Kosmos Radiosiebkette
Moderator: suntri
Kosmos Radiosiebkette
Hallo,
kennt jemand den Aufbau der Radiosiebkette - ich meine welche Werte die Siebdrossel und die Kondensatoren haben ?
Würde mich interessieren.
Ist gebraucht nur sehr schwer zu bekommen. Würde sie gerne Nachbauen.
jrmodell
kennt jemand den Aufbau der Radiosiebkette - ich meine welche Werte die Siebdrossel und die Kondensatoren haben ?
Würde mich interessieren.
Ist gebraucht nur sehr schwer zu bekommen. Würde sie gerne Nachbauen.
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- suntri
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Hat sich der Frage schon jemand angenommen? Mich interessiert der Aufbau auch. Leider habe ich bin Heute noch kein solches Teil.
Danke für die Hilfe und Gruss
suntri
Danke für die Hilfe und Gruss
suntri
Gruss suntri
Erkläre es mir, ich werde es vergessen. Zeige es mir, ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Indisches Sprichwort.
Erkläre es mir, ich werde es vergessen. Zeige es mir, ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Indisches Sprichwort.
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Hallo,
mal ne vieleicht blöde Frage: Wofür braucht man so ein Teil?
Grüße
foofighter
mal ne vieleicht blöde Frage: Wofür braucht man so ein Teil?
Grüße
foofighter
Re: Kosmos Radiosiebkette
Hallo foofighter,
diese sogenannte KOSMOS-Radiosiebkette braucht man heute nicht mehr. Sie bestand aus aus zwei Kondensatoren und einer passenden Drosselspule. Von Kosmos gab es eine Art Netzteil ("KOSMOS-Experimentier-Transformator"), dass eine pulsierende Gleichspannung lieferte. Damit man damit z.B. eine Radioschaltung mit Strom versorgen kann (statt mit Batterien), benötigte man noch diese Siebkette, die die pulsierende Gleichspannung geglättet hat. Ohne die Siebkette hätte man einen ständigen Brummton in der Schaltung.
Da man heute elektronisch stabilisierte Netzteile für 10 Euro erhält, benötigen eigentlich nur noch Sammler diese Siebkette.
Bastler
diese sogenannte KOSMOS-Radiosiebkette braucht man heute nicht mehr. Sie bestand aus aus zwei Kondensatoren und einer passenden Drosselspule. Von Kosmos gab es eine Art Netzteil ("KOSMOS-Experimentier-Transformator"), dass eine pulsierende Gleichspannung lieferte. Damit man damit z.B. eine Radioschaltung mit Strom versorgen kann (statt mit Batterien), benötigte man noch diese Siebkette, die die pulsierende Gleichspannung geglättet hat. Ohne die Siebkette hätte man einen ständigen Brummton in der Schaltung.
Da man heute elektronisch stabilisierte Netzteile für 10 Euro erhält, benötigen eigentlich nur noch Sammler diese Siebkette.
Bastler
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Danke bastler,
Danke. Jetzt versteh ich das seltsame Konstrukt mit Gleichrichter und Siebkette. Ich brauch's nicht. Hab ein funktionstüchtiges Labor Power Supply vorm Verschrotten bewahrt. :D
Grüße
foofighter
Danke. Jetzt versteh ich das seltsame Konstrukt mit Gleichrichter und Siebkette. Ich brauch's nicht. Hab ein funktionstüchtiges Labor Power Supply vorm Verschrotten bewahrt. :D
Grüße
foofighter
Re: Kosmos Radiosiebkette
moin
auch auf die gefahr hin das ich mich hier zum affen mache aber :
wo ist der große unterschied zwischen wechselspannung und gepulster gleichspannung?
das einzige was ich mir da jetzt denken könnte ist das wechselspannung wirklich sinunsförmig ist und
(siehe Bild)
eine solche form hat. also im prinziep eine stark geglättete aber noch nicht gleichgerichtete wechselspannung
daher meine frage warum kann man das nicht mit ner hand voll dioden und nem kondensator machen?
mfg BlueDin
auch auf die gefahr hin das ich mich hier zum affen mache aber :
wo ist der große unterschied zwischen wechselspannung und gepulster gleichspannung?
das einzige was ich mir da jetzt denken könnte ist das wechselspannung wirklich sinunsförmig ist und
(siehe Bild)
eine solche form hat. also im prinziep eine stark geglättete aber noch nicht gleichgerichtete wechselspannung
daher meine frage warum kann man das nicht mit ner hand voll dioden und nem kondensator machen?
mfg BlueDin
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Der Unterschied liegt darin, wo die Nulllinie der Spannung verläuft. Bei Wechselspannungen ändert sich (wechselt) die Polarität ständig mit der Frequenz. Dein Beispiel zeigt in diesem Fall eine Trapezspannung (das ist keine stark geglättete aber noch nicht gleichgerichtete Wechselspannung. :wink: ) Bei pulsierender Gleichspannung bleibt die Polarität immer gleich; also auf einer Seite von der Nulllinie. Dein Beispiel sieht dann z.B. so aus:BlueDin hat geschrieben:wo ist der große unterschied zwischen wechselspannung und gepulster gleichspannung?
