Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Moderator: suntri
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
ich kann einen Erfolg melden. Habe die Steckfedern des Labor E200, wovon einige mehr, andere nur ganz wenig schwärzlich angelaufen waren, gereingt (habe ausschließlich profane Haushaltsmittel benutzt). Und zwar so:
1. Steckfedern in eine 300ml Konservendose (typ. Tomatensuppendose) _ohne_ Kunststoff-Innenbeschichtung reingelegt.
2. Reinigungsflüssigkeit dazu
3. Die Dose in ein Wasserbad in einen Kochtopf auf den Herd gestellt.
4. Aufkochen lassen. Topfdeckel drauf. Dann Herdplatte ausgeschaltet.
5. Mind. 24h lang sich selbst überlassen. Immer wieder mal umgerührt.
6. Ausschütten & Reiteration ("GOTO 2.")
Als Reinigungsflüssigkeit habe ich in genau dieser Reihenfolge folgendes verwendet:
a. Cola wg. der darin enthaltenen (und auch deklarierten!) Phosphorsäure
b. Natron-Lösung (schwache Lauge, hergestellt mit kochendem Wasser aus Teekocher)
c. Vollwaschmittel-Lsg. (hergestellt mit kochendem Wasser aus Teekocher)
NB: b. und c. waren wohl das, was man eine "gesättigte Lsg." nennt
Hätte ja nie gedacht, daß ich mal ein Rezept schreiben würde !!!
Zuletzt noch gut in normalen, danach in dest. Wasser (damit es keine Kalkflecken gibt - wir haben hier derart hartes Wasser, daß Du nach wenigen Wochen einen Steinbruch an Kalk im Kocher hast, OK, bissl übertrieben ist das ... ) gespült.
Die Seifenspenderflasche hat sich dazu als gute Wahl erwiesen: Man sieht alles, es ist verschließbar, man kann also alles gut durchschütteln und man kann auch - diese kopfüber haltent - leicht nach dem Ausschütten das noch an den Kontaktfedern haftende Wasser abschütteln, da die Kerlchen nicht so leicht durch den Flaschenhals purzeln. Letzteres ist natürlich im nächsten Schritt, wenn sie tatsächlich raus _sollen_ ein bißchen mehr Arbeit, die ich jedoch gerne investiere, um die Trockenzeit zu verkürzen.
Als nächstes wurden die Kerlchen auf ein Baumwolltuch gelegt und, so gut es ging, durchgeschüttelt und abgerieben.
Jetzt hängen sie in einem Einkaufsbeutel aus Baumwolle über der Heizung zum Trocknen.
Ich möchte nicht verschweigen, daß es drei "Opfer" zu beklagen gab: Drei der Kerlchen haben Korrosionserscheinungen, wie im Bild sichtbar.
Ich bin trotzdem sehr zufrieden, drei von 114 (2*32 + 1*50) scheint mir akzeptabel, zumal Kosmos ja immer etwas mehr Federn als benötigt
beigelegt hatte. Und die Federn sind ja nur leicht korrodiert, lassen sich also noch gut verwenden.
Möglicherweise kann man einiges im Verfahren abkürzen bzw. Schritte auslassen. Ich bin jedenfalls total zufrieden mit dem Ergebnis.
Die Federn sehen jetzt alle wieder aus wie neu. So gut wie keine Korrosion (bis auf die drei o.g. drei Federn-). Alles bestens.
Und morgen wird es dann ein bißchen wie Weihnachten, wenn es über hundert mal dieses unbeschreibliche "Kling"-Geräusch mit dem anschließend hör- und fühlbarem Vibrieren der einrastenden Federn gibt, das so viele von uns damals so glücklich gemacht hatte. ... Gefolgt von einem erwartungsvollen Kribbeln in den Fingern ...
Ach ja: Wenn Ihr sowas vorhabt, vergeßt nicht, daß der Winter ideal ist dafür, in der Küche hab ich derzeit 35% Luftfeuchtigkeit, im Sommer sind es an schwülen Tagen bis zu 65%, und da läuft dann natürlich auch keine Heizung, um das Zeug wirklich brezelstrocken zu kriegen!
Vermutung: Ich denke daß die "Kollateralschäden" dadurch entstanden sind, daß bei der großern Hitze der Kochplatte diese drei Kerlchen einfach "angehangen" (mit der Folge von enormer Hitzeeinwirkung, welche die beabsichtigte Temp. des Wasserbades bei weitem überstieg) sind. Mit einer nichtmetallischen ( => weniger guter Wärmeleiter) Zwischenschicht unter der Konservendose (Untertasse o. ä) und mit häufigerem Umrühren wären diese kleinen Schäden vermutl. zu vermeiden gewesen.
