UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Moderator: suntri

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jurjen
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UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Hallo,

Schön mal wieder etwas Zeit zu haben (zwei Tage) um wieder ein Beitrag auf dieses freundliche Forum liefern zu können ... .

Geht es, ein verbesserte Auflage von die EE2013 UKW-Epfanger mit Sensorabstimmung auf nur eine blaue Grundplatte zu bauen, das habe Ich mich seit lange gefragt? Soll doch schon! Ich baue jetzt, ich melde mich die kommende Tagen zurück über meine praktische Erfahrungen ...

So soll es aufgebaut werden:
Bild

Ich melde mich Heute Abend wieder mit das Schaltplan und Information dazu!
Herzlichen Gruss,
Jurjen
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pingi66
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

genial Dein Bauplan! Ein wenig verrückt ist er aber auch, denn ich habe noch nie so viele Teile auf einer Grundplatte gesehen. Da ich Deine bisher hier gezeigten Aufbauten immer wegen ihrer absoluten Präzision als Kunstwerk bewundert habe, bin ich diesmal richtig gespannt, wie Du diese Aufgabe lösen wirst.

Einige Zeit habe ich über dem Bauplan gebrütet und habe ein paar Fragen dazu:
- Du hast den Lautsprecher nicht in den Emitterkreis sondern in den Kollektorkreis geschaltet und den BC238 über 10k und nicht über 1k angesteuert. Hast Du das schon einmal ausprobiert?
- Die Ausgangsspannung von A3, die die Kapazitätsdiode steuert, lässt Du über drei BA318 laufen, sie erhöht sich also um ca. 2V. Was willst Du damit bezwecken?

Sehr gut finde ich, dass Du Deine eigene Empfängerschaltung mit der Sensorabstimmung kombiniert hast. Dein Empfänger läuft bestimmt besser als die alte Schaltung von Pfilips mit dem BF244. Ich freue mich schon auf Deine ersten Berichte von der Inbetriebnahme!

Beste Grüße
Sven
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jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Hallo Sven (und andere Besucher)
Ein richtiges Kunstwerk soll es sein, und dieses Mahl ist es eine richtige Herausforderung und habe lange hieran gearbeitet, ich bin auch selber neugierig ob etwas Schönes (und Funktionsfähig) zur Stande kommt ... (Die Schaltungen von EE2007/8 können ebenso komplex sein und sehen deshalb so schön aus).

Hier unten ist das Schaltplan gegeben. Es ist basiert auf die EE2013 UKW-Empfänger mit Sensorabstimmung (4.6.2), aber mit folgenden Änderungen:
  • Es werden jetzt zwei Tastschalter (Blech) verwendet
  • Es wird ein 9V Blochbatterie verwendet um Platz zu sparen, alles muss ja auf die Grundplatte passen ...
Bild

(Das Original befindet sich hier: http://www.kranenborg.org/images/Electr ... reg-SB.JPG )

Warum sind dann die drei Dioden benötigt?
Dieses hat mit die Abstimmspannung des Varicaps (BB110) zu tun. Um ein zo gross wie möglicher Kapazitätsbereich zu erreichen, muss das Spannungsbereich ebenfalls am liebsten gross sein. Die Kapazität ändert sich meistens im niedrigen Sperrspannungsbereichs (siehe Abb 2.30 am Seite 39 des EE2013 Handbuchs), also ist es wichtig diese Sperrspannung so klein wie möglich machen zu können. Bei das hier angewandte HF-Kreis ist damit impliziert dass die von der LM3900 gelieferte Integratorspannung (OP3) sehr nah zum Vcc hoch gesteuert werden soll. Aber hier hat der LM3900 gerade ein problem: dieser ist nicht ein moderner "rail-to-rail" OpAmp sondern einer der ersten Quad-OpAmps mit sehr einfachen Bau. Die maximale Ausgangsspannung bleibt ca. 1V unter Vcc (siehe Datenblatt), und damit kann die Sperrspannung auch nicht niedriger als 1V gesteuert werden. Weil die gelbe EE-platte mit den LM3900 dazu auch noch ein Diode hat, bleibt die maximale Ausgangsspannung unter ca. 1.5V. Die drei Dioden haben eine Leitungsspannung von etwa 0.5V, und damit kan man dan wieder ganz nah zum Vcc kommen (und die Sperrspannung bis ungefähr 0,34V senken lassen, ich habe dieses Teil dieser Schaltung schon einmal aufgebaut und getestet).