Das kann man in der heutigen Zeit sehr gut machen! Aber damals, als Kosmos die Siebkette und den separaten Gleichrichter angeboten hatte, fehlten entsprechend leistungsfähige Siliziumdioden und Elkos mit großen Kapazitäten. Bzw. waren noch sehr teuer.BlueDin hat geschrieben:daher meine frage warum kann man das nicht mit ner hand voll dioden und nem kondensator machen?
-Norbert (http://norbert.old.no)
Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung. (Dieter Hildebrandt, Kabarettist)
So gesehen ist man mit Philips EE deutlich besser dran, als mit Kosmos XG. ;-)
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Hi,
hier irrte Herr Hildebrand: Bildung kommt von Bild, nicht von Bildschirm - sonst hieße es ja Bildschirmung. Und was die mit manchen Leuten macht, sehen und hören wir ja fast an jeder Straßenecke und können wir im privaten Blöd-TV rund um die Uhr und in bestimmten Quoten- und Niveau-regulierten Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen Anstalten zumindest täglich rezipieren...
Zum Thema eine Ergänzung: Die Spannung im oberen Bild (wenn man mal vom "gedeckelten" Sinus absieht) wäre die nach einer Einweggleichrichtung, wenn man die untere Häfte (oder die obere, je nach Polung) einfach wegließe. Ein Vollweggleichrichter würde die fehlende Hälfte zusätzlich in die richtige (gleiche) Richtung "klappen". So ergibt sich entsprechend ein Brumm von 50 oder von 100 Hz.
Das kann mit einem genügend großen Kondensator geglättet werden, aber bei hoher Stromaufnahme wird wieder ein wachsender Brumm entstehen - bei Einweggleichrichtung wegen der längeren "Pausenzeiten" (fehlende 2. Halbwelle) um so eher. Solche Simpel-Schaltungen sind - wie die Radiosiebkette - ein heute ziemlich fauler Kompromiss, weil eine elektronische Siebung besser funktioniert und zusätzlich für eine stabile Spannung innerhalb der Belastungsgrenzen sorgt.
Diese Trapezform der Wechselspannung ließe sich mit einem Spannungsbegrenzer z. B. aus zwei Zenerdioden und einem Vorwiderstand erreichen, macht aber wenig Sinn. Eher begrenzt man so die Gleichspannung, was aber nicht so gut funktioniert, wie eine aufwändigere Regelung mit Transistoren oder IC's. Zudem geht viel Energie im notwendigen Vorwiderstand in Hitze über. Die Erhitzung der Zenerdiode kommt dagegen etwa gleich der eines Regeltransistors an ihrer Stelle (oder eines analogen Spannungsregler-IC's).
Schaltnetzteile funktionieren eventuell noch anders und sogar mehrstufig. Ihr Hauptvorteil ist die höhere Frequenz und damit kleinere Siebmittel (Kondensatoren) und Trafos und eine zum Teil getaktete Regelung, die die Verluste weiter reduziert, wenn die Belastung unter der Höchstleistung liegt. Dazu findet man sicher einiges in der Wikipedia.
Gruß
Joachim
hier irrte Herr Hildebrand: Bildung kommt von Bild, nicht von Bildschirm - sonst hieße es ja Bildschirmung. Und was die mit manchen Leuten macht, sehen und hören wir ja fast an jeder Straßenecke und können wir im privaten Blöd-TV rund um die Uhr und in bestimmten Quoten- und Niveau-regulierten Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen Anstalten zumindest täglich rezipieren...
Zum Thema eine Ergänzung: Die Spannung im oberen Bild (wenn man mal vom "gedeckelten" Sinus absieht) wäre die nach einer Einweggleichrichtung, wenn man die untere Häfte (oder die obere, je nach Polung) einfach wegließe. Ein Vollweggleichrichter würde die fehlende Hälfte zusätzlich in die richtige (gleiche) Richtung "klappen". So ergibt sich entsprechend ein Brumm von 50 oder von 100 Hz.
