UKW-Stereo auf Standardpult EE2000
Verfasst: 02.01.2019, 10:10
Salut Bastelfreunde,
ich hatte ganz zu Anfang meines Wiedereinstiegs einmal ein EE2000-Schaltpult modifiziert, um einen zweiten Lautsprecher für eine Stereowiedergabe einzubauen. Das (siehe unten) war damals weder schön noch akustisch erwähnenswert. Nachdem ich nun einige Erfahrungen mit Lackierungen gemacht habe und auch genügend Schaltpults zur Verfügung stehen, habe ich versucht, das Ganze noch einmal etwas professioneller anzugehen. Diesmal habe ich für die linke und rechte Seite des Schaltpults zwei Kunststoffplatten hergestellt, die die beiden Lautsprecher abdecken und auch farblich zum Schaltpult passen. Die Stege, die den linken Lautsprecher im Originalzustand schützen, habe ich entfernt.
So kommt man dann zu einem kompakten Stereo-Schaltpult, bei dem der Abstand der Lautspreher noch groß genug ist, um den Stereoeffekt wahrzunehmen. Der innere Aufbau ist ein wenig aufwändiger als im Handbuch beschrieben, was hauptsächlich daran liegt, dass ich neben einer Batterie (an der Position des Zweifach-Drehko) noch eine Stromversorgung per Netzteil eingebaut habe, die über einen Stepdown-Regler die benötigten 9V erzeugt. Ein zweiter Stepdown-Regler erzeugt die 4,5V-halbierte Spannung, die ich für die beiden Verstärker benötige. Ein Dreifach-Umschalter sorgt für die Auswahl Netzteil vs. interne Batterie.
Außerdem finden sich im Pult ein Dual-Poti für die Lautstärkeregelung der beiden Kanäle und erstmals ein Zehngang-Poti, mit dem der Sender eingestellt wird. Wer schon einmal ein UKW-Radio mit Poti-Abstimmung und Kapazitätsdiode gebaut hat, kennt das Problem - man muss schon sehr genau drehen und einstellen, damit der Sender sauber kommt. Beim Zehngangpoti ist das butterweich. Auf einem Winkel von ca 20 Grad bleiben die Sender stabil und sauber eingestellt, so dass es kaum mehr Mühe macht, exakt abzustimmen. Das ist wirklich sehr empfehlenswert.
Die Schaltung selbst ist in ihren Teilen schon einmal vorgestellt worden: sie besteht wieder aus zwei Verstärkern 1.05 (EE2004), denen ich die erste Verstärkerstufe mit der Klangregelung genommen habe. Die Verstärkung ist auch so mehr als ausreichend; man muss das Lautstärke-Poti kaum aufdrehen. Das UKW-Teil ist schon sechs Jahre alt, es besteht aus den Chips TDA7021 (UKW) und TDA7040 (Stereo-Decoder), die beide nur in SMD-Technik zu haben und deshalb auf der Oberseite der Platine nicht zu sehen sind. Die Beschaltung entspricht weitestgehend dem Datenblatt des TDA7021/7040, auch der externe Schmitt-Trigger zur Steuerung der Stereoanzeige (auf Lampe/LED in Loch B) wurde exakt aus dem Datenblatt übernommen. Hinzu kommt - weil noch etwas Platz frei war - eine Messwerkanzeige; Sockel und Messwerk stammen aus dem Schuco Baukasten 6107G und lagen schon sehr lange unbenutzt im Baukastenlager herum. Dort wird die Signalstärke angezeigt.
Die Spule auf der Platine sieht nicht sehr vertrauenswürdig aus, sie tut aber auf der Platine seit der Inbetriebnahme vor sechs Jahren problemlos ihren Dienst. Der Empfangsbereich liegt mit der Kapazitätsdiode BB142 (aus der Bastelkiste) bei 87,5 MHz bis etwa 104 MHz - trotz des erstaunlich kleinen Variationsbereichs von nur 2..5pF. Der Trimmer steuert nochmal etwa 7pF hinzu; mit ihm kann man den Empfangsbereich recht exakt abgleichen.
