Funktionsgenerator

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Masteraah
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Funktionsgenerator

Beitrag von Masteraah »

Habe die Schaltung zur Erzeugung von Dreiecks- und Rechteckspannung aus dem 2070-Handbuch nachgebaut und so modifiziert, dass ich per Schiebeschalter direkt zwischen beiden Varianten umschalten kann:
Funktionsgenerator3.jpg
Funktionsgenerator3.jpg (68.27 KiB) 1589 mal betrachtet
Funktionsgenerator3.jpg
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Während man auf dem Scope eine ziemlich saubere Rechteckspannung sieht, ist die Drecksspannung nur ansatzweise zu erkennen...
Funktionsgenerator1.jpg
Funktionsgenerator1.jpg (292.3 KiB) 1589 mal betrachtet
Funktionsgenerator1.jpg
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Funktionsgenerator2.jpg
Funktionsgenerator2.jpg (271.09 KiB) 1589 mal betrachtet
Funktionsgenerator2.jpg
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Läßt isch das irgendwie verbessern....?
Andreas
DerInder
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von DerInder »

Moin Andreas,

ich halte die Schaltung so wie du sie Aufgezeichnet hast für sehr "Grenzwertig" :shock:
In Schalterstellung B hat T1 nur noch einen Emitterwiderstand von 10 Ohm (die dazu parallelgeschalteten Widerstände R5 und R8 lass ich mal aussen vor). Über den Transistor fallen im durchgeschalteten Zustand ca. 0,3V ab, bleiben also 8,7V für R6. Diese 8.7V an 10Ohm erzeugen einen Strom von 870mA, ergibt eine Leistung von ca. 7,5W. Auch ist der Strom für den Transistor viel zu hoch (ICE max. 100mA, peak 200mA). Gleiches gilt natürlich auch für T3 in Schalterstellung A.

Da gibts noch einiges zu verbessern an deiner Schaltung :oops:
Viele Grüsse
-=jens=-
aka
DerInder
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von Masteraah »

Hallo Jens,
stimmt, ich habe mich ehrlich gesagt auch etwas gewundert, aber die Schaltung ist aus dem 2070-Handbuch:
Funktionsgenerator4.jpg
Funktionsgenerator4.jpg (253.61 KiB) 1542 mal betrachtet
Funktionsgenerator4.jpg
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Haben die vielleicht einen Fehler gemacht?

Andreas
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von Masteraah »

Ich habe die gleiche Schaltung in Bd. 2 der Anleitung für die neuen Busch-Kästen (6000/7000 System) gefunden, dort hat man die Werte jetzt geändert:
Funktionsgenerator5.jpg
Funktionsgenerator5.jpg (12.51 KiB) 1541 mal betrachtet
Funktionsgenerator5.jpg
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Werde die Schaltung mal mit diesen Werten ausprobieren.

Andreas
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Frankje
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von Frankje »

Hallo Andreas,

Ups, diese Schaltung ist sehr gewagt, wie Forummitglied Der Inder richtig hervorgehoben hat!
Der 10-Ohm-Widerstand hat einen zu kleinen Wert und kann den Transistor zerstören.

Ich habe mir die Originalschaltung angesehen und hier werden Lautsprecher, Glühbirne und 10-Ohm-Widerstand in Reihe geschaltet, wodurch der Kollektorstrom verringert wird.
Es wird empfohlen, die ursprüngliche Schaltung der Abbildungen 94 und 94a aus dem Handbuch 2070 neu zu erstellen und den Lautsprecher, den 10-Ohm-Widerstand und das Licht wegzulassen.

Sie können nun A des Wahlschalters einerseits mit dem Emitter von T2 für das Dreieck und andererseits B mit dem Emitter von T4 für die Rechteckwelle verbinden.
Anschließend verbinden Sie den Lautsprecher über einen 100-Ohm-Widerstand mit dem linken Anschluss des Wahlschalters.

Sie erhalten nun die Wellenformen wie im folgenden Screenshot gezeigt.

Mit freundlichen Grüßen,
Frank
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von Masteraah »

Alles nicht so einfach: Eine genaue Analyse hat ergeben, dass ich der Schaltplan im Handbuch richtig ist, ich die Schaltung auch richtig aufgebaut habe, aber in meiner CAD-Zeichnung den Lautsprecher und die Glühlampe vergessen habe....

Ok, bleibt das Problem,. dass ich keine so schöne Dreieckspannung auf dem Scope sehe wie Frank... Auch hier bin ich fündig geworden: Ich habe das Signal beim Lautsprecher abgegriffen, Frank bei Wiederstand R4. Wenn ich das auch mache, erhalte ich das gleiche gute Bild wie er. Ich vermute, dass auch hier der Lautsprecher zu einer Verzerrung des Signals führt...
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Frankje
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Re: Funktionsgenerator

Beitrag von Frankje »

Hallo Andreas,
Schön zu hören, dass es Ihnen gelungen ist, die richtige Wellenform auf Ihrem Oszilloskop zu erhalten.

Wie Sie in meinem Setup sehen können, habe ich den Lautsprecher über einen 100-Ohm-Widerstand mit dem Umschaltkontakt des Schiebeschalters verbunden.
Daran war auch das Oszilloskop angeschlossen.

In einer Position (Delta-Spannung) ist dieser am auf R4 geschlossen.
In der anderen Position auf dem Emitter von T1 auf Ihrem Schaltplan (Rechteckwelle).

Sie sollten nicht vergessen, dass der Lautsprecher eine Spule ist und eine Selbstinduktivität aufweist.
Durch Anschließen eines geeigneten Widerstands in Reihe können Sie diesen Selbstinduktivitätseffekt auf Ihrem Oszilloskop reduzieren.

Darüber hinaus hat der Lautsprecher auch einen kleinen Widerstand, so dass Sie sicherstellen müssen, dass der Strom dadurch begrenzt wird.
Sie können dies auch mit einem Widerstand erreichen.
Ich habe 100 Ohm so gewählt, dass der Gleichstrom auf ca. 90 mA begrenzt ist, was für den Transistor, der ihn ansteuert, sicher ist.

Was in dieser Schaltung auch wichtig ist, ist die Tatsache, dass ein Wechselstrom durch den Lautsprecher fließt.
Infolgedessen ist der Strom durch den Transistor viel kleiner und die Leistung fällt ab.
Wenn der Stromkreis aus irgendeinem Grund nicht schwingt, fließt ein Strom von 90 mA durch den Lautsprecher.

Viele Grüße
Frank
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― Milan Nikolic
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