Das kann mit einem genügend großen Kondensator geglättet werden, aber bei hoher Stromaufnahme wird wieder ein wachsender Brumm entstehen - bei Einweggleichrichtung wegen der längeren "Pausenzeiten" (fehlende 2. Halbwelle) um so eher. Solche Simpel-Schaltungen sind - wie die Radiosiebkette - ein heute ziemlich fauler Kompromiss, weil eine elektronische Siebung besser funktioniert und zusätzlich für eine stabile Spannung innerhalb der Belastungsgrenzen sorgt.
Diese Trapezform der Wechselspannung ließe sich mit einem Spannungsbegrenzer z. B. aus zwei Zenerdioden und einem Vorwiderstand erreichen, macht aber wenig Sinn. Eher begrenzt man so die Gleichspannung, was aber nicht so gut funktioniert, wie eine aufwändigere Regelung mit Transistoren oder IC's. Zudem geht viel Energie im notwendigen Vorwiderstand in Hitze über. Die Erhitzung der Zenerdiode kommt dagegen etwa gleich der eines Regeltransistors an ihrer Stelle (oder eines analogen Spannungsregler-IC's).
Schaltnetzteile funktionieren eventuell noch anders und sogar mehrstufig. Ihr Hauptvorteil ist die höhere Frequenz und damit kleinere Siebmittel (Kondensatoren) und Trafos und eine zum Teil getaktete Regelung, die die Verluste weiter reduziert, wenn die Belastung unter der Höchstleistung liegt. Dazu findet man sicher einiges in der Wikipedia.
Gruß
Joachim
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Re: Kosmos Radiosiebkette
Hi Joachim,
wer versteht denn jetzt wen nicht?
Ich habe versucht, auf die Fragen von BlueDin eine möglichst einfache Antwort zu geben. Was ist also an meiner Erklärung zum Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung grundsätzlich falsch?
Die aufwändige Regelung mit Transistoren oder IC's halte ich wie gerade angemerkt in diesem Zusammenhang für übertrieben. In Röhrenradios war eine C-L-C Siebung durchaus üblich und selbst in industriell gefertigten Spitzengeräten vollkommen ausreichend. Ich bin fest davon überzeugt, dass es im Radiomann auch ein einzelner dicker Elko tut. Freilich muss dann der Gleichrichter den höheren Ladestrom verkraften. Das meinte ich mit: „Das kann man in der heutigen Zeit sehr gut machen!“
Es kommt mir aber immer noch so vor, als ob wir aneinander vorbei denken und schreiben.
Gruß,
Norbert
wer versteht denn jetzt wen nicht?
Ich habe versucht, auf die Fragen von BlueDin eine möglichst einfache Antwort zu geben. Was ist also an meiner Erklärung zum Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung grundsätzlich falsch?
Vollkommen richtig! Nur aus dem Beitrag von BlueDin habe ich herausgelesen, dass er die Trapezspannung als (wörtlich) „im prinziep eine stark geglättete aber noch nicht gleichgerichtete wechselspannung“ verstanden hat.JED hat geschrieben:Zum Thema eine Ergänzung: Die Spannung im oberen Bild (wenn man mal vom "gedeckelten" Sinus absieht) wäre die nach einer Einweggleichrichtung, wenn man die untere Häfte (oder die obere, je nach Polung) einfach wegließe. Ein Vollweggleichrichter würde die fehlende Hälfte zusätzlich in die richtige (gleiche) Richtung "klappen". So ergibt sich entsprechend ein Brumm von 50 oder von 100 Hz.
Um wieder zum Titel des Threads zurückzukommen: Es geht um die Kosmos Radiosiebkette. Diese lieferte meines Wissens einen geglätteten Gleichstrom bis 24 Volt bei max. 120 mA. Das war als Batterieersatz für die Anodenspannung im Radiomann gedacht. Da wurden der Siebkette wohl kaum viel mehr als 25 mA abverlangt. Eine elektronische Siebung für ein primitives Röhrenradio ist wohl eindeutig über das Ziel hinausgeschossen.JED hat geschrieben:Das kann mit einem genügend großen Kondensator geglättet werden, aber bei hoher Stromaufnahme wird wieder ein wachsender Brumm entstehen - bei Einweggleichrichtung wegen der längeren "Pausenzeiten" (fehlende 2. Halbwelle) um so eher. Solche Simpel-Schaltungen sind - wie die Radiosiebkette - ein heute ziemlich fauler Kompromiss, weil eine elektronische Siebung besser funktioniert und zusätzlich für eine stabile Spannung innerhalb der Belastungsgrenzen sorgt.
