Schlamperei beim KOSMOS Experimentierset "Zitronenuhr"
Verfasst: 08.12.2009, 14:30
Hallo zusammen,
am Sonntag bekam mein Sohn (12 J.) das KOSMOS Experimentierset Zitronenuhr geschenkt. Gemeinsam starteten wir mit dem Bau derselbigen und scheiterten. Kaum erkennbare Anzeige, Uhr war nicht zu stellen. Frust bei meinem Sohn !
Dem Kasten lag bereits eine Korrektur bei: In einem Beutel waren 3 Kupferstreifen beigefügt und der Hinweis, dass leider die im Kasten liegenden Kupferstreifen (bestehen aus Messing !) von "schlechter" Qualität sind und auszutauschen wären. Also denkt man ja, an den Blechstreifen als Elektroden der Zitronenbatterie kann es wirklich nicht liegen, dass der Versuch misslingt. Vielleicht ist die angeschlossene Digitaluhr ja auch defekt ?
Kurz: Papa holt das Digitalmultimeter und mißt eine Spannung von 0,9 Volt anstelle der in der Anleitung angegebenen 1,8 Volt (2 Zitronen in Reihe geschaltet). Beim kritischen Blick auf die "Zinkelektrode" fällt auf, dass diese für Zink etwas zu glänzend ist. Schnell aus dem Keller 2 Streifen verzinktes Lochblech geholt und die Uhr arbeitet sofort perfekt, Spannung = 1,8 Volt. Ein Magnet entlarvt die "Zinkelektrode" als Eisenmetall. Mein Sohn ist happy und hat mehr gelernt als der Versuch eigentlich hergibt (mal eben elektrochemische Spannungsreihe etc. erklärt). Vorallem, dass man nie blind einer Anleitung trauen darf und immer selbst mitdenken sollte.
Ich aber bin vom KOSMOS-Verlag enttäuscht. Wie frustrierend wird dieser Versuch wohl bei vielen anderen Kindern ohne "Fachsupport" ausgegangen sein ? Da wird schon eine Korrektur durchgeführt (im Handbuch natürlich noch weitere Fehler angemerkt) und dann klappt der wichtigste Versuch immer noch nicht. Allein schon Messing als schlechtes Kupfer (haha) zu bezeichnen. Was für Leute arbeiten denn da im Verlag ? Werden bei KOSMOS auch schon aus Kostengründen unterbezahlte Praktikanten für wichtige Aufgaben eingesetzt ?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Gruß
Jürgen
am Sonntag bekam mein Sohn (12 J.) das KOSMOS Experimentierset Zitronenuhr geschenkt. Gemeinsam starteten wir mit dem Bau derselbigen und scheiterten. Kaum erkennbare Anzeige, Uhr war nicht zu stellen. Frust bei meinem Sohn !
Dem Kasten lag bereits eine Korrektur bei: In einem Beutel waren 3 Kupferstreifen beigefügt und der Hinweis, dass leider die im Kasten liegenden Kupferstreifen (bestehen aus Messing !) von "schlechter" Qualität sind und auszutauschen wären. Also denkt man ja, an den Blechstreifen als Elektroden der Zitronenbatterie kann es wirklich nicht liegen, dass der Versuch misslingt. Vielleicht ist die angeschlossene Digitaluhr ja auch defekt ?
Kurz: Papa holt das Digitalmultimeter und mißt eine Spannung von 0,9 Volt anstelle der in der Anleitung angegebenen 1,8 Volt (2 Zitronen in Reihe geschaltet). Beim kritischen Blick auf die "Zinkelektrode" fällt auf, dass diese für Zink etwas zu glänzend ist. Schnell aus dem Keller 2 Streifen verzinktes Lochblech geholt und die Uhr arbeitet sofort perfekt, Spannung = 1,8 Volt. Ein Magnet entlarvt die "Zinkelektrode" als Eisenmetall. Mein Sohn ist happy und hat mehr gelernt als der Versuch eigentlich hergibt (mal eben elektrochemische Spannungsreihe etc. erklärt). Vorallem, dass man nie blind einer Anleitung trauen darf und immer selbst mitdenken sollte.
Ich aber bin vom KOSMOS-Verlag enttäuscht. Wie frustrierend wird dieser Versuch wohl bei vielen anderen Kindern ohne "Fachsupport" ausgegangen sein ? Da wird schon eine Korrektur durchgeführt (im Handbuch natürlich noch weitere Fehler angemerkt) und dann klappt der wichtigste Versuch immer noch nicht. Allein schon Messing als schlechtes Kupfer (haha) zu bezeichnen. Was für Leute arbeiten denn da im Verlag ? Werden bei KOSMOS auch schon aus Kostengründen unterbezahlte Praktikanten für wichtige Aufgaben eingesetzt ?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Gruß
Jürgen