die heißen Tage im Sommer habe ich teilweise genutzt, um den UKW-Empfänger 4.6.1 aus dem EE2013 vernünftig zum Laufen zu bringen. Um es kurz zu machen, es ist mir nicht gelungen. Was ich falsch gemacht habe, weiß ich nicht, es wird mir ein Rätsel bleiben
Wenn etwas absolut nicht funktioniert, dann versucht man die Schaltung solange zu verwurschteln, bis eine erste Funktion zu erkennen ist. Und genau das habe ich gemacht, und tatsächlich kam plötzlich so etwas wie ein Empfang zu Stande. Alles noch etwas verzerrt, aber für die paar Teile doch zufriedenstellend. Ich hoffe, dass alle das *.ogg-Format abspielen können:
Es ist nicht mehr sehr viel von der ürsprünglichen Schaltung übrig geblieben. So sieht der Aufbau jetzt aus:
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Den Bauplan gibt es natürlich auch dazu, falls jemand den Empfänger mal nachbauen möchte:
- UKWAudion+FET1+Darlington+Sparsam.pdf
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Der Schwingkreis besteht nur noch aus einer Spule mit vier Windungen um den Ferritstab gewickelt und dem alten Einfach-Drehko in Reihe mit einem 10 pF Kerko, direkt am Gate gekoppelt. Die Rückkopplung wird auch hier wieder über den Source-Widerstand eingestellt, was sehr fummelig ist und viel Geduld erfordert. Die NF liegt wie gewohnt an der großen Spule am Source-Anschluss an und geht dann zur Darlingtonstufe, also alles nix Neues.
Neu allerdings ist der angehängte Verstärker 1.05 aus dem EE2004, den auch Frank in seinem Stereo-Empfänger verwendet hat. Da Frank mir ja den blauen Trafo zur Verfügung gestellt hatte, wollte ich diesen Verstärker ja nun auch mal bauen. Das allerdings war nicht der einzige Grund. Dieser Verstärker zeichnet sich dadurch aus, dass er nur sehr wenig Strom benötigt, so ca. 5 mA. Bei den anderen Philips-Schaltungen liegt immer die halbe Betriebsspannung am Lautsprecher an, was zu einem Strom von ca. 25 - 30 mA führt. Das ist gerade beim Betrieb mit Batterien einfach ein K.O.-Kriterium.
Zwei Dinge, die mich an dem 1.05 Verstärker aber schon immer gestört haben, musste ich ändern:
1.) Der Lautsprecher ist ursprünglich im Batteriemittelpunkt angeschlossen, was zur Folge hat, dass das Ein- und Ausschalten über den kurzschlussverdächtigen Umschalter erfolgen muss. Das ist einfach nervend! Also wird der Lautsprecher jetzt einfach über einen 100 µF Elko gegen Batterie Plus geschaltet. Gegen Batterie Minus geht auch, dann muss nur der Elko gedreht werden. Funktioniert ausgezeichnet!
2.) Die Anschlussfolge beim blauen Trafo habe ich auch entzerrt. Die Sekundärwicklungen sind gedreht, also die Anschlüsse 6 und 7 gehen jetzt an die beiden BC328. Auch die Primärwicklungen sind jetzt nicht mehr so kurzschlussgefährdet. Wichtig ist hier ja nur, dass die Wicklungen im gleichen Wicklungssinn angeschlossen werden. Statt 1 - 2 - 3 - 4 geht es jetzt über 2 - 1 - 4 - 3, was vom Aufbau her deutlich besser passt. Die Anschlussfolgen 4 - 3 - 2 - 1 und 3 - 4 - 1 - 2 funktionieren natürlich ebenso.
Beste Grüße
Sven
