MSR Eigenbausystem

Moderator: suntri

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Noname
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MSR Eigenbausystem

Beitrag von Noname »

Hallo,
da ja man hier ohne Beitrag gelöscht wird, lasse ich mich mal zu einen hinreisen :-)

1.Hab diese Seite gefunden. Themen :
Digitaltechnik
Regeltechnik
Analog Technik

URL: http://estu.de/

2.Eigenbau System

Ich glaube das NOCH ein Experimentiersystem nix bringt.Man sollte lieber sein eigenes entsprechend ausbauen.da man
ja wohl Einzelteile (R,C etc.) genug haben wird. Die Erweiterungen werden da hauptsächlich Module mit entsprechenden
Funktionen sein, die man immer wieder verwenden kann (z.b. LM3914 Modul).
Solche Universalmodule würden jedes System ungemein aufwerten.

3.Eigenes

Habe eventuell sogar vor eine eigene Homepage zu diesen Thema zu machen, mal sehen.

Beschäftige mich mit folgenden Experimentiersystemen :

a) HPS, werde es aber nicht weiterverfolgen da zu groß und teuer
b) HPI, weil ich für den Grundkurs Platinen ergattern konnte
c) ITT/SEL Digital - Analog , wird wohl mein System für Analog Technik werden
D) VGS (Jean Pütz),wird wohl mein System für Digital Technik werden
e) Eigenbau mit 1,3mm Lötnägel, alles was mit den anderen systemen nicht möglich ist.Teile von Phillips, Kosmos etc.
werden auf dieses System umgesetzt.
f) Ich werde versuchen den C64 mit diesem system zu verknüpfen (MSR)

Das wars erstmal, ist zwar alles zukunftsmusik da ich doch ein bischen träge bin, aber es läuft ja nicht weg :D
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Level5
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Re: MSR Eigenbausystem

Beitrag von Level5 »

Interessante Seite - besonders das Synthesizer-System interessiert mich sehr.
Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, sowas wie einen Synthesizerbaukasten zu entwickeln.
Das System werde ich mal nachbauen und dann erweitern (z.B. zusätzliche VCF-Typen, oder andere VCO's mit SN76477 oder XR2206/2207 - der verwendete XR3038 ist nur noch sehr schwer zu bekommen(und teuer), habe aber noch einige Exemplare).
Ein kleiner Sequencer wäre auch nicht schlecht...
Gruss,
Matze

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Mike
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Re: MSR Eigenbausystem

Beitrag von Mike »

Hallo,

herzlich willkommen hier. Nur keine Hektik mit den Systemen - wenn ich daran denke, was ich alles vorhabe und wie wenig ich bis jetzt geschafft habe ...

ESTU/EBS. Da habe ich ein paar Anmerkungen. Es ist ein Modulsystem, und somit bleiben Basisdinge "vor" den Modulen etwas außen vor. R/C/L Grundschaltungen. Transistor-Grundschaltungen. Usw. Die Steckkontakte, Standard 1.3mm mit Steckschuhen - als ich vor vielen Jahren damit herumgemacht habe, waren die Erfahrungen nicht so doll. Die Steckschuhe waren erst nur mit Gewalt draufzubekommen, um dann recht schnell bei mehrfachem und nicht immer geradem Abziehen auszuleiern. Die Lötstifte auf selbstgeätzten Platinen haben das Zerren und drücken daran nicht lange mitgemacht und die Leiterbahn ist hochgegangen/gerissen. Allerdings sind andere Systeme erheblich teurer, das muss man auch sehen. Was mir fehlt, oder besser, was ich nicht gefunden habe, ist Begleitmaterial zu dem System. Also Erklärung des Aufbaus von Schaltungen und Erklärungen dazu. Das, was für mich persönlich ein gutes System ausmacht. Vielleicht hast Du ja Informationen dazu? - Ich habe eine Präsentation zu Schrittmotorversuchen mit EBS gefunden, die und die dahinter stehende Idee fand ich toll.

HPS. Ist ja ein Lehr- und Schulungssystem für Lehre und höher, da fühle ich mich nicht angesprochen. Aber auch dort fand ich einen Teil, der mir gut gefiel: Drehstrom auf der Experimentierplatine. Versuche dazu sieht man bei Experimentiersystemen eher nicht, man könnte aber einiges für die Praxis in der eigenen Umgebung lernen (auch wenn man es nicht anwenden darf ... ).