Viele Grüße
Stephan
1. Steckfedern in eine 300ml Konservendose (typ. Tomatensuppendose) _ohne_ Kunststoff-Innenbeschichtung reingelegt.
2. Reinigungsflüssigkeit dazu
3. Die Dose in ein Wasserbad in einen Kochtopf auf den Herd gestellt.
4. Aufkochen lassen. Topfdeckel drauf. Dann Herdplatte ausgeschaltet.
5. Mind. 24h lang sich selbst überlassen. Immer wieder mal umgerührt.
6. Ausschütten & Reiteration ("GOTO 2.")
Als Reinigungsflüssigkeit habe ich in genau dieser Reihenfolge folgendes verwendet:
a. Cola wg. der darin enthaltenen (und auch deklarierten!) Phosphorsäure
b. Natron-Lösung (schwache Lauge, hergestellt mit kochendem Wasser aus Teekocher)
c. Vollwaschmittel-Lsg. (hergestellt mit kochendem Wasser aus Teekocher)
NB: b. und c. waren wohl das, was man eine "gesättigte Lsg." nennt
Hätte ja nie gedacht, daß ich mal ein Rezept schreiben würde !!!
Zuletzt noch gut in normalen, danach in dest. Wasser (damit es keine Kalkflecken gibt - wir haben hier derart hartes Wasser, daß Du nach wenigen Wochen einen Steinbruch an Kalk im Kocher hast, OK, bissl übertrieben ist das ... ) gespült.
Die Seifenspenderflasche hat sich dazu als gute Wahl erwiesen: Man sieht alles, es ist verschließbar, man kann also alles gut durchschütteln und man kann auch - diese kopfüber haltent - leicht nach dem Ausschütten das noch an den Kontaktfedern haftende Wasser abschütteln, da die Kerlchen nicht so leicht durch den Flaschenhals purzeln. Letzteres ist natürlich im nächsten Schritt, wenn sie tatsächlich raus _sollen_ ein bißchen mehr Arbeit, die ich jedoch gerne investiere, um die Trockenzeit zu verkürzen.
Als nächstes wurden die Kerlchen auf ein Baumwolltuch gelegt und, so gut es ging, durchgeschüttelt und abgerieben.
Jetzt hängen sie in einem Einkaufsbeutel aus Baumwolle über der Heizung zum Trocknen.
Ich möchte nicht verschweigen, daß es drei "Opfer" zu beklagen gab: Drei der Kerlchen haben Korrosionserscheinungen, wie im Bild sichtbar.
Ich bin trotzdem sehr zufrieden, drei von 114 (2*32 + 1*50) scheint mir akzeptabel, zumal Kosmos ja immer etwas mehr Federn als benötigt
beigelegt hatte. Und die Federn sind ja nur leicht korrodiert, lassen sich also noch gut verwenden.
Möglicherweise kann man einiges im Verfahren abkürzen bzw. Schritte auslassen. Ich bin jedenfalls total zufrieden mit dem Ergebnis.
Die Federn sehen jetzt alle wieder aus wie neu. So gut wie keine Korrosion (bis auf die drei o.g. drei Federn-). Alles bestens.
Und morgen wird es dann ein bißchen wie Weihnachten, wenn es über hundert mal dieses unbeschreibliche "Kling"-Geräusch mit dem anschließend hör- und fühlbarem Vibrieren der einrastenden Federn gibt, das so viele von uns damals so glücklich gemacht hatte. ... Gefolgt von einem erwartungsvollen Kribbeln in den Fingern ...
Ach ja: Wenn Ihr sowas vorhabt, vergeßt nicht, daß der Winter ideal ist dafür, in der Küche hab ich derzeit 35% Luftfeuchtigkeit, im Sommer sind es an schwülen Tagen bis zu 65%, und da läuft dann natürlich auch keine Heizung, um das Zeug wirklich brezelstrocken zu kriegen!
Vermutung: Ich denke daß die "Kollateralschäden" dadurch entstanden sind, daß bei der großern Hitze der Kochplatte diese drei Kerlchen einfach "angehangen" (mit der Folge von enormer Hitzeeinwirkung, welche die beabsichtigte Temp. des Wasserbades bei weitem überstieg) sind. Mit einer nichtmetallischen ( => weniger guter Wärmeleiter) Zwischenschicht unter der Konservendose (Untertasse o. ä) und mit häufigerem Umrühren wären diese kleinen Schäden vermutl. zu vermeiden gewesen.
