eminenz hat geschrieben: ↑05.06.2016, 19:24ich habe den Busch Microtronic 2090 Emulator auf einem PPC970-System unter MacOSX 10.5 Leopard getestet. Sofort wieder leuchtende Augen wie damals - 1981 mit dem Original Microtronic 2090 bekommen. Es funktioniert!
Jetzt habe ich mal eine dumme Frage oder wer weiß, vielleicht ist sie gar nicht so dumm:
Wenn der 2090-Emulator im PPC970 mit einer Schaltung aus Busch Electronic 2070 kommunizieren soll, braucht man dann einen Arduino Uno?
Howdy,
sag doch einfach, was Du letztendlich *machen* willst. :-)
Du hast ein Stück Software (den Emulator), der auf einem Betriebssystem läuft.
Jetzt willst Du Dich von dieser Software aus raus "in die weite Welt" verbinden.
Dazu muss erst einmal Deine Software "nach draußen telephonieren" können; damit bist Du aber in der Regel erstmal nur auf dem Mac OS. Dann muss der Rechner mit Mac OS-X nach draussen telephonieren können (d.h. er braucht eine echte Schnittstelle; seriell, parallel, USB, ...), und dann muss Du noch diese Schnittstelle so verbiegen, dass Deine Emulator-Software sie beschreiben kann.
Ehrlich, da sehe ich schwarz. Fängt schon damit an, dass der echte 2090 tatsächlich Bausteine ansteuerte, die man (per Kabel) abgreifen konnte -- die jetzt im Emulator [den ich aber zugegebenermaßen nicht kenne] wahrscheinlich nur logische Level sind, die nicht nach außen weitergegeben werden (oder etwa doch? Dann sähe das schon anders aus!). Wenn Du "aus dem Emulator schon nicht rauskommst" kannste den Rest auch vergessen.
Vielleicht programmiert Dir der Emulatorprogrammierer ja tatsächlich eine Schnittstelle -- fragen hilft :-). (Diese Schnittstelle kannst Du Dir wie einen speziellen Baustein vorstellen, den Du im Emulator an andere Teile anschließt, der dann aber nicht selbst blinkt oder so, sondern einfach den Wert, den er gerade hat, entweder ans aufrufende Programm oder tatsächlich an eine Hardware-Schnittstelle des Mac ausgibt. Bei binären Signalen empfiehlt sich der serielle oder parallele Port; bei Analogsignalen tut die Soundkarte ganz gute Dinge; die ist vor allem eine bidirektionale Schnittstelle, d.h. man könnte mit einem richtigen Treiber sogar Signale von außen in den Emulator einspielen. Wie wenn Du bei den echten Busch-Kästen den Mikrophon-Baustein anschließt, in etwas... Mußt dann nur genau wissen, was Du tust und welche Signale Du worauf gibst, sonst raucht Dir ganz schnell Dein Mac-Motrherboard ab.)
Mit dem Arduino ist es prinzipiell das selbe: Das Emulatorprogramm kann ihn nicht einfach so auf irgendwelche Schnittstellen schreiben, dazu braucht es entsprechenden Treibercode.
VG
Martin
P.S.: Das selbe Problem hast Du übrigens, wenn Du Software in einem virtuellen Rechner laufen läßt, die irgendwie nach außen kommunizieren soll. Manche Hypervisoren stellen einzelne Schnittstellen dem guest zur Verfügung -- dann ist aber oft das Timing nicht ganz korrekt, da es ja noch durch 2 Betriebssysteme verfälscht wird. Am einfachsten ist es, wenn die Infos ganz normal per TCP/IP über Ethernet abgegeben werden, denn hier kann man Netzwerke so einrichten, dass sie (über eine spezielle Softwareschicht) von host und guest gemeinsam genutzt werden können, d.h. der guest kann dem host sozusagen direkt auf die Netzwerkkarte schreiben. Nur daß dann Infos dann halt ausschließlich als TCP-Datagramm vorliegen...
d.h. kamm ich einen Emulator auf einem Emulator laufen lassen?