Euch allen einen guten Start ins neue Jahr wünscht
JL7/Frank
ich hatte ganz zu Anfang meines Wiedereinstiegs einmal ein EE2000-Schaltpult modifiziert, um einen zweiten Lautsprecher für eine Stereowiedergabe einzubauen. Das (siehe unten) war damals weder schön noch akustisch erwähnenswert. Nachdem ich nun einige Erfahrungen mit Lackierungen gemacht habe und auch genügend Schaltpults zur Verfügung stehen, habe ich versucht, das Ganze noch einmal etwas professioneller anzugehen. Diesmal habe ich für die linke und rechte Seite des Schaltpults zwei Kunststoffplatten hergestellt, die die beiden Lautsprecher abdecken und auch farblich zum Schaltpult passen. Die Stege, die den linken Lautsprecher im Originalzustand schützen, habe ich entfernt.
So kommt man dann zu einem kompakten Stereo-Schaltpult, bei dem der Abstand der Lautspreher noch groß genug ist, um den Stereoeffekt wahrzunehmen. Der innere Aufbau ist ein wenig aufwändiger als im Handbuch beschrieben, was hauptsächlich daran liegt, dass ich neben einer Batterie (an der Position des Zweifach-Drehko) noch eine Stromversorgung per Netzteil eingebaut habe, die über einen Stepdown-Regler die benötigten 9V erzeugt. Ein zweiter Stepdown-Regler erzeugt die 4,5V-halbierte Spannung, die ich für die beiden Verstärker benötige. Ein Dreifach-Umschalter sorgt für die Auswahl Netzteil vs. interne Batterie.
Außerdem finden sich im Pult ein Dual-Poti für die Lautstärkeregelung der beiden Kanäle und erstmals ein Zehngang-Poti, mit dem der Sender eingestellt wird. Wer schon einmal ein UKW-Radio mit Poti-Abstimmung und Kapazitätsdiode gebaut hat, kennt das Problem - man muss schon sehr genau drehen und einstellen, damit der Sender sauber kommt. Beim Zehngangpoti ist das butterweich. Auf einem Winkel von ca 20 Grad bleiben die Sender stabil und sauber eingestellt, so dass es kaum mehr Mühe macht, exakt abzustimmen. Das ist wirklich sehr empfehlenswert.
Die Schaltung selbst ist in ihren Teilen schon einmal vorgestellt worden: sie besteht wieder aus zwei Verstärkern 1.05 (EE2004), denen ich die erste Verstärkerstufe mit der Klangregelung genommen habe. Die Verstärkung ist auch so mehr als ausreichend; man muss das Lautstärke-Poti kaum aufdrehen. Das UKW-Teil ist schon sechs Jahre alt, es besteht aus den Chips TDA7021 (UKW) und TDA7040 (Stereo-Decoder), die beide nur in SMD-Technik zu haben und deshalb auf der Oberseite der Platine nicht zu sehen sind. Die Beschaltung entspricht weitestgehend dem Datenblatt des TDA7021/7040, auch der externe Schmitt-Trigger zur Steuerung der Stereoanzeige (auf Lampe/LED in Loch B) wurde exakt aus dem Datenblatt übernommen. Hinzu kommt - weil noch etwas Platz frei war - eine Messwerkanzeige; Sockel und Messwerk stammen aus dem Schuco Baukasten 6107G und lagen schon sehr lange unbenutzt im Baukastenlager herum. Dort wird die Signalstärke angezeigt.
Die Spule auf der Platine sieht nicht sehr vertrauenswürdig aus, sie tut aber auf der Platine seit der Inbetriebnahme vor sechs Jahren problemlos ihren Dienst. Der Empfangsbereich liegt mit der Kapazitätsdiode BB142 (aus der Bastelkiste) bei 87,5 MHz bis etwa 104 MHz - trotz des erstaunlich kleinen Variationsbereichs von nur 2..5pF. Der Trimmer steuert nochmal etwa 7pF hinzu; mit ihm kann man den Empfangsbereich recht exakt abgleichen.
Euch allen einen guten Start ins neue Jahr wünscht
JL7/Frank