Auch die anderen Systeme sind wohl eher in den Bereich berufliche Ausbildung einzuordnen. Gibt es Links dazu? Allein nur mit dem Stichwort "HPI" (korrigiert, HPS habe ich gefunden, HPI nicht) oder "ITT" (muss also älter sein?) finde ich nicht viel.

Jean Pütz und seine legendären Einführungsbücher. Das Beste, was ich für Anfänger kenne. Inbesondere allerdings "Einführung in die Elektronik". Leider irgendwann nicht mehr ge-updated und somit stimmt zwar das Geschriebene noch, aber es gibt inzwischen neuere Bauteile mit teils anderen Eigenschaften. Ich kenne seine Digitaltechnik noch mit den Nicht-DIN-Symbolen, mit denen ich viel besser umgehen kann als mit den formaleren DIN Klötzen.

Mike.
Zuletzt geändert von Mike am 17.12.2010, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
wolfgang
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Re: MSR Eigenbausystem

Beitrag von wolfgang »

Hallo,

mit dem System "hps BOARDLine" hatte ich mal in der Berufsschule gearbeitet (man ist das lange her). Die Teile waren recht robust. Gesteckt wurde mit 4mm-Bananensteckern. Für Verbindungen nach außen waren daher keine besondereren Stecker nötig. Wenn man mehr als Grundschaltungen aufbauen will, reicht sehr schnell der Platz nicht mehr.

Jean Pütz, mit seinem separat aufgebauten Digitalsystem ist schon legendär. Damit habe ich die ganzen Gatter und Flip-Flops gut verstanden.

Was ist das System HPI?

Gruß
Wolfgang
Noname
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Re: MSR Eigenbausystem

Beitrag von Noname »

Danke für eure Antworten,

ist schon interessant mit Leuten zu kommunizieren die auf gleicher Wellenlänge sind :D
Die Erfahrung mit den Steckstiften muß man wohl erst selber machen, sehe aber keine Alternative.
Ob nun 2 oder 4mm ist eigendich egal weil beides gleich teuer ist, bleiben noch die 2,6mm von der Eisenbahn die allerdings etwas billiger sind man aber die doppelte anzahl der Buchsen benötigt, was den geringen preisvorteil mehr als aufhebt :(

Was Vgs angeht - kommt der Praktiker an den 5 Büchern (2 Elektronik, 3 Digitaltechnik ) nicht vorbei.Ist zwar mit viel Arbeit und Material verbunden, aber in meinen Augen das Non-Plus-Ultra.Es gibt kein System, Baukasten - was ein die Materie derartig nahebringt, sehr gut erklärt für den Anfänger.

Was jetzt ESTU angeht wollte ich euch die Seite mal vorstellen, weil die Idee mit der Schiene und den Platinen genial ist.
Auserdem haben die ja auch Sound und Regeltechnik Platinen, die man eigendlich so gut wie gar nicht findet.Was jetzt die Anleitungen angeht, naja meine Herren , es ist ein EXPERIMENTIERSYSTEM mit dem man SELBST rumdaddeln soll und die Anleitungen selbst für Interessierte verfasst :D

HPS ist klar.Ein Profi System für die Berufsausbildung.Selbst gebraucht noch sehr teuer. Werde es daher auch nicht weiterverfolgen.Man kann sich allerdings aus den PDF-Katalogen Ideen fürs eigene System holen.

ITT/SEL dafür ist in der Tat sehr wenig zu finden.Wurde damals wohl auch in der Betrieblichen Ausbildung benutzt, ich selbst kenn sie von einen Fernkurs her.Kurse wurden in Digitaltechnik,Halbleitertechnik und Elektronik angeboten.Bei Ebay werden hauptsächlich die Digitaltechnik-Koffer/Platinen angeboten.Das blöde an dem System sind allerdings die 2,3mm Steckverbinder :cry:

HPI - wird in der Weiterbildung eingesetzt.Es besteht aus 3 Büchern.Den Lehrbuch,Aufgabenbuch und den Arbeitsblättern (DIN A4).Anfangen kann man nur was mit dem Lehrbuch, den Arbeitsbättern und den dazu passenden Repitator.
Das System ist für Praktiker aufgebaut.Messgeräte wie Multimeter, Frequenzgenerator und Oszi sind ein muß.
Der Grundkurs umfasst 3 Bücher (Grundlagen,Bauelemente,Grundschaltungen) in Theory und Praxis.Darin sind auch RCL Schaltungen.Infos kriegt man bei Kammerer oder Kämmerer muß man gucken.Die haben Bücher und die Platinen.Werden allerdings auch bei Ebay zu hauf angeboten (weisser Umschlag mit grüner Schrift).
Die Platinen und deren Schaltung sind kein Geheimniss sondern in den Arbeitsblättern abgedruckt, mann kann sie sich selbst herstellen oder Schaltungsteile daraus nehmen.
Mike
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Re: MSR Eigenbausystem