Ich habe in der ursprünglichen Fragestellung nicht lesen können, dass eine Schaltung zur Erzeugung einer Trapezspannung gesucht wird?!JED hat geschrieben:Diese Trapezform der Wechselspannung ließe sich mit einem Spannungsbegrenzer z. B. aus zwei Zenerdioden und einem Vorwiderstand erreichen, macht aber wenig Sinn. Eher begrenzt man so die Gleichspannung, was aber nicht so gut funktioniert, wie eine aufwändigere Regelung mit Transistoren oder IC's. Zudem geht viel Energie im notwendigen Vorwiderstand in Hitze über. Die Erhitzung der Zenerdiode kommt dagegen etwa gleich der eines Regeltransistors an ihrer Stelle (oder eines analogen Spannungsregler-IC's).
Die aufwändige Regelung mit Transistoren oder IC's halte ich wie gerade angemerkt in diesem Zusammenhang für übertrieben. In Röhrenradios war eine C-L-C Siebung durchaus üblich und selbst in industriell gefertigten Spitzengeräten vollkommen ausreichend. Ich bin fest davon überzeugt, dass es im Radiomann auch ein einzelner dicker Elko tut. Freilich muss dann der Gleichrichter den höheren Ladestrom verkraften. Das meinte ich mit: „Das kann man in der heutigen Zeit sehr gut machen!“
Es kommt mir aber immer noch so vor, als ob wir aneinander vorbei denken und schreiben.
Gruß,
Norbert
Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung. (Dieter Hildebrandt, Kabarettist)
So gesehen ist man mit Philips EE deutlich besser dran, als mit Kosmos XG. ;-)
So gesehen ist man mit Philips EE deutlich besser dran, als mit Kosmos XG. ;-)
Re: Kosmos Radiosiebkette
Hallo Norbert,
falsch ist nur die Meinung von Herrn Hildebrand... :D (aber er hat's ja bestimmt auch sarkastisch gemeint)
Ich fand nur die Zeichnungen (alle) missverständlich und wollte den Thread ergänzen für den Fall, dass das mal später jemand wieder ausgräbt. Und eventuell auch eine Erklärung von BlueDin zu seinem Verständnis einer geglätteten Wechselspannung "provozieren":
Wie kommt man zu solch einer Trapezspannung und was sollte mit "geglätteter Wechselspannung" überhaupt gemeint sein? Ich sehe einen Sinus, der durch einen beidseitigen Hobel gelaufen ist (eben gegeneinander geschaltete Zenerdioden mit einem Vorwiderstand. Insofern ist der Sinus "geglättet" - naja, eher "geplättet". Technisch weiß ich jetzt aber keine Anwendung für sowas. (Praktisch kommen in etwa trapezförmige Wechselspannungen allerdings unbeabsichtigt bei USVs im Notstrombetrieb vor.)
Und wieso steht nach der Gleichrichtung das Trapez ganz im positiven Bereich? Nach einer Einweggleichrichtung bleiben von einer Wechselspannung nur die entsprechenden Halbwellen übrig. Es wird nicht die ganze Amplitude ins Positive oder Negative verschoben. Bei der Doppelweg- oder Brückengleichrichtung wird die Polarität der "anderen" Halbwellen aber "umgedreht", sie füllen also die Zwischenräume der "einen" Halbwellen in der selben Polarität aus, ohne die Spitzenspannung zu erhöhen.
Das fand ich an Deiner zweiten Zeichnung missverstehbar. Sachlich hast Du natürlich trotzdem recht, sie stellt eine gepulste Gleichspannung dar. Der Leser könnte es aber auch dahingehend falsch betrachten, dass die untere Kurve die gleichgerichtete obere Spannung darstelle.
Die Erwähnung der elektronischen Stabilisierungen sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass oder warum man heute keine C-, C-L-C- oder C-R-C-Siebung im Bereich kleiner Spannungen mehr anwendet oder das gar müsste. Solch ein Stabi-Dreibeiner kostet doch nur Cents, ermöglicht kleinere Kondensatoren und verhindert bei Belastung "wackelnde" Spannungen, die Versuche auch in die Irre gehen lassen können. Sollte denn die Radiomann-Siebkette nicht auch für die Transistor-Versuche verwendet werden - einfach per niedrigerer Eingangsspannung aus dem Trafo?
Natürlich hast Du auch da prinzipiell wieder Recht: Man kann das mit einem Trafo, 4 Dioden und einem Kondensator machen, für Niederspannungs-Röhrenversuche allemal. Schaltungen mit wechselnder Stromaufnahme können dann aber instabil werden - schlimmstenfalls sogar ein Audion um den Schwingungseinsatz herum.