Viele Grüße
Stephan
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Habe noch nicht rausbekommen, ob u. wie man seinen Beitrag nacheditieren kann. Deshalb hier noch schnell zwei Bildchen des Resultates nachgereicht...
Aufsicht:
Und im Detail:
PS: Oh, jetzt sehe ich daß ich nicht mehr im "Big Brother"-Modus bin u. den Beitrag nacheditieren kann. So ist das also!
Aufsicht:
Und im Detail:
PS: Oh, jetzt sehe ich daß ich nicht mehr im "Big Brother"-Modus bin u. den Beitrag nacheditieren kann. So ist das also!
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
-
- Ist öfters hier
- Beiträge: 13
- Registriert: 28.02.2015, 07:57
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Danke für die Anleitung. Bei meinen ca. 30 Jahre alten Steckfedern hab ich noch nicht den Bedarf, die zu reinigen, aber es ist gut zu wissen, wie man das machen kann :-) .
Bei dem XN3000, den ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe, war ein extra Beutel mit Steckfedern dabei. Ist das Material in diesen Jahren so schlecht geworden, dass die schon beim Kauf extra Steckfedern dazu legen?
Bei dem XN3000, den ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe, war ein extra Beutel mit Steckfedern dabei. Ist das Material in diesen Jahren so schlecht geworden, dass die schon beim Kauf extra Steckfedern dazu legen?
Schöne Grüße,
Rainer
Rainer
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Der XN3000 hat in der Tat wesentlich mehr Steckfedern als er benötigt. Die Qualität hat mit der Einführung des X4000 nachgelassen. Die Steckfedern davor laufen fast nicht an und sind auch nach vielen Jahrzehnten voll intakt. Bei dem X4000 habe ich schon einige Federn mit Korrosionsansatz (kleine dunkle Punkte und matte Oberfläche), obwohl die Lagerung bei beiden gleich ist.kosmosbastler hat geschrieben:Bei dem XN3000, den ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe, war ein extra Beutel mit Steckfedern dabei. Ist das Material in diesen Jahren so schlecht geworden, dass die schon beim Kauf extra Steckfedern dazu legen?
Gruß
Wolfgang
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Bitteschön, sehr gerne. - Hmm, meine Steckfedern dürften das gleiche Alter haben wie deine. Vermutlich sind deine in einer weinger feuchten Whg. gelagert worden.kosmosbastler hat geschrieben:Danke für die Anleitung. Bei meinen ca. 30 Jahre alten Steckfedern hab ich noch nicht den Bedarf, die zu reinigen, aber es ist gut zu wissen, wie man das machen kann :-) .
Bei dem XN3000, den ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe, war ein extra Beutel mit Steckfedern dabei. Ist das Material in diesen Jahren so schlecht geworden, dass die schon beim Kauf extra Steckfedern dazu legen?
Über die XN-Serie kann ich nix sagen, weil ich nach der X-Serie ausgestiegen bin, wobei mich echt auch interessieren würde, worin sich die beiden Serien unterscheiden (Handbuch, Bauteile, Versuche, Plattform etc.). Da hat aber hier noch keiner was drüber geschrieben.
Gruß
Stephan
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Zum Thema Korrosion muß ich sagen, daß meine Steckfedern beim Labor E200 eher gleichmäßig stark korrodiert waren (also wenig Varianz), allerdings stand mein Labor E200 auch offen im Regal, und die Staubhaube aus Pappe bietet ja wenig Schutz. Die Aufbauplatten des X4000 dagegen waren in der OVP im gleichen Zimmer. Die Steckfedern sind hier ein echtes Mysterium: Manche sind blitzeblank, wie neu, während manche sehr schwarz angelaufen sind. Am besten erhalten sind die Aufbauplatten des Kosmotronik-Hobby-Sets (in Original-Blister-Packung) und des El.Junior (aufbewahrt in einer ziemlich luftdichten Speiseeis-Packung). Ich vermute also, daß eine möglichst luftdichte Verpackung einen guten Korrosionsschutz bietet.wolfgang hat geschrieben:Der XN3000 hat in der Tat wesentlich mehr Steckfedern als er benötigt. Die Qualität hat mit der Einführung des X4000 nachgelassen. Die Steckfedern davor laufen fast nicht an und sind auch nach vielen Jahrzehnten voll intakt. Bei dem X4000 habe ich schon einige Federn mit Korrosionsansatz (kleine dunkle Punkte und matte Oberfläche), obwohl die Lagerung bei beiden gleich ist.kosmosbastler hat geschrieben:Bei dem XN3000, den ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe, war ein extra Beutel mit Steckfedern dabei. Ist das Material in diesen Jahren so schlecht geworden, dass die schon beim Kauf extra Steckfedern dazu legen?