Beitrag von Mike »

ESTU. Da habe ich eine andere Meinung, aber Meinungen kann man stehen lassen, da hat ja auch jeder rein persönliche Vorstellungen. Ich möchte auch mal Bauteilwerte ändern können und z.B. einen anderen Transistor einsetzen, etc. Mich interessieren auch gerade die Grundlagen "ganz unten". Ein System, bei dem ich nur Module relativ gleicher Größe zusammenschieben und verdrahten kann, ist für Dinge wie Synthesizer oder Digitaltechnik sehr gut geeignet, für Transistorschaltungstechnik und insbesondere Radio Empfangstechnik eher nicht.

HPI. Jetzt gefunden z.B. auf http://www.kammerer.net/. Die HW ist aber abschreckend, was die Einführung in die Elektronik angeht: Ein Haufen Bauteile auf einer Platine, jedes versehen mit 1.3mm Lötstiften. Das wird dann wild verdrahtet. Zeigt aber auch das Dilemma: Nur so ist es kostengünstig zu fertigen.

Es gibt durchaus gute, aber eben teure Federkontakte. Die sitzen dann auf der Platine und man kann Drähte hineinstecken von oben. Sitzt fest und leiert nicht aus. Gelöst werden die durch kleine Hebel an den Kontakten. Oder es gibt Ausführungen, wo man einen Stift in ein Loch steckt. Auch Litzen können die gut halten. Nachteil ist, dass man dann auf Platinen angewiesen ist. Oder man baut Bauteilträger damit, aber die werden dann etwas klobig. Wie auch immer, alles hat Vor- und Nachteile und alle Vorstellungen unter einen Hut zu bringen denke ich ist eh unmöglich.
Noname hat geschrieben:Was jetzt die Anleitungen angeht, naja meine Herren , es ist ein EXPERIMENTIERSYSTEM mit dem man SELBST rumdaddeln soll und die Anleitungen selbst für Interessierte verfasst :D
Tja, da haben wir total unterschiedliche Meinungen. Ein Experimentiersystem ohne gute und pfiffige Anleitung ist für mich ein totes System. Mit Anleitung meine ich damit nicht nur eine Schaltung. Sondern Erklärungen dazu. Gute und viele Illustrationen. Die die Lust wecken, nicht nur die hypersuperduperbklinkendhupende Diskoschaltung interessant zu finden, sondern ebenso z.B. einen vergleichsweise simplen LC-Schwingkreis. Wie man selbst Strom/Spannungskennlinien aufnimmt und die dann grafisch kombinieren kann. Wie man bei entsprechender Bauteilewahl eine Schwingung visualisieren kann. Aber es kann auch sein, dass ich selbst rein persönlich diese Grundlagen so faszinierend finde und mich an wirklich guten "Lehr"anleitungen so erfreuen kann, und für andere das nur eine nicht so wichtige Zugabe ist. Teils hatte ich das Zeugs an der Uni - und doch finde ich immer noch in den Anleitungen ab und an einen Aha-Effekt für mich. Weil etwas auf originelle Art einfacher fassbar für mich dargestellt worden ist.

Oder wenn die Dinge mit einem Simulationsprogramm dargestellt werden, bei dem man an den Parametern spielen kann und die Auswirkungen sieht. Früher gab es sowas nicht, und im Zusammenhang mit einem Experimentiersystem gibt es da auch nicht viel - es gab/gibt eins, ich weiß nicht ob von Kosmos oder wem, aber da wirkte das Simulationsprogramm wie eine Fremdkörper-Zugabe anstatt voll integriert genutzt zu werden. Digitaltechnik-Grundlagen finde ich mit einem solchen Programm sogar sinnreicher erlernbar als mit einem Experimentiersystem. Weil man hier und dort auch nur Funktionen zusammenstöpselt und damit das Programm viel mehr Möglichkeiten bietet. Eine CPU aus TTL Bausteinen z.B. macht als Echtaufbau nicht wirklich viel Sinn, auch wenn es Leute gibt, die sowas durchgezogen haben.

Mike.
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