Salut Bastelfreunde,
ich stellte gerade fest, dass am 24.12.2016 meine ersten Erfahrungen mit den Philips-Elektronikkästen 40 Jahre alt geworden sind. Ich bekam an Heiligabend 1976 den EE2040 und den EE2041 geschenkt - und brauchte keine 12 Stunden, um an beiden zu verzweifeln, weil zwei der drei Transistoren ihren Dienst versagt hatten. Es ließ sich nicht restlos klären, warum das so war, aber vermutlich hing es damit zusammen, dass ich den blauen Transistor hübscher fand als den roten und beide vertauschte. Zum Glück gab es in unserer Stadt zwei Spielwarengeschäfte, die beide den blauen Philips-Ersatzteileschrank besaßen und mit Ersatz dienen konnten (zum stolzen Preis von 3,75 DM pro Transistor!).
Bis Ende 1977 hatte ich es dann mit Geburtstag, Weihnachten und eisernen Sparmaßnahmen schon bis zum EE2005 geschafft - und hatte am ersten Weihnachtsfeiertag gleich ein Deja vú. Diesmal war allerdings eine der roten Spulen der Übeltäter und ich unschuldig, und es half nach dem Einschicken des Geräts letztlich der Philips-Support ("Klaus"). Damals sendete auf Mittelwelle in unserer Gegend noch AFN, und sonntags gab es die American Top 40 mit Casey Kasem aus den Philips-Radios (5.02 und später 5.06).
Den letzten noch fehlenden Kasten EE2008 leistete ich mir dann erst 1985, als er schon gar nicht mehr im Handel war und ich ihn auf der Restpostenrampe eines Spielwarengeschäfts fand (zum halben Preis von damals 150 DM). Immerhin: der TV-Empfänger funktionierte auf Anhieb!
Und jetzt bin ich seit 2011 wieder dabei und hatte in dieser Zeit wirklich eine unglaubliche Menge Spaß mit alten und neuen Basteleien und hier im Forum - und freue mich auf viele weitere Jahre.
Euch allen einen guten Start ins Neue Jahr 2017!
Grüße,
Frank/JL7
40 Jahre Philips!
Moderator: suntri
Re: 40 Jahre Philips!
Hi Frank,
So ganz genau kann ich mich an den Verlauf meiner "Philips-Karriere" nicht mehr erinnern, sie weist aber erstaunliche Ähnlichkeiten zu Deiner auf :D
Grüße
Sven
Stimmt! An diesen Preis kann ich mich auch noch erinnern. Ich fand das damals wahnsinnig teuer (was es ja auch war) und bin relativ schnell dazu übergegangen, die Transistoren auszulöten. Das hat die Platine leider nur ein paar Mal ausgehalten, dann war sie zerbraten :(Spielwarengeschäfte, die beide den blauen Philips-Ersatzteileschrank besaßen und mit Ersatz dienen konnten (zum stolzen Preis von 3,75 DM pro Transistor!)
So ganz genau kann ich mich an den Verlauf meiner "Philips-Karriere" nicht mehr erinnern, sie weist aber erstaunliche Ähnlichkeiten zu Deiner auf :D
Dem kann man nur zustimmen!... in dieser Zeit wirklich eine unglaubliche Menge Spaß mit alten und neuen Basteleien und hier im Forum - und freue mich auf viele weitere Jahre.
Grüße
Sven
- sbetamax
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Re: 40 Jahre Philips!
Hallo Frank,
auch bei mir fing es mit dem EE2040 an. Der EE2041 kam dann aber später. Leider weiß ich auch nicht mehr so genau wann das los ging.
Es ging dann immer Kasten für Kasten weiter. Die letzten hab ich mir dann auch selbst von gespartem Geld gekauft.
Da es hier auf dem Land keinen Spielzeugladen gab der Ersatzteile hatte, hab ich meine Bei Philips bestellt.
auch bei mir fing es mit dem EE2040 an. Der EE2041 kam dann aber später. Leider weiß ich auch nicht mehr so genau wann das los ging.
Es ging dann immer Kasten für Kasten weiter. Die letzten hab ich mir dann auch selbst von gespartem Geld gekauft.
Da es hier auf dem Land keinen Spielzeugladen gab der Ersatzteile hatte, hab ich meine Bei Philips bestellt.
Gruß Stephan
- Helferlein
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- Registriert: 13.10.2015, 14:15
- Wohnort: D-Mettmann, GR-Prinos/Mik. Kasaviti/Thassos
Re: 40 Jahre Philips!