Gruß
Wolfgang
Meintest du (s.o.) damit die allg. Qualität oder die der Steckfedern? Und wie beurteilst du die XN-Serie als Kenner der ersten beiden Kosmotronik-Generationen?
Gruß
Stephan
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Hier im Posting habe ich über die Qualität der Steckfedern geschrieben. Man erkennt den Unterschied schon auf den ersten Blick.BobaFET hat geschrieben: Meintest du (s.o.) damit die allg. Qualität oder die der Steckfedern? Und wie beurteilst du die XN-Serie als Kenner der ersten beiden Kosmotronik-Generationen?
Die linke Steckfeder ist aus einem E200, die rechte Steckfeder aus einem X4000. Bitte entschuldigt das schlechte Bild, ich musste mit dem Handy fotografieren.
Die Kästen selbst haben alle ihre Vor- und Nachteile:
R+E 1,11,12 R+E 100+101:
+ beliebige Erweiterbarkeit durch Würfelform
+ verschiedene Batteriehalter für alle Anwendungszwecke
+ Umfangreiche Radiotechnik der Steckfedergeneration
- festgelegte Positionen für Spulen, Transistoren und IC schränken ein
E200
+ schönes Gehäuse
- durch Gehäuse können weitere Aufbauplatten nur schlecht angebaut werden
X4000
+ leichte Erweiterbarkeit
- für ein IC braucht man zwei Steckplatten
- keine Batterieschalter
XN3000
+ gute Einbaumöglichkeit für IC
- für meinen Geschmack großes unförmiges Pult
- kein Batterieschalter
- schlechte Erweiterungsfähigkeit
Am meisten arbeite ich mit der X4000-Serie. Für mich ist das der beste Kompromiss.
Bei den Handbüchern finden sich viele Themen durch die verschiedenen Generationen wieder. Teilweise werden die gleichen Bilder verwendet. Da geben sich die Kästen wenig. Im E200 wird sehr viel mit dem OP gearbeitet. Der XN3000 hat verschiedene Bauteile, die den älteren Kästen noch fehlen (Timer, MOSFET-Transistor usw.)
Gruß
Wolfgang
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Kosmotronik-Steckfedern in unterschiedlichen Ausführungen - XN-Serie
Hallo Wolfgang,wolfgang hat geschrieben: Die linke Steckfeder ist aus einem E200, die rechte Steckfeder aus einem X4000.
Der XN3000 hat verschiedene Bauteile, die den älteren Kästen noch fehlen (Timer, MOSFET-Transistor usw.)
erstmal Danke für die Infos zur XN-Serie.
... das ist jetzt interessant ...
Habe nochmal nachgesehen: Bei mir gibt es wirklich keinen Unterschied, was die Steckfedern des E200 bzw. X4000 angeht - es sind die tupfengleichen. Allerdings habe ich auch einen der ersten X4000 - Handbuch ist 1. Auflage 1985 (und mit so manchen "Kinderkrankheiten"-Fehlern, die hoffentlich in späteren Auflagen revidiert wurden). Da wurden wohl erst die Steckfedern in der alten Version aufgebraucht. Was für eine Auflage ist dein Handbuch?
Der Unterschied deiner Federn scheint in diesen zwei Nuten zu bestehen, soweit man das am Foto erkennen kann. Deren Sinn erschließt sich mir jedoch nicht. Warum meinst du, daß die Federn deshalb schlechter sind als die alten?
Kannst du noch mehr zu den neuen Bauelementen (Timer, MOSFET) in der XN-Serie erzählen? Das würde mich sehr interessieren. Zu letzterem: Ist es nur ein Typ, oder lagen verschiedene (P- bzw. N-Kanal, Anreicherungs- bzw. Veramungstyp) bei? War das Prinzip des MOSFET beschrieben? Wenn ja, war die Beschreibung geglückt?
So wie es aussieht, gab es bei Kosmos wohl nie einen Sperrschicht-FET, oder?
Gruß
Stephan
PS: Mein Verstärker-Modul im X4000 hat drei hellgrüne, quaderförmige Kondensatoren, habe aber diese Module auch mit den drei Kondensatoren in Pink (vermutlich in späteren Auflagen oder im Radio-Tech verbaut) gesehen.
