Pong!
Moderator: suntri
- JeanLuc7
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Pong!
Vermutlich kennt es jeder: Pong, das 70er-Jahre-Teletennis auf dem Bildschirm. Entsprechende Konsolen fanden sich damals in vielen Haushalten - wir hatten seinerzeit auch eins, das zunächst der Renner war, dann aber irgendwann in der Ecke verstaubte und vermutlich still und leise entsorgt wurde. Das ganze basiert auf einem einzigen Chip, dem AY-3-8500, der von General Instruments hergestellt wurde und neben dem Teletennis noch ein paar andere Spielvarianten beinhaltet. Der Chip wird nicht mehr hergestellt, ist aber auf ebay noch gut vertreten.
Nach Ostern habe ich daher ein kleines Projekt begonnen - Pong auf einer Philips-Grundplatte. Eine Platine mit den nötigen Bauteilen war schnell entworfen, und das Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Die drei ICs rund um den Pong-Chip sind Beiwerk: ein 2x4fach-UND-Gatter 4072 erzeugt aus mehreren Teilsignalen das Videosignal, ein 4011 wird als 2-MHz-Taktgenerator benutzt, und ein 4017 sorgt zusammen mit vier Transistoren für die Spielauswahl auf Tastendruck. An die Ausgänge werden zwei Potentiometer angeschlossen - ich habe sie in Handgehäuse eingebaut, damit die Sache wohnzimmertauglich ausschaut. Und wie man auf den Bildern sehen kann, macht sich das Spiel vor dem großen Wohnzimmerfernseher recht gut.
Die Platine hat einen Standard-Video-Ausgang, sie kann daher auch als Bildgeber für die Philips-EE-Fernseher dienen - und natürlich auch für mein Farb-TV-Lab :) Die Schaltung ließe sich vermutlich sogar komplett diskret aufbauen, davon habe ich letztlich abgesehen, weil der AY-3-8500 hochgradig gefährdet sein soll durch statische Elektrizität. Außerdem hat er einen sehr eingeschränkten Spannungsbereich von 6..7,5V, was auch nicht so richtig Philips-kompatibel ist.
Ein Video mit dem typischen Pong-Sound gibts natürlich auch - dort ist der Ball gerade in einer Deadlock-Situation zwischen den Schlägern gefangen.
Einen schönen Start in den Mai wünscht
JeanLuc7
Nach Ostern habe ich daher ein kleines Projekt begonnen - Pong auf einer Philips-Grundplatte. Eine Platine mit den nötigen Bauteilen war schnell entworfen, und das Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Die drei ICs rund um den Pong-Chip sind Beiwerk: ein 2x4fach-UND-Gatter 4072 erzeugt aus mehreren Teilsignalen das Videosignal, ein 4011 wird als 2-MHz-Taktgenerator benutzt, und ein 4017 sorgt zusammen mit vier Transistoren für die Spielauswahl auf Tastendruck. An die Ausgänge werden zwei Potentiometer angeschlossen - ich habe sie in Handgehäuse eingebaut, damit die Sache wohnzimmertauglich ausschaut. Und wie man auf den Bildern sehen kann, macht sich das Spiel vor dem großen Wohnzimmerfernseher recht gut.
Die Platine hat einen Standard-Video-Ausgang, sie kann daher auch als Bildgeber für die Philips-EE-Fernseher dienen - und natürlich auch für mein Farb-TV-Lab :) Die Schaltung ließe sich vermutlich sogar komplett diskret aufbauen, davon habe ich letztlich abgesehen, weil der AY-3-8500 hochgradig gefährdet sein soll durch statische Elektrizität. Außerdem hat er einen sehr eingeschränkten Spannungsbereich von 6..7,5V, was auch nicht so richtig Philips-kompatibel ist.
Ein Video mit dem typischen Pong-Sound gibts natürlich auch - dort ist der Ball gerade in einer Deadlock-Situation zwischen den Schlägern gefangen.