[Das originale HF-kreis des EE2013 hat dieses problem nicht weil dort die minimale Sperrspannung erreicht wird durch eine minimale Ausgangsspannung des LM3900, und diese ist ganz nah zur Masse ... .]

Sven, eine Frage noch zu deine interessante Bemerkung über die Endstufe: warum soll es besser sein die Lautsprecher im Emitter-kreis zu haben? Ich bin jetzt noch nicht mit den Bau angefangen, kann also das Schaltbild noch leicht ändern ;O) ...

Vielen dank für die Interesse!
/Jurjen
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pingi66
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,
jurjen hat geschrieben: 28.02.2018, 21:25 Ein richtiges Kunstwerk soll es sein, und dieses Mahl ist es eine richtige Herausforderung und habe lange hieran gearbeitet, ich bin auch selber neugierig ob etwas Schönes (und Funktionsfähig) zur Stande kommt ..
Also, wenn der Künstler das selber so siehst, braucht es keinen weiteren Kommentar :lol:
jurjen hat geschrieben: 28.02.2018, 21:25 Warum sind dann die drei Dioden benötigt?
Dieses hat mit die Abstimmspannung des Varicaps (BB110) zu tun... ich habe dieses Teil dieser Schaltung schon einmal aufgebaut und getestet).
Respekt! Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, es ist alles nachvollziehbar und gut durchdacht. Da hast Du Dir verdammt viel Gedanken gemacht, um eine optimale Lösung zu finden!
jurjen hat geschrieben: 28.02.2018, 21:25 ...Bemerkung über die Endstufe: warum soll es besser sein die Lautsprecher im Emitter-kreis zu haben?
Meine Erklärung:
Mir war es so in Erinnerung, dass der LM3900 zwar eine sehr hohe Spannungsverstärkung hatte, aber nur einen geringen Strom (10mA) liefern konnte, also einen hohen Ausgangswiderstand besaß. Deswegen hat man gleichspannungsgekoppelt einen Transistor als Emitterfolger, also als Impedanzwandler, dahintergeschaltet, der den Strom lieferte, um den Lautsprecher treiben zu können. Das ist im Handbuch zum ee2013 auch in allen Schaltungen mit Lautsprecher so, mit einer Ausnahme: 4.1.4 Automatisches Schlagzeug. Hier ist die Transistorendstufe aber über einen Kondensator , also gleichspannungsentkoppelt verbunden.

Damit muss ich nicht richtig liegen, für mich aber ist es eine plausible Erklärung.

Beste Grüße
Sven
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jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Danke Sven, deine Erklärung stimmt, die Lautsprecher liegt jetzt im Emitterleitung, habe die bilder geändert ...

Ich lege jetzt auch ein Lenk zu das Bauplan zu (hoffe und denke jetzt das kein Fehler mehr drin ist): drücken auf originalgrosse: http://www.kranenborg.org/images/Electr ... eg-SB.pdf

/Jurjen
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JeanLuc7
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Jurjen,

sieht klasse aus, der Verdrahtungsplan. Ich schau mal, ob ich das Ganze noch einen Lochreihe kleiner hinbekomme, dann passt es nämlich auf ein Schuco-Schaltpult :-)

Könntest Du uns bei Gelegenheit einmal Nachhilfe bei der Erstellung dieser exzellenten Verdrahtungspläne geben? Dahinter steckt doch bestimmt Irgendein Werkzeug und keine reine Bildbearbeitung?

Viele Grüße
Frank/JL7
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Hallo Frank,
Für die Verdrahtungspläne benütze ich folgendes:
  • Tor Gjerdes xfig-Templates für die Komponente
  • Das Programm WinFig um die auktuelle Verdrahtung herzustellen (Ich arbeite nicht mit Linux/Unix, darum WinFig statt XFig ...)
Ich habe Tor gefragt ob es möglich wäre die template files irgendwo zugänglich zu machen, ich rapportiere wenn ich ein Antwort bekommen habe.

/Jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Es funktioniert (gleich das erste Mal)!

Bild
Bild


Ein bisschen Tuning is noch benötigt (Rx und die Spule) aber das ändert nichts an das Design.

Die "Etagenbau" erlaubt die kompakte bauform:

Bild
Bild

Jetzt ist es Zeit für die optimierung ...
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jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Habe einige kleine Fehler in das Schaltplan korrigiert (Danke Sven!). Wichtig sind dazu noch die folgenden Sachen:
  • Lx: Die Anzahl von 6 Windungen gibt ein besseres Bereich (mehrere Sender) im Vergleich zu 5 Windungen. Die Bilder zeigen noch die alte Spüle mit 5 Windungen ...
  • Rx: Welchen Wert bestens passt ist abhängig von viele Faktoren (wie die anzahl der Windungen der Lx-Spule, und die Transistortypen). Wichtig ist hier zu experimentieren und diesen Wert so hoch wie möglich zu wählen (ich habe jetzt 150k angewandt), weil dann die Superreg Empänger am empfindlichsten ist. Wenn man dann aber kein Geräusch hört ist diesen Wert allerdings zu hoch. Mit Trimmpoti P2 kann man die Bilanz zwischen Empfindlichkeit und Klangqualität bestimmen
Als Kunstwerk sehr gut gelungen! Die Audioqualität kan vielleicht noch etwas besser.
/Jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von pingi66 »

Hallo Jurjen,

Dir ist mal wieder ein echtes Kunstwerk gelungen. Ich weiß nicht, wie Du das hinkriegst, aber es ist einfach perfekt!

Was mir aber besonders gefällt ist, dass alles so schon kompakt auf eine Grundplatte passt und somit auch nur ein halbes Pult benötigt wird. Das ist ein echter Fortschritt, denn ich fand die Philips-Aufbauten immer zu platzraubend.
jurjen hat geschrieben: 03.03.2018, 21:42 Als Kunstwerk sehr gut gelungen! Die Audioqualität kan vielleicht noch etwas besser.
Dazu muss ich nochmal nachfragen, ob Du gar keinen Anschluss für eine Antenne vorgesehen hast. Auch mein Empfänger bekommt ein paar Sender ohne Antenne rein, aber ein einfacher Draht von 75 cm Länge an der Basis des HF-Transistor bringt eine deutliche Verbesserung des Empfangs und somit auch eine deutlich bessere Audioqualität. Ein Versuch wäre es doch Wert.

Im Schaltbild ist mit C6 ein 4700 pF Kondensator von der Spule am Emitter gegen Gnd geschaltet. Interessant wäre es mal auszuprobieren, diesen Kondensator wegzulassen. Nach meiner Meinung ist er überflüssig, vielleicht sogar störend.
jurjen hat geschrieben: 03.03.2018, 14:48 Jetzt ist es Zeit für die optimierung ...
Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg!

Beste Grüße
Sven
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Hallo Sven,
  • Ein kurzer Draht als Antenne macht den Empfang sicherlich nicht besser sondern schlechter, ebenfalls nicht wenn ich das ausprobiere. Besser wirkt es eine gute Einstellung des Trimmpotis P2 zu finden; jetzt funktioniert das Gerät sehr befriedigend, und kann 6 Sender gut bis sehr gut empfangen.
  • C6 (4700pf) is benötigt um die Pendelfrequenz zu definieren (etwa 50 kHz) . Wenn ich diese weglasse gibt es einfach kein Empfang mehr. Ich habe mehrere Werte ausprobiert, 4700 pf funktioniert mindestens für mich am bestens. Aber mit diese einfache Empfänger ist es immer wichtig selber etwas zu experimentieren.
  • Um eine gute Feinabstimmung zu ermöglichen sind meine Erfahrung nach R18 und R19 (47k) vielleicht etwas zu niedrig und passen 68k oder die Philips EE - üblichen 100k besser.
  • Bei grossser volumeeinstellung (P1) fängt das Gerät an zu singen/stören. Dieses passiert mit allen EE-geräten, Ich habe schon mal auf dieses Forum nachgefragt und sollte die presentierte Lösungen nun einmal seriös betrachten ... .
Herzliche Grüsse,
/Jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Bastelfreunde,

da hat Jurjen mir ja eine wunderschönen Sonntagnachmittag beschert! Nachdem die Bilder online waren und darauf das halbe Schaltpult von Manfred zu sehen war, hat mich mal wieder die Bastellust gepackt, denn so ein Schaltpult lag mir auch noch unaufgebaut herum.

