in den Abendstunden doch einige Sender reinkriege.
Im Vergleich mit meinem Weltempfänger stimmt sogar die Skala am Drehko sehr genau.
Gruss Beat
Re: Onken Institut
Hallo Beat,
Deinen Aufbau finde ich sehr interessant, besonders dass er doch sehr an das Philips-System angelehnt ist. Wenn ich mich nicht täusche, dann ist diese Schaltung identisch mit dem 5.03 Kurzwellenempfänger aus dem EE2003, oder? :o
Grüsse
Sven
Deinen Aufbau finde ich sehr interessant, besonders dass er doch sehr an das Philips-System angelehnt ist. Wenn ich mich nicht täusche, dann ist diese Schaltung identisch mit dem 5.03 Kurzwellenempfänger aus dem EE2003, oder? :o
Grüsse
Sven
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Re: Onken Institut
Hi Sven!
Weitgehend gleich, auch wenn bei den Bauteilen mit anderen Werten gearbeitet wird.
Weitgehend gleich, auch wenn bei den Bauteilen mit anderen Werten gearbeitet wird.
Gruss Beat