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Klasse. Da fällt mir wieder die Retrobleiche für Heimcomputer- und Konsolengehäuse ein.
http://cbm-museum-wuppertal.com/0000019 ... index.html
http://retrorgb.com/cleanconsoles.html
http://cbm-museum-wuppertal.com/0000019 ... index.html
http://retrorgb.com/cleanconsoles.html
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
"Heimcomputer Chips altern" Link (C64)
Oh, davon hab ich noch nie was gehört! Sehr interessant, bestimmt wird das so mancher hier im Forum mit Begeisterung lesen, ist zwar nicht das Hauptthema hier im Forum, aber ich schätze mal daß 80% der Mitglieder einen Heimcomputer hatten und davon viele ihre Schätze nicht weggegeben haben bzw. "rückfällig" geworden sind und sich wieder einen besorgt haben. Ich kannte sogar einen, der sich einen C64 ersteigert hatte, weil er meinte, so ein "historisches" Teil muß man einfach haben, auch wenn er damals zu jung für sowas war.
Ich hab auch einen interessanten Link gefunden: Bei Youtube, Stickwort "C64 Mos Chips Altern, C64 verrechnet sich"
Woran es hier liegt kann ich nicht sagen, die Kommentare zum Video sind z.T. ganz interessant.
Ein mögliches Problem könnte darin liegen, daß Halbleiter-Chips so entworfen werden, daß eine Betriebsdauer von 20 Jahren sichergestellt wird, danach besteht das Risiko, daß sie irgendwann durchlegieren, was natürlich durch Lagertemperatur und Betriebsstunden stark beinflußt werden kann (HL-Material altert schneller mit steigender Expositionsdauer bei höherer Temperatur wie alles andere auch!) - Lagerung im Heizungskeller oder unter einem schlecht isoliertem Dach ist also sicher keine so gute Idee!
Daß die Heimcomputer keine Lüfter hatten und der Wärmeaustausch nur durch Konvektion stattfindet, wird die Lebensdauer vermutlich auch nicht gerade positiv beeinflussen. Alles was man da tun kann, ist dafür zu sorgen, daß die Wärmeabführung nicht durch Hindernisse in der Umgebung behindert wird (wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, daß einer im Forum hier ernsthaft das Teil im Betrieb ins Regal stellen würde).
Gruß
Stephan
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
Re: Kosmotronik-Steckfedern in unterschiedlichen Ausführungen - XN-Serie
Wie schon beschrieben, sind die neuren Federn, die mit den 2 Nuten schneller Korrosion ansetzen. Mechanisch kann bei der Nutzung keinen Unterschied feststellen.BobaFET hat geschrieben: Habe nochmal nachgesehen: Bei mir gibt es wirklich keinen Unterschied, was die Steckfedern des E200 bzw. X4000 angeht - es sind die tupfengleichen. Allerdings habe ich auch einen der ersten X4000 - Handbuch ist 1. Auflage 1985 (und mit so manchen "Kinderkrankheiten"-Fehlern, die hoffentlich in späteren Auflagen revidiert wurden). Da wurden wohl erst die Steckfedern in der alten Version aufgebraucht. Was für eine Auflage ist dein Handbuch?
Der Unterschied deiner Federn scheint in diesen zwei Nuten zu bestehen, soweit man das am Foto erkennen kann. Deren Sinn erschließt sich mir jedoch nicht. Warum meinst du, daß die Federn deshalb schlechter sind als die alten?
Zur Zeit nicht. Auf Grund eines geplanten Umzuges, ist das Handbuch schon verpackt. Daher kann ich zur Zeit nicht nachsehen.BobaFET hat geschrieben:Kannst du noch mehr zu den neuen Bauelementen (Timer, MOSFET) in der XN-Serie erzählen? Das würde mich sehr interessieren. Zu letzterem: Ist es nur ein Typ, oder lagen verschiedene (P- bzw. N-Kanal, Anreicherungs- bzw. Veramungstyp) bei? War das Prinzip des MOSFET beschrieben? Wenn ja, war die Beschreibung geglückt?
So wie es aussieht, gab es bei Kosmos wohl nie einen Sperrschicht-FET, oder?
Gruß
Wolfgang
- BobaFET
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 80
- Registriert: 17.01.2015, 00:00
- Wohnort: Nahe MOS Eisley, im Norden Oberschwabens
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Na dann wünsche ich einen erfolgreichen Umzug! Paß gut auf deine Kosmos-Schätzchen auf ;)
Gruß
Stephan
Gruß
Stephan
>>>
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
"Just because I don't care doesn't mean I don't understand" - Homer J. Simpson
Re: Kosmotronik Steckfedern Reinigung ohne chem. Keule
Danke, danke. Das wird schon werden.BobaFET hat geschrieben:Na dann wünsche ich einen erfolgreichen Umzug! Paß gut auf deine Kosmos-Schätzchen auf ;)
Gruß
Stephan