Zuallererst: die Schaltung funktionier empfängerseitig ganz ausgezeichnet und auf Anhieb. Ich hatte die ältere Version früher bereits einmal nachgebaut - mit sehr mäßigem Erfolg. Jetzt aber habe ich sechs klar verständliche Sender. Allerdings stimme ich Sven zu - eine 75cm-Wurfantenne an der Einspeisung der Betriebsspannung am Kollektor von T2 zeigt deutliche Wirkung. Das mag allerdings mit unseren unterschiedlichen Empfangsgebieten zusammenhängen - hier hilft die Antenne jedenfalls.

Allerdings bekam ich den Integrierer OP3 nicht anständig zum Laufen. Ein Tausch des Elkos (Leckströme?) gegen einen neuen und ein Tausch des IC's (war zuerst ein 3401, dann ein 3900) brachten keinen Erfolg: die Spannung fällt ab, sobald man den Taster loslässt. Nun bin ich aber ohnehin kein großer Fan von Sendersuchläufen ohne Permanentspeicher, daher habe ich Jurjens Schaltung an dieser Stelle modifiziert und aus OP3 eine weitere Komparatorstufe gemacht, die jetzt per 47k-Poti betrieben wird. Damit stellt man nun den Sender genauso ein wie mit dem integrierer, da alle anderen Bauteile der Einspeisung der Abstimmspanung gleich geblieben sind inklusive der drei Dioden.

Durch die Nutzung des Schaltpults mit Standard-Schaltpoti LED-Lampe und gab es auch noch ein wenig mehr Platz auf dem Brett; und ein paar kurze Bauelemente waren sowieso in der Bastelkiste, weshalb der Zwei-Ebenen-Verdrahtungsplan zwar erst einmal ungewohnt ist, aber sich dann doch sehr gut nachbauen lässt, wenn man einmal 'raus hat, was oben liegt und was unten :lol: Das Schaltpult ist umgekehrt belegt wie das Standardschaltpult; links liegt der Lautsprecher, dann Minus und Plus (Batteriehalter mit 6 Mignonzellen passt ins Schaltpult), dann das Poti und dann die LED. Sie hat intern einen 470-Ohm-Widerstand, daher habe ich extern nochmal 470 Ohm dazu geschaltet - das ist aber wohl unötig.

Insgesamt ein sehr schöner UKW-Empfänger, auch ohne Stereo, was wahrscheinlich wegen der 50kHz-Pendelfrequenz nicht gehen wird. Platz wäre ja eh keiner mehr dafür :P

Danke nochmals an Jurjen, dass Du den Empfänger nochmal hervorgeholt und optimiert hast. Und deine Aufbauten sind ohnehin immer sehenswert.

Einen schönen Sonntagabend wünscht
JL7/Frank
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von pingi66 »

Hallo Frank,

das habe ich mir schon denken können, dass Dich bei solch einem Projekt der Ehrgeiz packt!
JeanLuc7 hat geschrieben: 04.03.2018, 20:21 Nun bin ich aber ohnehin kein großer Fan von Sendersuchläufen ohne Permanentspeicher, daher habe ich Jurjens Schaltung an dieser Stelle modifiziert und aus OP3 eine weitere Komparatorstufe gemacht, die jetzt per 47k-Poti betrieben wird.
Das wäre auch meine bevorzugte Variante, da man nicht nach jedem Einschalten wieder von vorn anfangen muss, aber das soll jeder so halten, wie er möchte.