Einen schönen Start in den Mai wünscht
JeanLuc7
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- Gesamtansicht Fernseher und "Pong-Konsole"
- IMG_4669.JPG (116.33 KiB) 9476 mal betrachtet
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- Pong-Platine, der eigentliche Pong-Chip ist gesockelt
- IMG_4672.JPG (139.37 KiB) 9476 mal betrachtet
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- IMG_4672.JPG (139.37 KiB) 9476 mal betrachtet
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- Ansicht der "Konsole" mit den Paddles
- IMG_4674.JPG (120.63 KiB) 9476 mal betrachtet
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Re: Pong!
Hallo JeanLuc7,
herlich, an den Sound kann ich mich noch gut erinnern. Auch an die Möglichkeit, den Ball wie in Deinem Video "zu fangen". Das Telespiel war die Urmutter der heutigen Spielkonsolen.
Die Ausführung, die ich hatte, war sogar mit Batteriebetrieb. Das Netzteil konnte als Sonderzubehör extra erworben werden. Es hat noch viele Jahre in der Ecke gelegen, bis es dann mal auf einem Flohmarkt einen neuen Eigentümer gefunden hat.
Gruß
Wolfgang
herlich, an den Sound kann ich mich noch gut erinnern. Auch an die Möglichkeit, den Ball wie in Deinem Video "zu fangen". Das Telespiel war die Urmutter der heutigen Spielkonsolen.
Die Ausführung, die ich hatte, war sogar mit Batteriebetrieb. Das Netzteil konnte als Sonderzubehör extra erworben werden. Es hat noch viele Jahre in der Ecke gelegen, bis es dann mal auf einem Flohmarkt einen neuen Eigentümer gefunden hat.
Gruß
Wolfgang
Re: Pong!
Von dem AY habe ich auch noch 2 Stück vorrätig.
Die hatte ich mir mal beschafft, nachdem ich in einer alten Elektor-Ausgabe eine Bauanleitung für den Chip entdeckt hatte.
Die hatte ich mir mal beschafft, nachdem ich in einer alten Elektor-Ausgabe eine Bauanleitung für den Chip entdeckt hatte.
Gruss,
Matze
Kinder betet, Vater lötet...
Matze
Kinder betet, Vater lötet...
Re: Pong!
Hallo JeanLuc7,
ein wirklich super gelungener Aufbau.
Was hier von Dir vorgestellt wird ist ja immer dermaßen professionell. Man kann einfach vor dieser Arbeit nur dn Hut ziehen. Eigentlich ist man ja beim ersten Ansehen immer sprachlos. Besonders weil die Platinen alle immer so perfekt aussehen. Ich denke ich benutze hier mal den Ausruf von Hans Rosenthal:
" Das war Spitze! "
Übrigens hat das Spiel Pong gerade Jubiläum. Vor 40 Jahren hat ATARI es auf den Markt gebracht.
hier mal ein Link dazu:
http://derstandard.at/1339639325810/Arc ... e-und-iPad
mfg
Peter
ein wirklich super gelungener Aufbau.
Was hier von Dir vorgestellt wird ist ja immer dermaßen professionell. Man kann einfach vor dieser Arbeit nur dn Hut ziehen. Eigentlich ist man ja beim ersten Ansehen immer sprachlos. Besonders weil die Platinen alle immer so perfekt aussehen. Ich denke ich benutze hier mal den Ausruf von Hans Rosenthal:
" Das war Spitze! "
Übrigens hat das Spiel Pong gerade Jubiläum. Vor 40 Jahren hat ATARI es auf den Markt gebracht.
hier mal ein Link dazu:
http://derstandard.at/1339639325810/Arc ... e-und-iPad
mfg
Peter
Re: Pong!