Hallo Frank,
Das Helferlein fing an zu werkeln,
als sich and´re in der Schule rekeln. (Na ja geht so!?)
Ja das ist lange her! In meiner Familie war das Geld immer knapp und es wurde gespart. Falls der 3. Weltkrieg ausbrechen sollte wollten meine Eltern etwas auf der „hohen Kante“ liegen haben. Was hätte das genutzt im Fall der Fälle wären die Moneten mit "verdampft". Mutter war an Hausmusik interessiert, also gab es ein Xylophon statt einen Elektronik-Baukasten - basta. Mein Freund Christian und sein Bruder hatten einen Kosmos X-irgendwas. Den wollte ich auch gerne.
Mit 14 (um 1969/70) habe ich dann Tageszeitungen (Generalanzeiger aus Wuppertal) ausgetragen. Dann hatte ich Hundert DM zusammen. In meiner Heimatstadt Mettmann gab es im Spielwarengeschäft keine Elektronikkästen. Also, in den Bus nach Düsseldorf gesetzt und bei Karstadt geschaut. Zwischendurch geko…, da ich kein Busfahren vertragen konnte. Da das Angebot auch hier (es war Sommer) sehr begrenzt war, konnte ich nur einen Philips RE 1108 (MW / LW Radioempfänger) kaufen. Man, wenn ich den noch hätte. Ich erinnere mich noch genau Frank. Bei mir waren es nicht die Transistoren, sondern die 4,5 V Flachbatterie an der ich scheiterte. Mir wollte nicht in den Kopf warum man diese unbedingt richtig herum anschließen musste. Nach Stunden der Fehlersuche klappte es dann. Der Sender Langenberg (WDR / Ortssender hier um die Ecke) auf Mittelwelle ertönte aus dem 150Ohm-Lautsprecher. Ich hatte ein Radio gebaut. Für mich war das wie ein Wunder.
Es grüßt vom Rhein
das Helferlein
PS: Jetzt wird es nostalgisch. Hat vielleicht jemand einen RE 1108 und könnte mir die Maße oder besser die Gehäuseteile zur Verfügung stellen? Ich würde dann ein Gehäuse im CAD generieren und, wenn machbar (Größe max. 220mm), in 3D-Drucken. Als Belohnung gibt es ein 3D-Gehäuse gratis - versprochen.
Das Helferlein fing an zu werkeln,
als sich and´re in der Schule rekeln. (Na ja geht so!?)
Ja das ist lange her! In meiner Familie war das Geld immer knapp und es wurde gespart. Falls der 3. Weltkrieg ausbrechen sollte wollten meine Eltern etwas auf der „hohen Kante“ liegen haben. Was hätte das genutzt im Fall der Fälle wären die Moneten mit "verdampft". Mutter war an Hausmusik interessiert, also gab es ein Xylophon statt einen Elektronik-Baukasten - basta. Mein Freund Christian und sein Bruder hatten einen Kosmos X-irgendwas. Den wollte ich auch gerne.
Mit 14 (um 1969/70) habe ich dann Tageszeitungen (Generalanzeiger aus Wuppertal) ausgetragen. Dann hatte ich Hundert DM zusammen. In meiner Heimatstadt Mettmann gab es im Spielwarengeschäft keine Elektronikkästen. Also, in den Bus nach Düsseldorf gesetzt und bei Karstadt geschaut. Zwischendurch geko…, da ich kein Busfahren vertragen konnte. Da das Angebot auch hier (es war Sommer) sehr begrenzt war, konnte ich nur einen Philips RE 1108 (MW / LW Radioempfänger) kaufen. Man, wenn ich den noch hätte. Ich erinnere mich noch genau Frank. Bei mir waren es nicht die Transistoren, sondern die 4,5 V Flachbatterie an der ich scheiterte. Mir wollte nicht in den Kopf warum man diese unbedingt richtig herum anschließen musste. Nach Stunden der Fehlersuche klappte es dann. Der Sender Langenberg (WDR / Ortssender hier um die Ecke) auf Mittelwelle ertönte aus dem 150Ohm-Lautsprecher. Ich hatte ein Radio gebaut. Für mich war das wie ein Wunder.
Es grüßt vom Rhein
das Helferlein
PS: Jetzt wird es nostalgisch. Hat vielleicht jemand einen RE 1108 und könnte mir die Maße oder besser die Gehäuseteile zur Verfügung stellen? Ich würde dann ein Gehäuse im CAD generieren und, wenn machbar (Größe max. 220mm), in 3D-Drucken. Als Belohnung gibt es ein 3D-Gehäuse gratis - versprochen.