Hallo Jurjen,
jurjen hat geschrieben: 04.03.2018, 13:09 Bei grossser volumeeinstellung (P1) fängt das Gerät an zu singen/stören. Dieses passiert mit allen EE-geräten, Ich habe schon mal auf dieses Forum nachgefragt und sollte die presentierte Lösungen nun einmal seriös betrachten ... .
die Verstärkerstufe mit dem LM3900 habe ich heute mal nachgebaut und an meinen Empfänger gekoppelt. Es war genau wie bei Dir, ab einer gewissen Stellung des Lautstärke-Potis fing der Verstärker an zu brummen. Was Abhilfe brachte, war das Tauschen des Elkos C9, der vor dem Poti sitzt, gegen einen 100 nF Kondensator, vielleicht gehen auch 220 nF. Das Poti kann ich jetzt bis zum Anschlag aufdrehen, ohne dass es brummt oder singt. Vielleicht kannst Du das auch mal bei Dir ausprobieren, ob es hilft.

Beste Grüße
Sven
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Bastelfreunde,
die Verstärkerstufe mit dem LM3900 habe ich heute mal nachgebaut und an meinen Empfänger gekoppelt. Es war genau wie bei Dir, ab einer gewissen Stellung des Lautstärke-Potis fing der Verstärker an zu brummen.
Kann ich hier nicht nachvollziehen. Allerdings muss man auch bis fast an den Anschlag aufdrehen, um etwas zu hören, der Empfänger hat nur ein sehr schwaches Ausgangssignal. Ich werde allerdings deine Modifikation trotzdem einbauen, sie schadet ja nicht.

Anbei noch ein paar Bilder im Tageslicht, auch von der Unterseite des Schaltpults. Man sieht dann einfach mehr :)

Viele Grüße
Frank/JL7
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von jurjen »

Hallo Frank und Sven,

Franks's Bilder haben mir geholfen eine Lösung zu finden für das Brumm/Störungsproblem dass mich schon seit Langem quälte: die 2200 uF Komdensator an der Batterie. Wenn ich diese auch verwende dan ist das Problem gleich verschwunden! Vermutlich ist die Innenwiderstand des Batteries zu gross für Benutzung mit maximaler Lautstärke. Damit scheint ein allgemeines Problem jetzt also gelöst ...

Frank, Schön das du diese Empfänger auch gebaut hast. Wir werden wohl niemals wissen warum die Suchlauf bei dir nicht funktionierte ... . Noch eine frage zu deine Bemerkung über die geringe Lautstärke beim Empfang. In meine bilder (und auch deine) ist Rx noch 100K, aber im praxis könnte ich diese schon erhöhen bis 150K (und vielleicht noch mer), mit viel höheren Audiovolum zur Folge. Hast du das schon probiert? Ein Superreg hat die höchste Empfindlichkeit wenn der nah zum Punkt ist wo er aufhört zu schwingen. Ich kriege jetzt verschiedene Stationen mitt grosser Lautstärke, aber das hat vermutlich auch etwas zu tun mit dass ich in eine Stadt lebe (Groningen/NL). Auch den Wert der Drosselspule (2,2 uH) erweist sich als wichtig.

Letztes noch: eine gute Idee eine 6xAA Batteriehalter zu verwenden als teil des Konsoles.

Herzlichen gruss,
Jurjen
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Re: UKW EE2013-Variant mit Sensorabstimmung auf nur eine Grundplatte? Ja!

Beitrag von JeanLuc7 »

Salut Jurjen,

prima, dass sich das Problem mit dem Brummen auf so einfache Weise lösen ließ. Ich habe vor einigen Wochen einen Satz von 25 dieser 2200µF-Kondensatoren billig auf ebay bekommen, seitdem setze ich sie überall ein.

Ich probiere einmal die Variante mit dem höheren Widerstand aus, um die Lautstärke zu erhöhen. Das Radio ist nicht wirklich leise, man muss den Verstärker aber schon sehr weit aufdrehen. Da bin ich von anderen Radioschaltungen inzwischen verwöhnt. Ich wohne in Berlin - genug Sender haben wir hier ebenfalls.

Viele Grüße
Frank/JL7
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