Hallo,
diese Arbeit ist zweifelsohne sehr gut gelungen. Stellt sich mir aber die Frage, ist diese Arbeit eine Eigenentwicklung oder wurde diese Arbeit genauso wie die Arbeit des Philips Kasten 6400 nur nachgebaut.??? Denn dieses Projekt stammt von einem Holländer aus dem Internet. Die Webseite ist bekannt. Wird hier einfach nur nachgebaut.??? Nun gut, ich finde die Projekte und seine Webseite sehr gelungen, auch wenn einige Dinge doch nur nachgebaut wurden.
limsum
diese Arbeit ist zweifelsohne sehr gut gelungen. Stellt sich mir aber die Frage, ist diese Arbeit eine Eigenentwicklung oder wurde diese Arbeit genauso wie die Arbeit des Philips Kasten 6400 nur nachgebaut.??? Denn dieses Projekt stammt von einem Holländer aus dem Internet. Die Webseite ist bekannt. Wird hier einfach nur nachgebaut.??? Nun gut, ich finde die Projekte und seine Webseite sehr gelungen, auch wenn einige Dinge doch nur nachgebaut wurden.
limsum
- JeanLuc7
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Re: Pong!
Salut Peter,Peter hat geschrieben:. Besonders weil die Platinen alle immer so perfekt aussehen.
Danke! Ich hab das hier kürzlich im Freundeskreis diskutiert - eigentlich ist der Unterschied zwischen "ok" und "perfekt" nur etwa 20% mehr Zeitbedarf. Dazu sollte man sich immer gut überlegen, welches das beste Werkzeug ist - der Rest ist dann einfach. Hier sind es Rubbelbuchstaben und eine MAttlackierung, die den letzten Schliff geben. Das Entwurfsprogramm für die Platinen tut natürlich ßein Übriges.
Grüße, JL7
Re: Pong!
Hallo JeanLuc,JeanLuc7 hat geschrieben:Vermutlich kennt es jeder: Pong, das 70er-Jahre-Teletennis auf dem Bildschirm. Entsprechende Konsolen fanden sich damals in vielen Haushalten - wir hatten seinerzeit auch eins, das zunächst der Renner war, dann aber irgendwann in der Ecke verstaubte und vermutlich still und leise entsorgt wurde. Das ganze basiert auf einem einzigen Chip, dem AY-3-8500, der von General Instruments hergestellt wurde und neben dem Teletennis noch ein paar andere Spielvarianten beinhaltet. Der Chip wird nicht mehr hergestellt, ist aber auf ebay noch gut vertreten.
Nach Ostern habe ich daher ein kleines Projekt begonnen - Pong auf einer Philips-Grundplatte. Eine Platine mit den nötigen Bauteilen war schnell entworfen, und das Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Die drei ICs rund um den Pong-Chip sind Beiwerk: ein 2x4fach-UND-Gatter 4072 erzeugt aus mehreren Teilsignalen das Videosignal, ein 4011 wird als 2-MHz-Taktgenerator benutzt, und ein 4017 sorgt zusammen mit vier Transistoren für die Spielauswahl auf Tastendruck. An die Ausgänge werden zwei Potentiometer angeschlossen - ich habe sie in Handgehäuse eingebaut, damit die Sache wohnzimmertauglich ausschaut. Und wie man auf den Bildern sehen kann, macht sich das Spiel vor dem großen Wohnzimmerfernseher recht gut.
Die Platine hat einen Standard-Video-Ausgang, sie kann daher auch als Bildgeber für die Philips-EE-Fernseher dienen - und natürlich auch für mein Farb-TV-Lab :) Die Schaltung ließe sich vermutlich sogar komplett diskret aufbauen, davon habe ich letztlich abgesehen, weil der AY-3-8500 hochgradig gefährdet sein soll durch statische Elektrizität. Außerdem hat er einen sehr eingeschränkten Spannungsbereich von 6..7,5V, was auch nicht so richtig Philips-kompatibel ist.
Ein Video mit dem typischen Pong-Sound gibts natürlich auch - dort ist der Ball gerade in einer Deadlock-Situation zwischen den Schlägern gefangen.
Einen schönen Start in den Mai wünscht
JeanLuc7
Das ist originell! An Pong kann ich mich auch noch gut erinnern; meine Aanfänge in der Richtung waren auf einem selbstgelöteten Apple-II-Nachbau...
Beste Grüße, Wolfgang