Ob eine elektronische Stabilisierung über das Ziel hinausgeschossen ist, hängt doch auch vom Preis und nicht nur von der unbedingten Notwendigkeit ab? Wichtiger erscheint mir die Frage, ob die heute fast nur noch produzierten billigen Schaltnetzteile (Stecker-Netzteile) wegen ihres Störspektrums nicht ein größeres Problem darstellen (jedenfalls bei Radioschaltungen), als eine fehlende - oder eventuell eben nicht wirklich fehlende - Stabilisierung.
Ich hoffe, ich konnte aus dem "vorbei" jetzt ein "nebeneinander" machen - im Sinne einer Ergänzung... Ok - Du gingst von der einfachsten Nachstellung der Siebkette aus und ich nur von ihrem heutigen praktischen Sinn. Es sollte keine Kritik sein.
Gruß
Joachim
falsch ist nur die Meinung von Herrn Hildebrand... :D (aber er hat's ja bestimmt auch sarkastisch gemeint)
Ich fand nur die Zeichnungen (alle) missverständlich und wollte den Thread ergänzen für den Fall, dass das mal später jemand wieder ausgräbt. Und eventuell auch eine Erklärung von BlueDin zu seinem Verständnis einer geglätteten Wechselspannung "provozieren":
Wie kommt man zu solch einer Trapezspannung und was sollte mit "geglätteter Wechselspannung" überhaupt gemeint sein? Ich sehe einen Sinus, der durch einen beidseitigen Hobel gelaufen ist (eben gegeneinander geschaltete Zenerdioden mit einem Vorwiderstand. Insofern ist der Sinus "geglättet" - naja, eher "geplättet". Technisch weiß ich jetzt aber keine Anwendung für sowas. (Praktisch kommen in etwa trapezförmige Wechselspannungen allerdings unbeabsichtigt bei USVs im Notstrombetrieb vor.)
Und wieso steht nach der Gleichrichtung das Trapez ganz im positiven Bereich? Nach einer Einweggleichrichtung bleiben von einer Wechselspannung nur die entsprechenden Halbwellen übrig. Es wird nicht die ganze Amplitude ins Positive oder Negative verschoben. Bei der Doppelweg- oder Brückengleichrichtung wird die Polarität der "anderen" Halbwellen aber "umgedreht", sie füllen also die Zwischenräume der "einen" Halbwellen in der selben Polarität aus, ohne die Spitzenspannung zu erhöhen.
Das fand ich an Deiner zweiten Zeichnung missverstehbar. Sachlich hast Du natürlich trotzdem recht, sie stellt eine gepulste Gleichspannung dar. Der Leser könnte es aber auch dahingehend falsch betrachten, dass die untere Kurve die gleichgerichtete obere Spannung darstelle.
Die Erwähnung der elektronischen Stabilisierungen sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass oder warum man heute keine C-, C-L-C- oder C-R-C-Siebung im Bereich kleiner Spannungen mehr anwendet oder das gar müsste. Solch ein Stabi-Dreibeiner kostet doch nur Cents, ermöglicht kleinere Kondensatoren und verhindert bei Belastung "wackelnde" Spannungen, die Versuche auch in die Irre gehen lassen können. Sollte denn die Radiomann-Siebkette nicht auch für die Transistor-Versuche verwendet werden - einfach per niedrigerer Eingangsspannung aus dem Trafo?
Natürlich hast Du auch da prinzipiell wieder Recht: Man kann das mit einem Trafo, 4 Dioden und einem Kondensator machen, für Niederspannungs-Röhrenversuche allemal. Schaltungen mit wechselnder Stromaufnahme können dann aber instabil werden - schlimmstenfalls sogar ein Audion um den Schwingungseinsatz herum.
Ob eine elektronische Stabilisierung über das Ziel hinausgeschossen ist, hängt doch auch vom Preis und nicht nur von der unbedingten Notwendigkeit ab? Wichtiger erscheint mir die Frage, ob die heute fast nur noch produzierten billigen Schaltnetzteile (Stecker-Netzteile) wegen ihres Störspektrums nicht ein größeres Problem darstellen (jedenfalls bei Radioschaltungen), als eine fehlende - oder eventuell eben nicht wirklich fehlende - Stabilisierung.
Ich hoffe, ich konnte aus dem "vorbei" jetzt ein "nebeneinander" machen - im Sinne einer Ergänzung... Ok - Du gingst von der einfachsten Nachstellung der Siebkette aus und ich nur von ihrem heutigen praktischen Sinn. Es sollte keine Kritik sein.
Gruß
Joachim